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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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wirkt. Und das, weil sie einfach nicht glauben können, dass ihr Kind vor fünf Jahren gestor ben ist und sie in Wirklichkeit einen fünftausend Jahre alten, sadistischen Dämon aufziehen, bis die neuronalen Bahnen des Kindes genug gewachsen sind, um die Kraftlinien anzuzapfen. Sie dürfen nicht sein. « Frustriert wandte er sich zum Fenster um und nahm einen wütenden Schluck Wein. Der Feuerschein flackerte über seinen Rücken.
    Vom Bett erklang kein einziges Geräusch, aber mir war egal, ob Al zuhörte. »Aber sie sind da«, sagte ich leise und packte seinen Arm, damit Trent mich ansah. »Trent. Sie sind.«
    Er schüttelte den Kopf, noch bevor er den Blick hob. »Ich habe mir schon gedacht, dass du das sagen würdest. Wenn es nach mir ginge, würde ich die harte Entscheidung mit dem einfachen Ende treffen, und nicht den einfachen Weg mit dem schweren Ende wählen.«
    Ich zog mich zurück. »Was meinst du? Geht es nicht nach dir?«
    Trent trank den letzten Schluck Wein und stellte das leere Glas aufs Fensterbrett. Er atmete langsam durch und rieb sich das Gesicht, um dann auf seine fünf perfekten Finger zu starren. »Wie würdest du entscheiden?«
    Das leidenschaftliche Gefühl in seinem Blick erschreckte mich. »Ich?«
    »Ich möchte, dass du entscheidest«, sagte er und wirkte ein wenig unsicher. »Nicht, weil es Einfluss auf deine Spezies hat, sondern weil ich möchte, dass du bei mir bist.«
    Mein Herz raste. Ich verstand nicht, was er meinte. Er wollte, dass ich bei ihm war?
    Mit leicht stolpernden Schritten ging der Elf zum Kamin und setzte sich davor auf den Boden. Auf dem Weg schnappte er sich eine neue Flasche Wein. »Wenn du die Entscheidung triffst, musst du da sein, um mir bei den Folgen beizustehen«, sagte er, während er professionell mit dem Flaschenöffner hantierte. »Entweder die Kinder sterben auf natürlichem Weg, oder ich perfektioniere die Heilung … und damit beginnt der zwanzigjährige Kampf, sie zu verstecken, bis sie sich selbst verteidigen können.«
    Der Korken löste sich mit einem satten Geräusch, und Trent starrte auf sein Glas, das am anderen Ende des Raums auf der Fensterbank stand.
    Entsetzt starrte ich ihn an. Er wollte, dass ich die Entscheidung traf? Er wollte … dass ich eine Entscheidung traf, die sein Leben bestimmen würde?
    Er gab auf und nahm einen Schluck direkt aus der Flasche. »Ich will nicht mehr allein sein, Rachel«, erklärte Trent. »Und wenn du die Entscheidung triffst, musst du mir dabei helfen, sie durchzuziehen.«
    »Ich will, dass diese Kinder leben«, sagte ich leise. Er sackte in sich zusammen, und seine Entrüstung wurde offensichtlich, als er lautstark die Flasche abstellte. »Was? Du hast mich um meine Meinung gebeten, und so lautet sie. Du wirst doch jetzt keinen Rückzieher machen, nur weil ich nicht das gesagt habe, was du hören wolltest.«
    »Nein.« Trent beäugte mich schlecht gelaunt. »Aber der andere Weg wäre einfacher.«
    Ich grinste schief, durchquerte den Raum und setzte mich neben ihn. Dann nahm ich die Flasche, die er mir reichte und goss noch einen Schluck in mein Glas. »Wäre es einfach …«
    »… würde jeder es tun«, beendete er den Satz, stieß mit der Flasche mit mir an und nahm noch einen Schluck.
    »Was ist mit Ellasbeth?«, fragte ich zögernd.
    Trent sah mich nicht an. »Was soll mit ihr sein?«
    Ich dachte an die unangenehme Frau, die im Moment in einem Flugzeug an die Westküste saß. Aber sie würde zurückkommen und sich ihren Weg in die Elfenpolitik bahnen. »Sollst du sie nicht heiraten?«
    Trent lehnte sich leicht zurück und sah mich schief an. Das Feuer wärmte unsere Rücken, aber sein Blick wurde langsam unklar. »Das ist eine geschäftliche Abmachung. Mehr nicht.«
    »Nun, davon war ich überzeugt«, sagte ich schnell. Hinter dem Vorhang schnarchte Al. »Aber sie mag mich nicht.«
    »Und?«
    Darüber musste ich einen Moment nachdenken. »Du bist betrunken«, meinte ich dann, weil er versuchte, die Flasche auf einer Bodenkante auszubalancieren.
    Er sah mich an. »Bin ich nicht«, erwiderte er. Schnell fing ich die Flasche, als sie kippte. »Aber ich werde es sein, bevor diese Nacht zu Ende ist.«
    Ich nahm noch einen Schluck Wein, und diesmal achtete ich auf den Geschmack. In ungefähr einer Stunde bekäme ich Migräne, aber das war mir jetzt egal.
    »Weißt du, als wir das letzte Mal aus einer Flasche getrunken haben, hast du den Rand abgewischt.«
    »Red Pop?«, riet ich und lächelte bei der Erinnerung an

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