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Blutspiele

Blutspiele

Titel: Blutspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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Kontrolle zu halten. »Danach kommt es immer noch auf Sie an. Ich weiß nicht, was Sie tun können. Ich weiß auch nicht, wie Sie uns Ihre Hilfe zukommen lassen können. Wir werden alles tun, was uns möglich ist. Es könnte so weit kommen, dass ich zu Jelak gehe. Das würde ich tun, wenn ich wüsste, dass Joe in Sicherheit ist. Aber das glaube ich nicht. Wir wissen beide, was für ein Monster Jelak ist.«
    Noch immer nichts.
    »Wir fahren jetzt.« Ein letzter Versuch. »Joe mochte Sie. Er wollte Ihnen helfen. Ich weiß nicht, wie er so etwas empfinden konnte, wenn nicht auch Sie ihn mögen. Bitte helfen Sie uns, Nancy Jo.«
    Sie drehte sich auf dem Absatz um und sagte mit zittriger Stimme: »Mehr können wir nicht tun. Jetzt liegt es an ihr. Fahren wir zu diesem Asservatenhof.«
     
    »Ist das alles, was Sie wollen?«, fragte Schindler fassungslos. »Ich dachte, vielleicht hat Joe einen Hinweis erwähnt oder so etwas.«
    »Nein, ich wollte es mir nur ansehen.« Eve betrachtete dieses riesige Schiff von einem Auto und öffnete vorsichtig die Tür an der Fahrerseite. Jelak hatte diese Tür aufgemacht, hatte auf dem Fahrersitz gesessen, dachte sie voll Widerwillen. Sie wollte nichts anfassen. »Können Sie dafür sorgen, dass die Tür heute Nacht offen bleibt?«
    »Warum?«
    Jane trat vor. »Was spielt das schon für eine Rolle? Vielleicht will sie den Gestank auslüften.« Sie fasste Eve am Arm und schob sie behutsam in Richtung Tor. »Tun Sie einfach, was sie sagt, ja?«
    Schindler nickte und hielt den Blick voller Mitleid auf Eves Gesicht gerichtet. »Natürlich. Tut mir leid, Eve. Uns gelingt bestimmt bald ein Durchbruch. Wir tun alles, was wir können, um ihn zu finden.«
    »Ich weiß, Gary.« Eve sah ihn nicht an, als sie auf das Tor zuging. »Danke, dass Sie heute Abend gekommen sind.«
    »Ich bin jederzeit für Sie da«, sagte Schindler. »Sagen Sie mir nur Bescheid.«
    »Gab es Probleme?«, fragte Caleb, als sie am Auto ankamen, das vor dem Tor geparkt war.
    »Nein«, sagte Eve. »Außer dass Schindler glaubt, ich stehe kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Jane hat mich so fürsorglich dort rausgeführt, dass er wahrscheinlich annimmt, sie lässt mich jetzt einliefern.«
    »Es hat funktioniert«, sagte Jane. »Und du musstest nichts erklären. Sollen wir hierbleiben und warten, was passiert?«
    »Nein. Was könnten wir schon sehen? Caleb hat auch nichts bemerkt, als sie das letzte Mal im Wagen saß. Joe ist der Einzige, der sie sehen kann. Stimmt doch, Caleb?«
    Er nickte. »Und ich habe nur ein einseitiges Gespräch mitbekommen. Das war interessant, aber ein bisschen nervend.«
    »Da können wir genauso gut nach Hause fahren und auf Jelaks Anruf warten. Wir haben getan, was wir konnten. Auch wenn wir echt keine Ahnung haben, was es eigentlich war.« Ihre Mundwinkel zuckten. »Wir wissen nicht, ob wir Kontakt aufgenommen haben. Und falls es uns gelungen ist, wissen wir nicht, ob sie uns zugehört hat. Wir wissen nicht, ob sie es ertragen kann, mit Jelak eine Verbindung herzustellen, und noch viel weniger wissen wir, ob es ihr gelingt, Joe in irgendeiner Weise zu helfen.«
    »Aber wir haben unser Bestes gegeben«, sagte Jane. »Du hast die richtigen Dinge gesagt, Eve. Jetzt müssen wir einfach abwarten, was passiert.«
    »Aber wie überzeugt man einen Geist?« Eve schüttelte den Kopf. »Diese Erfahrung wird nicht dazu beitragen, dass du verstehst, weshalb ich überhaupt an sie glaube.«
    »Du glaubst es. Das ist alles, was zählt«, antwortete Jane. »Und wenn du einen Volltreffer gelandet hast, dann werde ich das auch glauben.«
     
    »War ich zu lange weg?«, fragte Jelak. »Ich musste genau das richtige Mädchen finden, um Ihnen eine Freude zu machen, Quinn. Wissen Sie, wo ich sie gefunden habe?«
    »Ich bin sicher, Sie werden es mir sagen.«
    »Sie war in einem Pfadfinderlager in der Nähe des Stone Mountain. Ist das nicht witzig? Ich habe den Mädchen zugeschaut, wie sie am Lagerfeuer singen und Geschichten erzählen, und mir überlegt, welche wohl die größte Wirkung auf Sie haben könnte. Und dann habe ich mich für die süße Mary Lou entschieden. Ihren Nachnamen kenne ich nicht. Sie wirkte stiller als die anderen, aber sie hat viel gelächelt. Sie trägt eine Brille und ist ungefähr zwölf oder dreizehn.«
    »Warum verschwenden Sie Ihre Zeit? Sie haben doch gesagt, dass Sie junge Mädchen gar nicht mögen.«
    »Aber sie scheinen Ihnen nahezugehen.«
    »Wollen Sie sie entführen?«
    »Oh, ich habe sie

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