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Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer

Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer

Titel: Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Bisson
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weshalb nicht? Sie wollen uns nur helfen ..." „Ich habe dir gesagt, dass mein Vater tot ist. Aber ich habe dir nicht gesagt, wie er starb. Er wurde von den Jedi getötet. Ich habe es gesehen."
    Garr keuchte. „War dein Vater ... böse?"
    „Böse?", fragte Boba mit erhobener Stimme. „Er war gut."
    „Aber die Jedi sind gut", sagte Garr. „Sie sind die Hüter des Friedens und ... "
    Boba wurde langsam klar, wie hoffnungslos das Ganze war. Garr würde nie verstehen.
    „Es war ein Missverständnis", sagte Boba. „Aber leider kann ich deswegen nicht bei den Jedi bleiben."
    „Aber du kannst bei mir bleiben!", sagte Garr. „Meine Eltern werden bald zurückkommen. Das weiß ich sicher! Und ich weiß auch, dass sie dich aufnehmen werden. Wir könnten Brüder sein. Oder Bruder und Schwester. Oder was auch immer." Boba schüttelte den Kopf. „Du bist wirklich mein Freund", sagte er. „Aber ich kann es mir nicht leisten, Freunde zu haben. Ich reise auf meiner eigenen Straße - allein. Ich muss meinen eigenen Weg gehen."
    „Aber ..." Garrs große, braune Augen füllten sich mit Tränen. „Wir müssen Abschied voneinander nehmen", sagte Boba. „Gut!", sagte eine Stimme, die gleichermaßen vertraut wie angsteinflößend war. Boba spürte zum zweiten Mal an diesem Tag eine Hand auf seiner Schulter. Nur war sie dieses Mal kalt und packte zu, als wäre sie aus Stahl. „Boba Fett."
    Boba drehte sich um. Es ging nur langsam, da die Hand ihn fest hielt. Ersah schneeweiße Haut, schwarz umrandete Augen, eine muskulöse, aber weibliche Gestalt in einem roten Body und einen rasierten Schädel, auf dem eine einzelne Locke aus hellrotem Haar prangte.
    Und einen stechenden, bösen Blick.
    „Aurra Sing!" Es war die Kopfgeldjägerin, die ihn gefangen und sein Schiff gestohlen hatte. „Ich wusste es! Ich habe gesehen, dass die Slave I der Candaserri folgte!"
    Boba versuchte, sich aus ihrem Griff zu winden, doch Aurra Sing hielt ihn fest. Dann begann Garr, nach ihr zu treten. „Lasst ihn los! Nehmt Eure Hände von ihm!"
    „Wer ist das?", fragte Aurra, packte Garr an den Haaren und hob ihn hoch, sodass seine Tritte ins Leere gingen. „Soll ich dich umbringen oder einfach über die Reling werfen?"
    Sie hielt Garr über das Geländer am Rand des Parks. Er hing jetzt nur an einer einzelnen Haarsträhne über einem tausende von Kilometern tiefen Abgrund.
    „Weder noch!", sagte Boba, als er es schließlich geschafft hatte, sich zu befreien. Er stützte die Hände in die Hüften und sah Aurra Sing trotzig an. „Garr ist mein Freund. Und Ihr nicht. Was wollt Ihr von mir?"
    „Ich möchte dir ein Angebot machen, das du nicht ablehnen kannst", sagte Aurra Sing. Sie setzte Garr mit einer schnellen Bewegung zurück auf die Bank.
    „Uuuuff!", stieß Garr hervor. „Was geht hier denn vor? Wer seid Ihr? Wer ist Boba Fett?"
    „Dein kleiner Freund ist zu neugierig", sagte die Kopf-geldjägerin zu Boba, ohne Garr eines Blickes zu würdigen. „Du und ich, wir haben etwas Geschäftliches zu besprechen, also sag ihm, er soll verschwinden."
    „Geh", sagte Boba einfach zu seinem Freund. Er versuchte, seine Stimme kalt klingen zu lassen. Das war die einzige Möglichkeit, Garr zum Gehen zu bewegen. „Ich sagte ja schon, dass ich keinen Platz für Freunde habe. Du hast gehört, was sie gesagt hat. Verschwinde."
    Garr zögerte. Doch als Aurras Hand zu ihrem Blaster wanderte, war er überzeugt.
    „Lebe wohl", sagte Garr schließlich.
    Boba erlaubte sich, mit einem ernst gemeinten „Lebe wohl" zu antworten. Obwohl ihm das Herz weh tat, blieb es dabei.
    „Was ist das für ein Angebot?", fragte Boba, als Garr verschwunden war und er sich wieder zu Aurra Sing gewandt hatte. „Ich will von Euch nur mein Schiff zurück."
    „Dann sind wir uns einig", gab Aurra Sing zurück. „Das ist nämlich mein Angebot: Du sollst dein Schiff zurück haben."
    „Die Slave I." Bobas Augen weiteten sich voller Hoffnung und Aufregung. „Wo ist sie?"
    „Nicht hier." Aurra Sings Blick wanderte über die anderen Wesen auf der Terrasse, „Zu viele Augen und Ohren. Nicht weit von hier gibt es eine Stadt namens Tibannopolis. Triff mich dort morgen Mittag."
    „Und wenn ich nicht komme?"
    „Du wirst kommen, wenn du die Slave I wiedersehen willst", sagte Aurra Sing. Sie warf Boba eine Münze zu. „Hier, ein Zeichen meines guten Willens. Damit kannst du einen Wolkenwagen bezahlen, mit dem du Tibannopolis erreichst. Du findest mich in der Nähe einer alten Raffinerie

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