Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
Vom Netzwerk:
konstanten Datenstrom empfingen, den die jungen Klone aufnahmen. Einige dieser Informationen wurden durch die Kopfhörer in gesprochener Form abgegeben. Andere wurden als Bilder versendet und auf einem kleinen Display gezeigt, das aus dem Helm hervorragte und das linke Auge des Klons verdeckte. Klone entwickelten sich doppelt so schnell wie normale Menschen. Auch ihre Körper wuchsen doppelt so schnell und durch den Gebrauch der Schulungshelme entwickelten sich ihre Gehirne in derselben Geschwindigkeit.
    »Das stimmt«, sagte Boba zögerlich. »Ich war gerade auf dem Weg nach unten, um nachzusehen, ob er schon repariert ist.«
    Der Klon nickte. Er lächelte wieder und Boba fragte sich, ob seine Höflichkeit nur eine Folge seiner Fehlfunktion war. Klone zeigten normalerweise keine Gefühle.
    Und obwohl es hunderte, tausende von ihnen gab, waren sie doch immer einsam.
    Wie ich, dachte Boba, etwas überrascht angesichts dieser Erkenntnis. Er lächelte zum ersten Mal zurück.
    »Ich bin 9779«, sagte der Klon. »Was hast du für eine Nummer?«
    Boba dachte sich schnell eine aus. »1313«, sagte er dann.
    »Ich stamme aus der Fünftausender-Generation«, fuhr der Klon fort. »Du auch?«
    »Äh, ja«, sagte Boba. Er hoffte, dass er keine weiteren Fragen mehr beantworten musste. Und doch war er selbst neugierig. »Weshalb sind all die Truppen hier auf Aargau?«, fragte er.
    »Du meinst, weshalb sind wir hier?« 9779 sah ihn überrascht an. »Du solltest wirklich deinen Helm reparieren lassen, wenn du das nicht mehr weißt! Es gibt Gerüchte, dass sich hier auf Aargau Separatisten herumtreiben. Dies ist ein neutraler Planet, aber wir Klonsoldaten sollen ein Auge auf sie werfen. Nur für den Fall, dass es Schwierigkeiten gibt.«
    Nur für den Fall, wiederholte Boba in Gedanken. Er fragte sich, weshalb die Armee wohl Klone schickte, deren Ausbildung noch nicht abgeschlossen war. Dies musste ein Teil der Ausbildung sein: auf eine relative stabile Welt zu gehen und zu lernen, wie man patrouilliert und sich verteidigt.
    »Wir nähern uns jetzt Ebene Zwei«, sagte die mechanische Stimme des Turbolifts. »Bitte von den Türen zurücktreten.«
    9779 trat gehorsam zur Seite. Boba wollte auf die Tür zugehen, bevor sie sich öffnete, doch der Klon hielt ihn zurück.
    »Hast du schon vergessen?«, fragte 9779 mit ernstem Gesicht. »Wir fahren zur Ebene Drei. Du musst doch deinen Helm abholen!«
    »Oh. äh« stotterte Boba. »Ich, äh.«
    Doch in diesem Moment ging die Tür auf. Und Boba musste nicht weiter über den Satz nachdenken Für den Fall, dass es
    Schwierigkeiten gibt.
    Denn die Schwierigkeiten waren schon da. Draußen vor der Tür des Turbolifts stand...
    ... Aurra Sing!

Kapitel 7

    Boba schoss sofort zur Seite und hinter 9779. Der Klon blieb einfach stehen, als eine kleine Gruppe von Leuten wartete, um in den Turbolift einzusteigen. Vor der Gruppe stand Aurra Sing mit wütender Miene. Als sie 9779 sah, lachte sie triumphierend.
    »Da bist du ja!«, krähte sie und machte einen Satz auf den Klon zu.
    »He!«, sagte 9779 völlig verwirrt, als Aurra Sing ihn am Arm packte.
    »Tut mir Leid«, sagte Boba fast unhörbar zu dem Klon. »Aber hier muss ich raus.«
    Es drängten jetzt noch andere Leute in den Turbolift. Bevor Aurra Sing ihn sah, zwängte sich Boba zwischen den Neuankömmlingen hindurch auf Ebene Zwei hinaus. Er hörte, wie hinter ihm der Protest des Klons lauter wurde.
    »... lasst mich los! Ich sorge dafür, dass Ihr ausgewiesen werdet!«
    »Ich habe gesagt, du sollst auf mich warten!«, rief Aurra Sing wütend. »Hast du geglaubt, du könntest das Geld für dich behalten?«
    Genau!, dachte Boba. Er ging schnell von dem Turbolift weg. Genau das habe ich gedacht!
    Die mechanische Stimme machte ihre letzte Ansage, dann schloss sich die Metalltür wieder und der Turbolift fuhr auf die nächsttiefere Ebene hinunter.
    Boba war wieder allein.
    Und wie gut ihm das gefiel!
    Er prüfte schnell, ob er das Buch seines Vaters und die Info-Karte noch bei sich hatte.
    Er hatte beides noch. Boba strich sich die Haare zurecht und wünschte sich einmal mehr, dass er den Mandalorianischen Kampfhelm bei sich hatte, um sich zu tarnen. Er war nicht sicher, ob er noch einmal für einen Klon gehalten werden wollte. Beim nächsten Mal hätte er vielleicht nicht mehr so viel Glück. Er blieb stehen und sah sich um.
    Er befand sich in einem langen, grün schimmernden Tunnel. Eigentlich strahlte alles um ihn herum in einem grünen Licht: die

Weitere Kostenlose Bücher