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Boba Fett 06 - Auf der Spur

Boba Fett 06 - Auf der Spur

Titel: Boba Fett 06 - Auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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ihn überwältigen, dachte er grimmig. Und wenn er nicht die Armee der Republik im Rücken hätte, die er rufen kann. Ich könnte ihn trotzdem überwältigen...
    Als ob der junge Jedi Bobas Gedanken lesen konnte, sagte Anakin: »Denk nicht einmal an Flucht, Fett. Du kannst es mit mir nicht aufnehmen. Glynn-Betis Truppenschiff ist ganz in der Nähe. Ich werde dich dorthin bringen und sie wird entscheiden, was mit dir geschieht.«
    »Nein.« Boba ging noch einen Schritt auf Anakin zu. Skywalkers Hand schloss sich fester um den Griff seiner Waffe, als Boba sagte: »Ich habe eine bessere Idee.«
    Anakin sah ihn misstrauisch an. »Ich warne dich.
    Wenn du...«
    »Kein ,wenn*«, unterbrach Boba ihn. »Wenn du mir jetzt nicht zuhörst, machst du einen großen Fehler!«
    Anakins Augen verengten sich. »Wovon redest du?«
    Der Kopfgeldjäger zögerte. Seit dem Tod seines Vaters hielt Boba sich mit zwei Dingen am Leben. Das eine war das brennende Bedürfnis, an Mace Windu, dem Mörder seines Vaters, Rache zu nehmen.
    Das andere war ein Geheimnis, das nur Boba kannte.
    Es war etwas, das er auf dem vergifteten Planeten Raxus Prime herausgefunden hatte. Er war von der Kopfgeldjägerin Aurra Sing dorthin gebracht worden. Jemand namens Count Dooku hatte sie angeheuert, um Boba Fett gefangen zu nehmen.
    Dieser Count Dooku war der tödliche Anführer der Separatisten, ein Erzfeind der Republik. Er war ein ehemaliger Jedi-Meister, der - wie Boba - die Jedi jetzt hasste. Doch anders als Boba hatte sich Count Dooku mit den Separatisten verbündet.
    Doch Boba wusste als Einziger, dass Count Dooku ein und die selbe Person war wie der mysteriöse Tyranus. Derselbe Tyranus, der einst Jango Fett angesprochen hatte, als genetisches Vorbild für die Klonarmee der Republik zu dienen.
    Also derselbe Tyranus. der der Republik half!
    Boba hatte diese Information vor der Republik und den Jedi geheim gehalten - bis jetzt. Er hatte seine Mandalorianische Rüstung und den Helm. Er besaß einige der fortschrittlichsten Waffen in der Galaxis. Und er besaß die Slave I, das beste Schiff der Galaxis.
    Doch in diesem Augenblick war nichts davon so wertvoll wie sein Wissen über Count Dooku. Sein Wissen über ihn war eine Waffe. Und in diesem Augenblick war diese Waffe mächtiger als alle anderen, die Boba besaß. Er richtete sich wieder auf und sah Anakin Skywalker kalt an.
    Wissen ist Macht, hatte sein Vater ihm beigebracht. Wissen ist eine Waffe - setze sie vorsichtig ein oder bezahle den Preis!
    Als er den jungen Jedi ansah, der so bedrohlich vor ihm stand, hoffte Boba, dass ihn sein Wissen nicht das Leben kosten würde.

Kapitel 9

    Boba richtete sich auf und blickte Anakin direkt an.
    »Ich habe eine Information, die für die Sicherheit der Republik lebenswichtig ist«, sagte Boba.
    Anakin sah ihn kühl und ungläubig an. »Du hast was?«
    »Du hast mich genau verstanden.« Boba wich dem Blick des Jedi nicht aus. »Was ich weiß, könnte über die Niederlage der Republik entscheiden - oder über ihren endgültigen Sieg.«
    Anakins Griff um seine Waffe lockerte sich fast unmerklich. »Woher soll ich wissen, dass du die Wahrheit sagst?«
    Boba zuckte mit den Schultern. »Das kannst du nicht. Doch wenn es so ist, könnte die Republik etwas erfahren, das sie wissen muss, um die Separatisten besiegen zu können. Und wenn du diese Information nicht nutzt, könnte die Republik vernichtet werden. Willst du dieses Risiko eingehen?«
    Boba betrachtete Anakin aufmerksam. Was auch immer dieser Jedi war, er war kein Feigling. Oder dumm. Anakin schüttelte den Kopf.
    »Weshalb sollte ich dir glauben? Du bist nichts als ein wertloser Kopfgeldjäger.«
    »Aber nicht nur irgendein Kopfgeldjäger!«, gab Boba zurück. »Denk darüber nach. Du sagtest selbst, dass Obi-Wan Kenobi meinen Namen dir gegenüber erwähnt hat. Weshalb würde er überhaupt von mir sprechen, wenn ich nicht wichtig wäre?«
    Anakin runzelte die Stirn.
    Ich hab ihn!, dachte Boba triumphierend. Doch noch bevor der Jedi etwas sagen konnte, fuhr Boba schnell fort.
    »Ich muss nach Coruscant kommen.« Es kam ihm vor, als wären die Worte ausgesprochen, bevor er überhaupt wusste, was er sagte. Doch als es geschehen war, wusste er, dass sie stimmten. »Was ich weiß, kann ich nur der höchsten Autorität mitteilen. Wenn du versuchst, mich aufzuhalten, wird man dich des Hochverrats anklagen.«
    »Coruscant?« Eine Sekunde wurde Boba das Vergnügen zuteil, Anakins Selbstsicherheit schwanken zu sehen.

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