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Boba Fett 06 - Auf der Spur

Boba Fett 06 - Auf der Spur

Titel: Boba Fett 06 - Auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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und Entschlusskraft. All diese Dinge hatten Boba zu dem gemacht, was er jetzt war.
    Einer der besten Kopfgeldjäger der Galaxis.
    Doch damit war Boba noch nicht zufrieden. Als er seine Rüstung anlegte und sie vor der Brust enger schnallte, dachte er an Jabba the Hutt. Jabba bezahlte gut - zumindest für einen Hutt - doch Boba wollte nur noch auf eigene Rechnung arbeiten.
    Es ist an der Zeit, dachte er und setzte seinen Helm auf. Er richtete sich auf und betrachtete sein Spiegelbild.
    Ein Stich durchfuhr ihn angesichts dessen, was er da sah. Er empfand Verlust, Liebe und Trauer, aber auch Stolz.
    Ich sehe aus wie mein Vater, dachte er. Ich wünschte...ich wünschte, er könnte mich sehen. Er wäre stolz auf mich. Das weiß ich.
    Das Spiegelbild zeigte eine große, breitschultrige Gestalt, deren Gesicht vom Kampfhelm verdeckt war. Doch seine Haltung und seine Kraft waren für jeden sichtbar.
    Boba Fett.
    Und er war nicht nur Jabbas bezahlter Killer. Schon bald würde Boba Fett der beste Kopfgeldjäger sein, den die Galaxis jemals gesehen hatte.

Kapitel 8

    Er ging wieder hinaus, um zu sehen, wie es mit Skywalkers Reparaturarbeiten stand.
    Dieses Geräusch, dachte er. Er horchte mit all seinen Sinnen. Doch das Geräusch, woher es auch immer kam, verschwand einmal mehr. Er drehte sich um und betrat die Mondoberfläche.
    »Wie läuft's?«, fragte Boba. Er bückte sich, um sich die betroffene Tragfläche der Slave I anzusehen.
    »Fast fertig.« Anakin wischte sich einen Ölfleck von der Wange und trat einen Schritt zurück. »Was denkst du?«
    Boba fuhr mit der Hand über die Tragfläche und stieß einen leisen Pfiff aus. »Wow. Man merkt überhaupt nichts mehr von dem Schaden.«
    »Stimmt«, sagte Anakin voller Stolz.
    Doch jetzt sah Skywalkers Stolz irgendwie nicht mehr so sehr nach Arroganz aus. Er wirkte eher wie Zufriedenheit, vielleicht sogar Glückseligkeit. Einen Augenblick stand er da und bewunderte seine Arbeit. Dann wandte er sich an Boba. jetzt war es an Anakin, zu staunen.
    »Deine Rüstung sieht gut aus«, sagte er voller Bewunderung. »Und der Helm auch.«
    Boba zuckte mit den Schultern. »Bei meiner Arbeit braucht man sowas.«
    »Ja«, gab Anakin mit einem Nicken zurück. »Das ist mir klar.«
    Einen Augenblick standen die beiden jungen Männer schweigend da.
    »Danke für die Hilfe bei den Reparaturen an meinem Schiff«, sagte Boba schließlich. »Aber ich habe eine wichtige Aufgabe zu erledigen.«
    »Ich auch«, unterbrach Anakin ihn. »Du hast auf Xagobah den Luftraum der Republik verletzt. Alle nicht autorisierten Personen werden automatisch Gefangene der Republik. Du unterstehst jetzt meiner Gewalt.«
    Bobas Hand zuckte zu seinem Blaster und Anakins Hand zu dessen Lichtschwert. Sein stählerner Blick haftete an Boba.
    »Widerstand ist zwecklos«, sagte Skywalker ruhig, doch in seiner Stimme klang eine gewisse Drohung mit. »Aber ich werde ein gutes Wort für dich einlegen.«
    Bobas Körper spannte sich an, als er in Angriffshaltung ging. Dann verzog er das Gesicht.
    Die Verletzung, die er sich durch Grievous' Treffer zugezogen hatte, war zu schwer. Er spürte bei jeder Bewegung, wie Blut von seiner Schulter tropfte. Der Schmerz war entsetzlich, auch wenn er sich vor Skywalker nichts anmerken ließ.
    ». wenn ich dich für eine Befragung abliefere«, schloss der Jedi. »Ich bin sicher, dass wir etwas finden, wo du mit der Republik zusammenarbeiten kannst.«
    Boba verzog sein Gesicht noch mehr, allerdings nicht wegen des Schmerzes.
    Auf keinen Fall!, dachte er.
    Für die Republik zu arbeiten, kam für ihn nicht in Frage. Es kam sowieso keine Arbeit für irgendjemanden außer ihm selbst in Frage! Jabba the Hutt bezahlte vielleicht seine Kopfgelder, doch niemand bestimmte über Boba Fett.
    Jabba nicht. Und die Republik auch nicht.
    Und mit Sicherheit nicht Anakin Skywalker.
    Doch wie konnte er dem Jedi entkommen? Boba sah die öde Mondlandschaft an, die sie umgab. Dünen, Krater, tiefe Löcher wie Furcht erregende leere Augen oder Mäuler in der Mondoberfläche. Hier würde er keine Zuflucht finden.
    Und auch keine Hilfe.
    Er versuchte verzweifelt, sich etwas einfallen zu lassen.
    Wenn ich mir doch nur nicht diesen Treffer von Grievous eingefangen hätte!, dachte er. Er zuckte unwillkürlich zusammen, als er an die Begegnung dachte, die ihn beinahe das Leben gekostet hätte - wenn er nicht seine Gewieftheit eingesetzt hätte, um zu fliehen. Er sah Anakin an.
    Wenn ich nicht verletzt wäre, könnte ich

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