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Boba Fett 06 - Auf der Spur

Boba Fett 06 - Auf der Spur

Titel: Boba Fett 06 - Auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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um. Der Raum war leer. Er drehte sich mit zum Schuss erhobener Pistole um die eigene Achse und suchte das Zimmer ab.
    Es war niemand da.
    Bobas höchst angespannte Sinne erkannten die Wahrheit auch ohne eine genaue Durchsuchung der Unterkunft.
    Der Jedi-Meister war verschwunden.
    Boba steckte schnell seine Waffe weg. Er ging zu einem runden, niedrigen Kissen, wie es von hochrangigen Jedi als Sitzgelegenheit bevorzugt benutzt wurde, und legte seine Hand darauf.
    Es war noch warm. Windu musste erst vor wenigen Minuten aufgebrochen sein.
    Er war so dicht dran gewesen!
    Doch er würde Mace nicht so einfach vom Haken lassen. Boba wusste, wohin er unterwegs war - zu seiner privaten Besprechung im Senatsgebäude. Boba hatte allerdings keine Ahnung, wo in dem riesigen Bauwerk er Windu aufspüren sollte.
    Doch er hatte keinen Zweifel daran, dass er ihn finden würde. Er drehte sich um und wollte gerade zur Tür gehen, als ihn ein Gedanke innehalten ließ.
    Zu gefährlich, um jetzt wieder hinauszugehen. Jemand könnte mich sehen und Windu alarmieren...
    Er zog die Tür zu und begann, schnell die Unterkunft zu durchsuchen. Vielleicht konnte er etwas Nützliches finden.
    Eine Minute später fand er tatsächlich etwas - einen kleinen Monitor, der in der Wand versenkt war. Boba aktivierte ihn und rief die zuletzt betrachtete Ansicht auf.
    »Na also!«, stieß er hervor.
    Der Schirm zeigte einen Terminplan, der vom Büro des Obersten Kanzlers erstellt worden war. Da stand eine Erinnerung für den Zeitpunkt, an dem Mace Windus Privatbesprechung stattfinden sollte, in genau fünfzehn Minuten. Und ein Memo fasste den Inhalt des Treffens zusammen.
    SEHR DRINGEND war alles, was sich Boba zu lesen bemühte, bevor er weiter nach unten scrollte.
    Und dann war da eine Karte des Senatsgebäudes, die die genaue Lage von Palpatines Empfangsraum zeigte in dem das Treffen stattfinden würde.
    »Perfekt«, sagte Boba. Er prägte sich die Daten ein und schaltete den Monitor aus. Dann ging er quer durch den Raum. Vor einer der Wände hing ein bodenlanger Vorhang. Boba griff danach und zog ihn zur Seite.
    Blutrotes Sonnenlicht flutete in den Raum. Ein geschlossenes Fenster gab den Blick auf die glänzenden Türme und die Schluchten von Galactic City frei.
    »Nette Aussicht«, sagte Boba. »Tut mir Leid, sie zerstören zu müssen, aber.«
    Sein gestiefelter Fuß trat das Stahlglas in tausend Scherben. Kühle Luft drang herein, begleitet von den Geräuschen der abendlichen Stadt - Luftgleiter, ferne Stimmen. Boba trat auf den schmalen Vorsprung vor dem Fenster hinaus. Er sah nach unten und stellte das Visier seines Helmes auf Nachtsicht ein.
    »Da ist es«, sagte er.
    In der Ferne konnte er die riesige Kuppel des Senatsgebäudes im Dämmerlicht ausmachen. Boba spannte sich an. Wind wehte durch das zerbrochene Fenster ihm vorüber. Irgendwo im Jedi-Tempel würde jemand nach dem mysteriösen Gesandten in der Mandalorianischen Rüstung suchen.
    Und niemand würde ihn dort finden.
    Boba sah auf den riesigen Moloch von Galactic City hinab, dessen tiefste Schluchten mehr als einen Kilometer unter ihm lagen.
    Er machte einen Schritt nach vorn.
    Er sprang.
    Eine Sekunde befand er sich im freien Fall. Dann erwachte sein Jetpack brüllend zum Leben. Boba stellte die Kontrollen so ein, dass er sich schnell vom Jedi-Tempel entfernte. Wenige Augenblicke später befand er sich schon in sicherer Entfernung, und der Tempel lag hinter anderen Wolkenkratzern verborgen.
    Boba flog zum Senatsgebäude. Wenn jemand gewollt hätte, dann hätte er nach oben schauen und Boba sehen können -eine große Gestalt in dunkelgrüner Körperpanzerung, das Gesicht hinter einem Mandalorianischen Kampfhelm verborgen.
    Doch niemand sah nach Boba Fett. Er flog schnell und unbemerkt durch die tiefen Schluchten der Stadt, an glänzenden Gebäuden und Kuppeln vorbei, an hell erleuchteten Clubs voll pulsierenden Lebens vorüber. Er sah Luftgleiter und Swoops, Luftlimousinen, Taxis, Frachter. Einmal glaubte er sogar Elans hellroten Gleiter zu sehen, der auf dem Weg in die Tiefen der Stadt war. Doch Boba hatte für nichts davon Zeit. Er hatte nur einen Gedanken: Mace Windu zu finden und ihn zu vernichten. Selbst sein Treffen mit Palpatine verblasste dagegen.
    Nichts würde Boba Fett von seinem Ziel abbringen.
    Die Karte, die er in Windus Zimmer gesehen hatte, hatte gezeigt, dass die offiziellen Räume des Obersten Kanzlers an der nordöstlichen Seite der Kuppel lagen. Als Boba näher kam,

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