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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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Schlafzimmer, und Bobbie Faye schnappte sich den nächstbesten BH , der auf ihrer Kommode lag. Es war der aus durchsichtiger schwarzer Spitze, den Trevor so liebte. Kaum hielt sie ihn in der Hand, als Trevor wieder durch die Tür stürzte.
    » Raus hier! Ein Bombe, Bombe, Bombe, raus hier!«
    Er zerrte sie übers Bett zur Fenstertür und trat dagegen. Das Schloss gab nach, die Türen flogen auf, krachten gegen die Hauswand, und das Glas zerbarst. Er hielt seine Notfalltasche in der Hand und schob sie über die kleine Terrasse hinterm Haus. Kühle Nachtluft traf sie, und sie mühte sich weiter, den verfluchten BH zuzuhaken. Während sie rannte. Barfuß, durch einen Garten voller Disteln, auf einem Bein hopsend wie ein verwundeter Pinguin. Er hob sie hoch, trug sie weiter und rannte mit ihr wie von der Tarantel gestochen auf die Scheune weiter hinten auf dem Grundstück zu.
    Es ist wirklich schwierig, einen BH zuzumachen, während man an die Brust eines Mannes gedrückt um sein Leben rennt. Derartige Szenarios werden von BH -Herstellern einfach viel zu wenig berücksichtigt. Überhaupt, wer hatte eigentlich die brillante Idee gehabt, dass die Dinger ihren Verschluss hinten haben mussten? Wo man die Haken nur zubekam, wenn man ganz still stand und sich die Arme verbog. Sogar bei den Modellen, die den Verschluss vorne hatten, musste man immer mit diesen winzigen Häkchen herumfummeln, bis sie sich endlich ineinander verhakten. Wo bitte blieb der Klettverschluss- BH ?
    »Zurück, Bombe!«, rief Trevor Riles und Cam zu, als sie um die Hausecke bogen und auf die beiden zueilten. Er ließ sie nicht eher los, bis sie die Scheune erreicht hatten. Dort ließ er sie an der Wand runter und stellte sich schützend vor sie. Bobbie Faye schaffte es endlich, ihre Arme durch die BH -Träger zu schieben, und dachte bei sich: Was für ein Unfug. Ich brauche ein T-Shirt, und überhaupt, explodierten Bomben nicht für gewöhnlich?
    Und das tat die Bombe auch.
    Die Druckwelle warf sie zu Boden. Trevor rollte sich ab, um die Wucht des Sturzes abzumildern. Das Haus hatte sich in einen Feuerball verwandelt und schoss hinauf in den indigoblauen Nachthimmel, als würde Satan damit jonglieren. Es folgten noch einige kleinere Explosionen, für die wohl eher Satans niedere Angestellte zuständig waren. Die Zeit schien stehen zu bleiben, und Bobbie Faye fühlte sich, als hinge sie in der Luft, in einer Achterbahn, kurz bevor sie kreischend in die Tiefe schoss. Dann begannen die Trümmerteile, auf sie herabzuregnen. Krachend landeten sie auf dem klapprigen Scheunendach. Vor der dunklen Kulisse der Wälder loderte das Feuer.
    Sie hatte sich kaum aufgesetzt, festgestellt, dass Trevor sich bewegte und nicht blutete, und gedacht: Toll, hier sitze ich also in meinem BH … oha, meinem zerfetzten, durchsichtigen BH , als Trevor schon aufsprang. Im selben Moment, in dem er die Hand nach ihr ausstreckte, um zu sehen, ob sie verletzt war, sah sie im Augenwinkel Cam auf sie zusprinten.
    Er glotzte sie an.
    Bobbie Faye spürte, wie ein kalter Lufthauch über ihre nackte Haut strich.
    Dann war Cam da, riss sich sein Shirt über den Kopf und zog es ihr in weniger als einem Atemzug über. Er beugte sich über sie, verstellte so allen anderen, sogar Trevor, die Sicht und fragte: »Bist du okay, Baby?« Dann begann er, sie nach Verletzungen abzusuchen.
    Trevor drückte seine Hand auf Cams Brust, und trotz der zehn Zentimeter, die Cam Trevor überragte, stieß Trevor ihn mit einem kräftigen Stoß zurück und warf ihn gegen die knirschende Scheunenwand.
    »Verzieh dich, verdammt noch mal«, schnauzte er ihn an und zog Bobbie Faye auf die Füße. »Bist du okay?«

12
    »Ich glaube, Bobbie Faye fühlt sich dem Wahlspruch der Marine verpflichtet.«
    »Tatsächlich? Wie lautet der?«
    »Totale Zerstörung innerhalb von dreißig Minuten, oder die nächste Katastrophe geht aufs Haus.«
    SWAT -Scharfschützin Nancie Hayes zu Feuerwehrmann Kaz D’Spana am Schauplatz des Kasinofeuers
    »Sie braucht … «, schrie Cam gegen das Tosen des brennenden Hauses an und schubste Trevor zurück.
    Trevor würde auf Cam losgehen, das war mehr als eindeutig, als er sagte: »Du hast gottverdammt noch mal keine Ahnung, was sie braucht.«
    Sie stellte sich zwischen die beiden, und etwas in ihrem Inneren machte klick .
    »Aufhören, ihr beiden.« Zu Trevor sagt sie: »Ob ich okay bin? Scheiße, nein. Ich und Okay, wir sind keine Freunde mehr. Im Moment rede ich kein Wort mehr mit diesem

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