Body-Coach
dabei sind, sich ein Ziel zu setzen und innerhalb der nächsten 10 Minuten nicht wissen, warum Sie dieses Ziel verfolgen wollen, dann überdenken Sie Ihr Ziel oder korrigieren es. Wenn Sie nun Ihr Ziel gefunden haben, ist es ganz entscheidend, dass Sie zügig handeln.
Für Ihre Motivation ist die bildliche Vorstellung Ihres Erfolgs ganz entscheidend. Ich persönlich habe mir beispielsweise immer vorgestellt, wie es sich anfühlt einen Wettkampf siegreich bestritten zu haben. Ich habe mich weit über die 200-Meter-Marke fliegen sehen. Dadurch hatte ich viel Motivation, mein Wettkampfgewicht zu erreichen. Mit dieser Vorstellung fiel es mir also wesentlich leichter am Kühlschrank vorbeizugehen.
Die Visualisierungstechnik
Fangen Sie einfach an und stellen Sie sich eine Woche lang jeden Morgen noch im Bett Folgendes vor: Sehen Sie sich an einem schönen langen Sandstrand spazieren gehen, fühlen Sie, wie die Sonne Sie wärmt, hören Sie das Meer rauschen. Heben Sie eine Muschel oder einen runden Kiesel auf. Vielleicht sehen Sie Vögel am Himmel und hören ihr Zwitschern. Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt – und selbstverständlich können Sie jedes andere Bild auch für Ihre Visualisierungsübungen nehmen. Ich habe dieses ausgewählt, weil ich festgestellt habe, dass mit so einem Bild auch gleich gute Laune aufkommt. Sie werden sehen, es wird bestimmt ein richtig guter Tag.
Steigern Sie Ihre Übungen und stellen Sie sich vor, wie Sie durch die Stadt laufen und an den Schaufenstern mit Leckereien vorbeikommen und sich sagen, dass Sie sich diese nach dem Joggen gönnen wollen. Spüren Sie, wie gut Sie sich fühlen, wenn Sie so souverän mit sich und Ihren Wünschen umgehen können.
Sie können diese Übungen fast grenzenlos einsetzen und für Ihre Motivation nutzen. Wichtig ist nun, dass Sie dranbleiben und jeden Tag üben. Sie werden sehen – in ein paar Tagen fällt es Ihnen schon viel leichter.
Die Visualisierungstechnik braucht ebenso viel tägliche Übung wie Muskelaufbau.
Die 72-Stunden-Regel
Eine weitere Hilfestellung auf dem Weg zu Ihrem Ziel ist die 72-Stunden-Regel.
Sie besagt Folgendes: Wenn Sie ein Ziel wirklich erreichen wollen, müssen Sie innerhalb der nächsten 72 Stunden mit der ersten Handlung in Richtung dieses Zieles beginnen. Umso länger Sie also warten, umso geringer ist die Chance, dass Sie auch wirklich etwas unternehmen.
Sie kennen sicher die üblichen Silvestervorsätze: Dieses Jahr wird alles anders! Ja, ich sehe Sie lächeln, denn jetzt wissen Sie schon ganz genau, dass das noch kein Ziel ist.
Ich zum Beispiel nehme mir schon seit ein paar Jahren vor, mit meiner Freundin einen Tanzkurs zu machen, versäume es aber immer wieder, uns dort anzumelden. Und so nehme ich mir das nun schon zum dritten Mal vor!
Für Sie könnte das heißen: Sie pumpen jetzt sofort Luft in die Reifen Ihres Fahrrads, damit Sie heute wirklich damit auf den Markt fahren können, um frisches Gemüse zu holen. Diese 72-Stunden-Regel stellt sicher, dass die ersten Schritte getan werden. Und jeder getane Schritt motiviert Sie, den nächsten Schritt zu tun. So kommen Sie Ihrem Ziel Stück für Stück näher.
Die Fragetechnik
Nutzen Sie auch die Fragetechnik für sich. Diese Technik ist etwas ganz Besonderes. Sie hilft Ihnen, sich an Erfolgen und Erreichtem zu orientieren. Sie stellen sich selbst zu festen Zeiten am Tag – z. B. vor dem Einschlafen – einige Fragen. So reflektieren Sie Ihren Tag und Ihre Handlungen. Sinn dieser Übung ist es, sich die eigenen Erfolge bewusst zu machen, Dinge, die nicht optimal gelaufen sind, zu relativieren und Mut zu schöpfen für den nächsten Tag. Im Folgenden finden Sie ein paar Beispiele für solche Fragen, die sie sich selbst stellen:
Morgen-Fragen
Worauf kann ich mich heute freuen?
Auf wen kann ich mich heute freuen?
Wem möchte ich heute eine Freude machen?
Fragen, die Erfolg bringen
Habe ich mich heute voll eingesetzt oder bin ich in meiner Komfortzone geblieben?
Was habe ich heute dazugelernt?
Was waren meine Erfolge heute?
Problemlösungs-Fragen
Welche guten Seiten hat dieses Problem?
Was ist noch nicht perfekt?
Wie löse ich das Problem?
Planen Sie schriftlich, um Ihre Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
Ihr eigener Fahrplan
Der erste Schritt auf Ihrem Weg ist idea- lerweise die Erstellung Ihres eigenen „Fahrplans“. Ihr Fahrplan ist das, was für mich als Sportler der Trainingsplan ist. Ein solcher Plan richtet sich immer nach dem großen Ziel und
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