Body-Coach
Getränke von der Industrie relativ süß dargeboten werden, haben wir uns an diesen Level gewöhnt. Wenn wir nach und nach den Zucker in unseren Getränken reduzieren, wird sich das Süßeempfinden relativ schnell wieder umgewöhnen. Der Wunsch nach süßenGetränken verliert sich allmählich. Schulen Sie also Ihr Süßeempfinden: Reduzieren Sie die Zuckermenge, die Sie in Kaffee und Tee geben, langsam in Stufen. Verdünnen Sie nach und nach Ihren Fruchtsaft mit etwas mehr Wasser. Nach 2–3 Wochen kommen Sie mit einem Bruchteil der vormaligen Zuckermenge aus.
Gut zu wissen
Zur Deklaration von Saft und Saftgetränken
Wenn Sie Saft kaufen, achten Sie darauf, dass Sie einen 100-prozentigen Saft kaufen. Die Bezeichnung „Fruchtnektar“ bedeutet, dass dem Saft Wasser und Zucker hinzugefügt wurden, der Fruchtanteil liegt hier nur noch bei 25–50 %. Noch schlechter schneiden „Fruchtsaftgetränke“ ab, die je nach Sorte nur noch 6 bis maximal 30 % Fruchtsaftanteil enthalten.
Den handelsüblichen Säften wird nach der Gewinnung zunächst ein großer Anteil Wasser entzogen, das heißt, sie werden konzentriert. Nach dem Transport wird bei der Abfüllung wieder Wasser zugegeben, um so die ursprüngliche Konsistenz wieder herzustellen. Es gibt jedoch auch die sogenannten Direktsäfte, die nach dem Pressen direkt, ohne den Umweg der Konzentrierung, abgefüllt werden.
Mein Tipp
Stellen Sie Fruchtsaftschorlen selbst her. Kaufen Sie hochwertigen Saft und verdünnen Sie ihn mit Wasser: 2–3 Teile Wasser, 1 Teil Saft.
Zählen koffeinhaltige Getränke zur Trinkmenge?
Bis vor kurzem hieß es, dass Kaffee und schwarzer bzw. grüner Tee dem Körper Wasser entziehen. Dies gilt nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen jedoch nur für diejenigen, die diese Getränke nicht täglich zu sich nehmen. Bei regelmäßigem Konsum hat sich die Niere da ran gewöhnt und lässt sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen.
Espresso und Kaffee in Maßen genießen.
Koffeinhaltige Getränke regen den Stoffwechsel an und enthalten außerdem wertvolle Gerbsäuren, die als natürliche Krebsschutzfaktoren gelten. Es ist also gut, täglich etwas Kaffee, Schwarz- oder Grüntee zu trinken. Damit die gewünschte Trinkmenge von 3 Litern Flüssigkeit nicht infrage gestellt wird, ergänzen Sie doch einfach jede Tasse Kaffe oder Tee mit einem Glas Wasser. Dann sind Sie auf der sicheren Seite, unabhängig von den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das ist übrigens in anderen europäischen Ländern längst Standard. In Italien und Österreich bekommen Sie zu jeder Tasse Kaffe ganz selbstverständlich ein Glas Wasser gereicht. Das verbessert nämlich außerdem die Verträglichkeit des Kaffees für die Magenschleimhäute.
Macht Kaffee sauer?
Da sind wir Kaffee- und Teetrinker gerade noch einmal davongekommen. Aber was ist nun mit der so oft zitiertenÜbersäuerung? Dass Kaffee, Schwarz- und Grüntee den Körper übersäuern, stimmt so nicht. Neuere Untersuchungen haben ganz im Gegenteil sogar gezeigt, dass diese Getränke entsäuern.
Die These der Übersäuerung wurde gestützt durch einen nach dem Kaffee-Genuss feststellbaren sauren Urin. Tatsächlich bindet Kaffee im Magen einerseits Säure, die dann über die Nieren ausgeschieden wird, andererseits werden bei der Bildung der Magensäure auch basische Stoffe ins Gewebe abgegeben. Deshalb ist die Wirkung dieser koffeinhaltigen Getränke entsäuernd und basenbildend. Also auch von dieser Seite her grünes Licht für mäßigen Kaffee- oder Teegenuss.
Asthmatikern wird der Genuss von Kaffee sogar empfohlen, da Koffein die Bronchien weitet.
Auf die Dosis kommt es an
Wie bei den meisten Dingen im Leben kommt es auch bei Kaffee- und Teegenuss auf das Maß an: Trinken Sie nicht mehr als 2–3 Tassen täglich, und sehen Sie Kaffee und Tee als Genussmittel, nicht als Durstlöscher an.
Zu viel Koffein, das heißt deutlich mehr als täglich 3 Tassen, macht nervös und verschlechtert die Kalziumbilanz, geht also im wahrsten Sinne des Wortes auf die Knochen, da Sie zu viel Kalzium über die Nieren verlieren.
Gut zu wissen
Schwangerschaft und Kaffee
Schwangere sollten eher weniger als 2 Tassen Kaffee am Tag zu sich nehmen, da diese Koffeinmenge schon ausreicht, um die Blutgefäße in der Plazenta zu verengen. Unter einer schlecht durchbluteten Plazenta kann die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Babys leiden.
Wenn Sie dazu neigen, viel Kaffee zu trinken, dann hören Sie ab und an in sich
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