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Boeses mit Boesem

Boeses mit Boesem

Titel: Boeses mit Boesem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elliott Hall
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überrascht, Jack, und sind ihnen trotzdem nur knapp lebend entkommen. Es gibt Hunderte von Fisher-Leuten und ein paar Tausend weitere Gangster, die nach ihrer Pfeife tanzen.«
    »Ich denke, es wird für euch Gentlemen Zeit, unseren gemeinsamen Freund kennenzulernen«, sagte Cal.
    »Das ist eine gute Idee, aber wir müssen uns erst trennen. Ich muss jemanden treffen und Benny muss zu seiner Familie.«
    »Das ist jetzt keine gute Zeit für Besuche«, meinte Cal. »Musst du jemanden warnen?«
    »Ich muss Cassandra treffen.«
    Cals weiße Augenbrauen zogen sich zusammen. »Du hast mir gesagt, du wüsstest nicht, wo sie ist.«
    »Weiß ich auch nicht. Aber jetzt, da wir die Liste haben, vereinbare ich ein Treffen.«
    »Das Risiko ist zu groß«, sagte Cal. »Ohne das FBI bist du |400| ungeschützt. Die Cops werden dich schnappen oder Schlimmeres.«
    »Darüber mache ich mir dann Sorgen.«
    »Jefferson hat mir aufgetragen, sowohl euch als auch die Liste sicherzustellen«, sagte Cal.
    Jack war ebenso überrascht von Cals Tonfall wie wir. Ich fragte mich, ob er wusste, für wen er wirklich arbeitete.
    »Das klingt nicht wie eine Bitte, Cal. Soweit ich weiß, arbeite ich nicht für Jefferson.«
    »Herrgott, Felix, was ist denn dein Problem?«, fragte Jack. »Wir haben dir zweimal den Arsch gerettet. Was brauchst du denn noch, um uns zu trauen?«
    »Ich habe euch beiden mein Leben anvertraut. Wie viel weißt du über Jefferson, Jack?«
    Jack zögerte.
    »Er arbeitet für die Defense Intelligence Agency.«
    Jack wandte sich Cal zu. Sein Unglaube war echt. »Wir sind Teil einer Militärgeheimdienst-Operation?«
    »Ich konnte dir das nicht sagen, Jack. Es tut mir leid.«
    »Ihr nehmt Jefferson eine Kopie der Liste mit und ich gehe meines eigenen Weges. So gewinnen alle.«
    Cal reagierte auf mein Angebot, indem er seine Waffe zog. Benny wollte auch seine Pistole ziehen, doch ich hinderte ihn mit einem Blick daran.
    »Was zum Teufel tust du?«, fragte Jack.
    »Jeder hier hat einen Eid geschworen«, sagte Cal. »Wir haben geschworen, die Verfassung zu verteidigen, und wenn die Leute ihr Wort gehalten hätten, wären wir überhaupt nicht in dieser beschissenen Lage. Mein Land hat mich um meine Hilfe gebeten, das ist alles, was ich weiß. Ich kehre meiner Familie nicht den Rücken. Und ihr solltet das auch nicht tun.«
    »Du kennst meine Geschichte, Cal, du weißt, wer wen im Stich gelassen hat.«
    »Warum ist Cassandra dir so wichtig?«
    |401| »Sie hat mir eine Erklärung versprochen.«
    »Ich kann nicht zulassen, dass du ihr die Liste bringst«, sagte Cal. »Mein Befehl lautet, zu verhindern, dass die Liste in falsche Hände gerät.«
    »Falsche Hände? Wir sollten versuchen, diese Liste in so viele Hände wie möglich zu verteilen. Scheiße noch mal, wir sollten von den verdammten Dächern herunterschreien, dass es sie gibt, ob das nun etwas hilft oder nicht. Hat Jefferson dir gesagt, warum er will, dass die Liste geheim bleibt? Natürlich nicht«, fuhr ich fort, als Cal nicht antwortete. »Es gilt Geheimhaltung, denn wenn du Bescheid wüsstest, würdest du nicht die Waffe auf mich richten.«
    »Jefferson will einen Deal mit den Ältesten machen«, sagte Benny. Er begriff, worauf ich hinauswollte. »Genau dasselbe hat das FBI versucht, und du hast ja gesehen, wie weit uns das gebracht hat. Wir sind einfach nur Bauernopfer in einem bürokratischen Revierkampf.«
    »Selbst wenn das stimmt«, sagte Jack, »wird Jefferson die Fisher-Leute aufhalten.«
    »Dann wäre die Liste nutzlos für ihn«, entgegnete ich. »Das Pentagon will Druck auf die Ältesten ausüben, und solange die Fisher-Leute die Finger von seinen Männern lassen, ist es ihm völlig egal, was mit uns anderen passiert.«
    »Du lügst«, sagte Cal.
    »Hier geht es um Einfluss, Cal, nicht um Gerechtigkeit.«
    Cal begriff, was ich da sagte, aber das überzeugte ihn nicht, seine Waffe einzustecken. Jack trat zwischen uns.
    »Was soll das, Junge?«, fragte Cal. »Wir haben unsere Befehle.«
    Der Schmerz in seinem Gesicht rührte ebenso sehr daher, dass er eine Waffe auf seinen jungen Freund gerichtet hielt, wie von dem Gedanken, Jefferson ungehorsam zu sein.
    »Ich weiß nicht, ob Strange recht hat, aber du hast jedenfalls recht. Wir sind eine Familie. Ich kann mich nicht mehr |402| an die Gesichter der Männer erinnern, mit denen ich gedient habe und die gestorben sind; in ein paar Jahren werde ich wohl auch Isaac verlieren. Sind nicht schon genug von uns tot? Wir haben

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