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Boeses mit Boesem

Boeses mit Boesem

Titel: Boeses mit Boesem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elliott Hall
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eine schnelle Gerade, eher eine Beleidigung als ein Hieb. Stonebridge trat zurück und wir umkreisten einander, soweit der Raum es gestattete. Er |446| trat erneut in Schenkelhöhe zu. Ich fing sein Bein mit meinem auf. Er stolperte gegen die Hintertür, die zum Garten führte. Sein linker Fußknöchel war jetzt so stabil wie der eines neugeborenen Babys.
    Ich zeigte ihm meine nach oben gewandte rechte Handfläche und winkte ihn vorwärts.
    »Zum dritten Mal Glück gehabt.«
    Ein Metallzylinder tauchte in Stonebridges Hand auf. Gott weiß, wo er den versteckt hatte. Er schüttelte sein Handgelenk und der Zylinder wuchs zu einem Schlagstock.
    »Ich hätte mir denken können, dass ein fairer Kampf gegen ihre Religion verstoßen würde«, sagte ich.
    Ich fing den ersten Schlag mit dem Unterarm auf, was besser war als mit dem Teil meines Gesichts, auf den er gezielt gewesen war. Der Schlag brannte wie ein Peitschenhieb. Ich zog mich zurück und Stonebridge kam nach, mit dem Schlagstock verteufelt viel besser als mit den eigenen Händen. Er durchbrach meine Deckung und der Schlagstock fand eine meiner verletzten Rippen. Es kam mir vor, als könnte jeder Mensch, der mir etwas Böses wünschte, sie im Dunkeln glühen sehen. Stonebridge lachte, als ich mich zusammenkrümmte.
    »Schon nicht mehr ganz so großspurig, was, Strange.«
    Ich tat, als taumelte ich verletzt nach rechts, um den Tisch zwischen uns zu bringen.
    »Ich werde Ihnen nicht nachjagen«, sagte er.
    Ich trat kräftig gegen den Tisch. Der Boden quietschte empört auf und der Tisch rutschte vor und klemmte Stonebridge am Herd ein. Er musste beide Hände nehmen, um ihn zurückzuschieben, und ich nutzte die Gelegenheit, um mir eine Dose von der Theke hinter mir zu greifen. Sie bestand aus dünnem, gebürstetem Aluminium und war in altmodischen Buchstaben mit dem Wort »Mehl« beschriftet. Ich schmetterte Stonebridge die Dose an den Kopf.
    |447| Das Blech brach und Mehl schüttete sich über uns beide aus, ohne Stonebridge viel Schaden zuzufügen. Der Besitzer dieser Küche musste total auf billigen Scheiß gestanden haben. Der Treffer verschaffte mir dennoch genug Zeit, um Stonebridges Arm mit dem Schlagstock zu schnappen. Ich packte seinen Zeigefinger und seinen kleinen Finger und brach ihm beide.
    Stonebridge heulte auf, während ich nach dem Schlagstock griff. Der Tisch befand sich noch immer zwischen uns. Stonebridge versuchte, um ihn herum zu seiner Pistole zu rennen. Das war schon vorher eine schlechte Idee gewesen und blieb es auch jetzt. Ich versetzte ihm einen Tritt in den Arsch, der ihn mit dem Kopf voran durch die Scheibe der Hintertür in den Garten beförderte.
    Der war in einem guten Zustand, genau wie der Garten, der einmal Cassandras Freund gehört hatte. Vielleicht hatte einmal ein Paar hier gelebt, einer hatte gemalt und der andere sich um die Pflanzen gekümmert. Der Rasen war dicht und hoch wie überall in der Siedlung. An der Hauswand wuchsen Kräuter. Eine Ecke war als Blumenbeet angelegt gewesen, aber ohne Menschen, die sie pflegten, waren die meisten von ihnen eingegangen.
    Ich ließ ihn aufstehen, bevor ich ihn wieder schlug. Jetzt war es an ihm, seinen Kopf vor dem Schlagstock zu schützen. Ich bearbeitete seine Gliedmaßen: linker Oberschenkel, rechter Arm, linker Arm. Der Schlagstock war dazu gedacht, zu betäuben, nicht zu verletzten. Das hohle Aluminiumrohr war nicht stark genug, um einen Knochen zu brechen, außer man schlug wirklich fest zu.
    Stonebridges geschwächter Fußknöchel gab nach. Ich spürte durch den Schlagstock hindurch, wie er brach, und das schoss mir durch den Arm unmittelbar in die Lustzentren meines Gehirns. Stonebridge brach auf dem Boden zusammen und ich schlug ihn weiter. Er schrie und flehte, aber das hörte jemand anders, nicht ich.
    |448| Ich hörte erst auf, als er nicht mehr schrie. Ich kniete mich hin und suchte den Puls. Stonebridges Augen waren im Kopf zurückgerollt. Ich packte ihn am Revers eines Anzugs, der zu gut für ihn war, und schleppte ihn quer durch den Garten. In einer Ecke stand ein Vogelbad, eine von drei Putten gehaltene, schwere Steinschale. Das Auge des Gesetzes hätte die drei nackten Figürchen Kinderpornografie genannt, wüchsen ihnen nicht Flügel aus den Babyschultern. Ich verpasste Stonebridge eine rasche Taufe, damit er sich besser konzentrieren konnte. Er hatte es dringend nötig, dass jemand ihn von seinen vielen Sünden reinwusch.
    »Wie viel?«, fragte ich. »Wie viel haben

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