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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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Iberia: Aber die NEA’s sind doch zum Sperrgebiet erklärt worden, weil die Gefahr besteht, dass ihre Orbits gestört werden und sie mit der Erde kollidieren. Stimmt das etwa nicht?

    Dan Randolph: Richtig, unter diesem Vorwand hat die IAA die NEA’s zum Sperrgebiet erklärt. Bürokraten finden immer eine gute Entschuldigung, um den Fortschritt zu verhindern.
    Network Iberia: Wollen Sie damit sagen, die IAA hätte in Wirklichkeit andere Motive? Eine versteckte Agenda?
    Dan Randoph: Falls dem so wäre, haben sie ihre Agenda nicht sehr gut versteckt. Sie verweigern den bedürftigen Menschen der Erde den Zugang zu den Ressourcen der NEA’s. Wenn sie die Möglichkeit hätten, würden sie ihnen auch die Ressourcen des Gürtels verweigern. Weshalb? Fragen Sie sie, nicht mich.
    Lunar News: Sie scheinen zu implizieren, dass die IAA gegen die vitalen Interessen der Erde arbeite.
    Dan Randolph: Ich impliziere das nicht, ich sage es laut und deutlich: Die IAA arbeitet gegen die vitalen Interessen der Erde.
    Lunar News: Wenn das der Fall ist, für wen arbeiten sie Ihrer Ansicht nach?
    Dan Randolph: Für die Aufrechterhaltung des Status quo natürlich. Das ist doch das grundsätzliche Bestreben aller Bürokraten. Ihnen ist daran gelegen, am Heute oder sogar am Gestern festzuhalten - egal, wie schlecht das Heute ist oder das Gestern auch gewesen ist.
    Pan Asia Informatics: Sie haben sich als Helfer der Not leidenden Menschen der Erde positioniert. Aber verfolgen Sie in Wirklichkeit nicht die Absicht, Milliardengewinne für Ihr Unternehmen zu erzielen?
    Dan Randolph: Mein eigentliches Ziel besteht darin, die Ressourcen des Asteroidengürtels zu erschließen.
    Wir führen diese Mission zum Selbstkostenpreis durch; wir beabsichtigen nicht, Profit aus diesem Flug zu schlagen.
    Pan Asia Informatics: Aber Sie hoffen schon, aus künftigen Missionen Profit zu schlagen, nicht wahr?
    Dan Randolph: Sicher! Aber was noch wichtiger ist, wir werden gezeigt haben, dass die Menschen der Erde die enormen Bodenschätze auszubeuten vermögen, die unser im Gürtel harren.
    Wir würden uns freuen, wenn auch andere Unternehmen zum Gürtel fliegen würden, um diese Ressourcen zu suchen und zu erschließen.

    Columbia Broadcasting: Sie würden sich über Konkurrenz im Gürtel freuen, aber erst, nachdem Sie sich die ›Filetstücke‹ gesichert haben.
    Dan Randolph: Das ist nun wirklich eine beschränkte Sichtweise.
    Es gibt Millionen Asteroiden im Gürtel. Hunderte Millionen, wenn Sie die Felsbrocken mitzählen. Selbst wenn wir tausend Asteroiden beanspruchten, wäre das ein geringer Bruchteil der insgesamt verfügbaren Himmelskörper.
    Columbia Broadcasting: Sie reden von der ›Beanspruchung‹ eines Asteroiden. Aber ist es denn nicht illegal, überhaupt einen Himmelskörper zu beanspruchen?
    Dan Randolph: Es ist seit 1967 verboten, die Souveränität eines Himmelskörpers zu erklären. Jedoch ist es seit Selenes Gründung ganz legal, die Nutzung der natürlichen Ressourcen eines Himmelskörpers zu beanspruchen.
    Euronews: Wurden Sie nicht einmal der Piraterie angeklagt?
    Hatten Sie nicht Erzladungen gestohlen, die vom Mond zu Fabriken im Erdorbit unterwegs waren?
    Dan Randolph: Das war vor langer Zeit, und die rechtlichen Konsequenzen wurden längst gezogen.
    Euronews: Aber tun Sie denn nicht wieder das Gleiche? Ein Schiff stehlen und Ressourcen beanspruchen, die rechtmäßig der ganzen Menschheit gehören?
    Dan Randolph: Schauen Sie, gute Frau, mir gehört dieses Schiff.
    Zumindest zu einem Drittel. Und diese Ressourcen da draußen im Gürtel nutzen der gesamten Menschheit einen [GELÖSCHT], wenn niemand dorthin fliegt und die Erschließung in Angriff nimmt.
    Anzac Supernet: Ist es wahr, dass die Starpower I mit Fusionsraketen fliegt?
    Dan Randolph: Ja. Wenn Sie mehr über den Duncan-Antrieb wissen wollen, sollten Sie mit Lyall Duncan sprechen, dem Leiter des Teams, das dieses Antriebssystem gebaut hat. Er lehrt an der Universität von Glasgow.
    Anzac Supernet: Sind Sie wirklich in der Lage, den Asteroidengürtel in zwei Wochen zu erreichen?
    Dan Randolph: Wenn wir die Hälfte der Strecke mit einem sechstel G beschleunigen und dann bis zum Ziel abbremsen, dann schaffen wir es in zwei Wochen.
    Global News: Glauben Sie, dass dieser Flug dem Aktienkurs von Astro Manufacturing Auftrieb verleihen wird?
    Dan Randolph [grinsend]: Sie müssen wohl ein Aktionär sein. Ja, ich glaube, wenn wir Erfolg haben, müsste der Kurs der Astro -
    Aktien beträchtlich

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