Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
Vom Netzwerk:
ist.«
    »Ist das denn nicht die Starpower I, die da aus dem Orbit heraus beschleunigt?«, fragte Humphries frostig.
    »Yessir, das ist sie, aber sie hätte erst in einer halben Stunde starten sollen, und ich glaube, dass Pancho Lane und drei weitere Leute an Bord sind, ohne dass sie die Erlaubnis für einen bemannten Flug hätten. Die IAA wird …«
    »Besteht irgendeine Möglichkeit, sie aufzuhalten?«, fragte Humphries mit unheimlicher Ruhe.
    Der Chef-Controller kratzte sich am Bart und blinzelte wie eine Eule.

    »Na?«
    »Nosir. Nicht die geringste, Mr. Humphries.«
    »Wer ist sonst noch an Bord?«
    »Das ist es ja gerade; wir wissen nicht, ob sie überhaupt an Bord des Schiffs sind! Vielleicht sind sie auch in der Raumfähre, aber sie reagieren nicht auf unsere Anrufe. Vielleicht ist ihr Funkgerät defekt.«
    »Sie sind an Bord der Starpower I «, sagte Humphries. »In wessen Begleitung war Pancho Lane?«
    »Ähem …« Der Chef-Controller drehte sich mit verzerrtem Gesicht zu seinen beiden Assistenten um.
    »Amanda Cunningham, Copilot«, rief die Frau. »Lars Fuchs, Planetenastronom und C. N. Barnard, Bordarzt.«
    »Und Sie haben ihnen gestattet, an Bord meines Schiffs zu gehen?«, fragte Humphries mit schneidender Stimme.
    »Sie hatten die entsprechende Genehmigung«, sagte der Chef-Controller, dem der Schweiß auf der Stirn stand. »Eine IAA-Genehmigung.« Die zwei anderen Controller, die an ihren Stationen standen, nickten zustimmend.
    »Amanda Cunningham war definitiv unter ihnen?«
    Die drei nickten synchron.
    Humphries wandte sich ab und schickte sich an, das Kontrollzentrum zu verlassen. Der Chef-Controller stieß einen erleichterten Seufzer aus.
    An der Tür blieb Humphries jedoch noch einmal stehen und drehte sich zu ihnen um. »Sie sollen nur wissen, dass es sich bei dem so genannten Dr. Barnard in Wirklichkeit um Dan Randolph handelt.«
    Die drei Controller waren baff.
    »Das hätten wir nie …« Die tiefe Stimme des Controllers erstarb unter Humphries’ zürnendem Blick.
    »Ich weiß, dass Sie für Selene arbeiten und nicht für mich. Aber ich werde alles daransetzen, dass ihr drei inkompetenten Schwachköpfe euch einem Kontrollzentrum nie mehr auch nur bis auf tausend Kilometer nähern werdet.«
    Dann ging er durch die Tür in Richtung des Tunnels, der zu Selene zurückführte.

    »Soll ich das Verfahren für die Übernahme von Astro in die Wege leiten?«, fragte der Justitiar Humphries’.
    Er nickte grimmig.
    »Er wird keinen Anteil an der Gesellschaft mehr besitzen, wenn er zurückkehrt«, sagte der Anwalt mit einem zufriedenen Grinsen.
    »Er wird nicht zurückkommen«, sagte Humphries düster. »Keiner von ihnen.«

    Dan Randolph, der in der winzigen Messe hinter der Brücke der Starpower saß, war zum ersten Mal seit Monaten richtig entspannt.
    Das Schiff beschleunigte stetig. Fuchs sah nun auch wieder besser aus, wo er das durch die Beschleunigung hervorgerufene Gewichtsgefühl zurückerlangt hatte. Sie mussten nicht mehr in der Schwerelosigkeit driften, sondern vermochten auf Stühlen zu sitzen, ohne sich anschnallen zu müssen.
    Er wunderte sich über seine gute Laune. Die Erde geht unter, deine Firma ist bankrott, du hast jede Vorschrift verletzt, die die IAA je erlassen hat, Humphries will sich deinen Skalp holen, du bist auf einem Flug ins Ungewisse und sitzt hier mit einem Grinsen im Gesicht.
    Er hatte aber einen guten Grund.
    Ich bin frei, sagte er sich. Vielleicht nur für ein paar Wochen, aber ich habe mich von dem ganzen Mist freigemacht. Zwar sind wir nun auf uns gestellt, aber es kann uns keiner mehr was.
    Bis wir zurückkommen.
    Pancho schlüpfte durch die Luke und ging direkt zum Getränkeautomaten.
    »Wie läuft’s?«, fragte Dan beiläufig.
    »Alle Systeme funktionieren einwandfrei«, sagte sie.
    Dann füllte sie sich einen Becher mit Saft und setzte sich zu Dan an den Tisch.
    »Müssen sie wohl, wenn du es vertreten kannst, die Brücke zu verlassen.«
    »Mandy ist oben und hat ‘n Auge auf alles. Der Vogel fliegt praktisch von allein. Wir müssen nicht den ganzen Tag auf der Brücke sein.«
    »Sind irgendwelche Funksprüche eingegangen?«, fragte Dan.

    Sie zuckte die Achseln. »Nur ein paar Millionen. Jeder von Doug Stavenger bis zu den Nachrichtensendern will mit dir sprechen.«
    Dan wurde hellhörig. »Nachrichtensender?«
    »Viele Sender. Alle wollen ein Interview mit dir.«
    Dan strich sich nachdenklich übers Kinn. »Wäre gar keine schlechte Idee. Wenn wir ein

Weitere Kostenlose Bücher