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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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entführte Nobelpreisträgerin, um Gottes willen! Dafür würde Humphries noch was drauflegen müssen.
    Blyleven musste sich freilich eingestehen, dass Humphries ziemlich clever war. Stavenger lässt Dr. Cardenas suchen. In Ordnung. Wer hätte sie unauffälliger für eine Weile aus Selene herauszubringen vermocht als der Leiter des Astro -
    Sicherheitsdiensts? Niemand stellte Fragen, als er schon mit einem Raumanzug bekleidet in der Garage aufkreuzte und von einer weiteren Person begleitet wurde, die auch schon einen Raumanzug angelegt hatte.
    »Ich muss die Funkantennen draußen in Nubium inspizieren«, sagte er der Wache, die die Zugmaschinen durchcheckte. »Wir werden etwa sechs Stunden wegbleiben.«
    Natürlich, denn nachdem sie drei Stunden ziellos durch das mare gefahren waren, erhielt er einen Funkspruch von Humphries’ Leuten. »Okay, bring sie zurück.«
    Nun vermochte er wieder zu lächeln. Er legte seinen Helm gegen Cardenas’, sodass sie ihn durch Schallübertragung zu hören vermochte.
    »Wir fahren zurück«, sagte er. »Sie werden von einem Team empfangen. Sie benehmen sich, wenn wir wieder in der Garage sind.«
    Kris Cardenas wurde von einem Gefühl der Dankbarkeit überwältigt. Wir fahren zurück. Bald sind wir wieder in der Sicherheit der Stadt.
    Doch dann wurde sie sich bewusst, dass sie noch immer Humphries’ Gefangene und alles andere als in Sicherheit war.

    Wütend las Dan Georges Bericht auf dem Wandbildschirm der Messe des Schiffs.
    »Ich hatte mich an der Durchsuchung von Humphries’ Haus beteiligt. Es ist groß genug, um ein Dutzend Leute zu verstecken.
    Wir fanden weder Dr. Cardenas selbst noch eine Spur von ihr«, schloss George verdrießlich.
    »Aber vielleicht ist sie doch noch am Leben«, sagte Dan und stieß ungeduldig die Luft aus, als er sich bewusst wurde, dass George die Antwort erst in zwanzig Minuten oder so hören würde.
    Pancho saß neben ihm in der Messe. Sie schaute eher verwirrt als besorgt, als Georges Bild auf dem Wandmonitor verblasste.
    »Wenn man ihre Leiche nicht gefunden hat«, sagte Dan zu ihr,»dann heißt das, dass sie wahrscheinlich noch am Leben ist.«
    »Oder sie haben die Leiche draußen beseitigt«, sagte Pancho.
    Dan nickte düster.
    »Aber wieso sollte Humphries Dr. Cardenas überhaupt töten wollen?«, fragte Pancho.
    »Weil sie etwas herausgefunden hat, das sie mir sagen wollte und von dem Humphries nicht wollte, dass ich es erfahre.«
    »Was denn?«
    »Woher soll ich das denn wissen?«, blaffte Dan.

    Pancho grinste verlegen. »Ja, ich schätze, das war eine ziemlich dumme Frage.«
    Dan rieb sich das Kinn und murmelte: »Humphries wusste, dass der Sicherheitsdienst kommen und sein Haus durchsuchen würde.
    Also hat er sie einfach woandershin gebracht, bis die Durchsuchung beendet war. Ich wette eine Tonne Diamanten, dass sie sich inzwischen wieder in seinem Haus befindet. Er wird sie in der Nähe haben wollen.«
    »Wahrscheinlich«, pflichtete Pancho ihm bei.
    »Ich wünschte, es gäbe eine Möglichkeit, jemanden in Humphries’
    Haus einzuschleusen, ohne dass er es bemerkt«, sagte Dan versonnen.
    Pancho setzte sich gerade hin. »Es gibt eine Möglichkeit«, sagte sie mit einem verschmitzten Grinsen.

    George deutete es als Zeichen des Respekts Doug Stavengers gegenüber Dr. Cardenas, dass er sich zu einem privaten Gespräch bereit erklärte.
    »Unsichtbar?« Stavenger war perplex. »Ein Unsichtbarkeits-Umhang?«
    »Ich weiß, das klingt verrückt«, sagte George, »aber Dan erzählte mir, dass…«
    »Das ist nicht verrückt«, sagte Stavenger und schlug die Hände vors Gesicht. »Ich fasse es nur nicht, dass Ike Walton jemandem davon erzählt hat.«
    »Sie meinen, das gibt es wirklich? Einen Unsichtbarkeits-Umhang?«
    Stavenger musterte den großen Australier einen Augenblick lang schweigend. »Den gibt es wirklich. Aber ich bezweifle, dass es ihn in Ihrer Größe gibt. Wir werden den schwatzhaften Mr. Walton wieder an die Arbeit schicken müssen.«

    Das Schlimmste, sagte Dan sich wütend, ist die große Entfernung, die ein Gespräch in Echtzeit verhindert.
    Er war schon ein paarmal durchs Besatzungsmodul gewandert: von der Brücke, wo Pancho und Amanda sich über Frauenthemen unterhielten, während sie die automatisierten Systeme des Schiffs überwachten bis zur Instrumentenbucht am anderen Ende des Durchgangs, wo Fuchs mit der Probe des supraleitenden Drahts zugange war.
    Georges letzte Meldung hatte fast märchenhaft angemutet.
    »Stavenger

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