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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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einverstanden.
    »Ich hatte sowieso schon Gerüchte über einen Tarnanzug gehört«, sagte sie, nachdem Walton ihr erklärt hatte, um was es ging.
    »Dann streuen Sie nicht noch mehr Gerüchte aus«, bat Stavenger sie.
    Walton hatte die Programme für die Nanomaschinen in seinen persönlichen Dateien versteckt. Binnen weniger Stunden sahen er und die Chef-Technikerin, wie ein dunkles, glitzerndes Tarngewebe auf einem Labortisch Gestalt annahm. George stand hinter ihnen und machte große Augen, als die unsichtbaren virengroßen Maschinen haufenweise Metallspäne in einen neuen Anzug verwandelten.
    Nun stand er um zwölf Uhr mittags am Eingang von Humphries’
    Haus und suchte nach einem Weg, unentdeckt durch die Vordertür zu gelangen. Die große Kaverne befand sich im Tageslicht-Modus und wurde von langen Reihen Vollspektrum-Lampen hell erleuchtet. George fragte sich, ob die Leute im Haus auswärts zu Mittag aßen und stellte sich dicht neben die Tür.
    Plötzlich ging sie auf, und zwei von Humphries’ Leuten aus der Abteilung Forschung und Entwicklung kamen heraus. Sie waren in ein Gespräch vertieft. George identifizierte sie anhand der Kleidung als Wissenschaftler: Der Mann trug ein labbriges Rundhals-T-Shirt und ausgewaschene Jeans und hatte einen Pferdeschwanz; die Frau war mit einem leichten Sweater und einer weiten, bequemen Hose bekleidet. Sie unterhielten sich über den Lebenszyklus irgendeiner Spezies mit einem lateinischen Namen.
    George huschte hinter ihnen vorbei zur Tür, bevor sie sich wieder schloss und hielt sie mit dem ausgestreckten Arm halb auf. Die beiden Wissenschaftler gingen weiter und setzten ihr Fachgespräch fort. George stieß die Tür etwas weiter auf und lugte ins Innere.
    Dort standen zwei kräftige Männer in den blauen Uniformen des Sicherheitsdiensts. Sie machten einen gelangweilten Eindruck.
    George schlüpfte durch die Tür und ließ sie zufallen. Die beiden Wachen nahmen gar keine Notiz davon. Sie unterhielten sich über das Fußballspiel vom Vorabend, das live aus Barcelona übertragen worden war.
    Ein älterer Mann in einem dunklen Anzug kam durch eine Tür der Halle. Er hatte den starren Gesichtsausdruck eines Butlers.
    George schlich auf Zehenspitzen an den Wachen vorbei und warf im Vorbeigehen einen Blick durch jede offene Tür. Er hörte Stimmen zur Linken und fand eine Tür, die sich auf einen langen Korridor öffnete. In ihm wimmelte es von Leuten. Sie wechselten zwischen den Büros hin und her, die diesen Gang säumten. Hier müssen die Forscher arbeiten, sagte er sich. Machen sie gerade Mittagspause?
    Es war schwierig, unter der Gesichtsmaske Gerüche wahrzunehmen, doch George stieg der unverkennbare Duft von gegrillten Steaks in die Nase - einen Duft, den er nicht mehr genossen hatte, seit er auf der Erde gewesen war. Steaks!, sagte er sich. Humphries macht es nichts aus, sein verdammtes Geld für den Import von Steaks auszugeben.
    Der Korridor endete in einer belebten Edelstahl-Küche, die einem mittelgroßen Restaurant alle Ehre gemacht hätte. Hier isst das Personal, erkannte George. Zumindest zu Mittag. Köche und Küchenhilfen wuselten geschäftig umher, dampfende Töpfe standen auf den Herden, und auf einem Grill im Industrieformat brutzelten dicke Steaks. George zählte elf. Ein Bankiers-Dutzend, sagte er sich.

    Eines der dunkel uniformierten Zimmermädchen stellte auf einem großen Teakholz-Tablett ein weitaus frugaleres Mahl zusammen: einen grünen Salat, eine Melonenscheibe und eine Tasse Tee. Ein Damen-Lunch, sagte George sich.
    Er folgte dem Zimmermädchen, als sie das Tablett an ihm vorbei durch den Korridor und die Treppe hinauf in den ersten Stock trug.
    Eine der Türen der Halle im Obergeschoss wurde von einem gelangweilt blickenden jungen Mann in einem grauen Geschäftsanzug bewacht. Beim Anblick des Mädchens öffnete er die Tür.
    »Hier ist Ihr Mittagessen, Dr. Cardenas«, sagte er.
    George hielt inne, als das Zimmermädchen durch die Tür ging.
    Nach weniger als einer Minute kam sie mit dem leeren Tablett wieder heraus. Sie schloss die Tür. George hörte sie ins Schloss fallen. Die Wache lächelte sie an, und sie erwiderte das Lächeln, aber keiner von beiden sagte etwas, als sie zur Treppe ging.
    George lehnte sich ein halbes Dutzend Meter von der lethargischen Wache entfernt an die Wand. Der Mann saß auf einem Holzstuhl und zog einen Palmtop aus der Innentasche des Jackets.
    Anhand der Pieptöne folgerte George, dass der Kerl ein Computerspiel

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