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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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Funkspruch aus Selene ein. Es ist George Ambrose.«
    »Ich werde ihn hier entgegennehmen«, sagte Dan. »Hast du der Missionskontrolle übrigens schon gemeldet, dass wir den Schild abgeschaltet haben?«
    »Noch nicht, aber das werden sie anhand der telemetrischen Daten sowieso merken. Es wird automatisch aufgezeichnet.«
    Dan nickte, als Georges Rübezahl-Gesicht auf dem Monitor erschien. In einem hektischen Flüstern berichtete George ihm, dass er Cardenas befreit und sie im Schutzbunker versteckt hätte.
    »Sie will Stavenger sprechen«, endete George. »Ich sagte ihr aber, dass ich zuerst mit dir reden wollte. Sie wäre im Bunker für ein paar Wochen gut aufgehoben, falls wir sie dort lassen müssen. Also… was soll ich tun, Dan?«
    Georges Abbildung erstarrte auf dem Monitor. Dan sah, dass er die Nachricht vom Missions-Kontrollzentrum aus gesendet haben musste. Gut. Er musste die Örtlichkeit geräumt haben, um unerwünschte Zuhörer auszuschließen.
    Nun muss ich ihm nur noch eine Nachricht schicken, die Hinz und Kunz mitzuhören vermag, sagte Dan sich. Wie Al Capone, der in ein angezapftes Telefon spricht.
    »George, ich glaube, dass sie Recht hat. Erfülle ihr jeden Wunsch und sei höflich und zuvorkommend. Sie ist wichtig für uns; es gibt vieles, das sie und ich nach meiner Rückkehr besprechen müssen.
    Wir haben ein paar Probleme im Schiff und sind auf dem Rückflug.
    Wenn alles klar geht, müssten wir in weniger als vier Tagen wieder im Mondorbit sein. Ich halte dich auf dem Laufenden, und du lässt mich wissen, wie die Dinge sich entwickeln.«
    Dan ging die Nachricht noch einmal durch und vergewisserte sich, dass er nichts vergessen hatte. Dann drückte er die -Taste an der Kommunikationskonsole.
    Er wollte sich gerade vom Copilotensitz erheben, als der Funkempfänger ping machte.
    »Es kommt noch ‘ne Nachricht rein«, sagte Pancho überflüssigerweise.
    Das Gesicht eines jungen Manns erschien auf dem Monitor. Er wirkte besorgt. »Allgemeiner Hinweis für alle Raumschiffe und Oberflächen-Fahrzeuge. Protuberanzen der Klasse 4 sind von den Frühwarnsensoren im Merkurorbit beobachtet worden. Die vorläufigen Berechnungen des interplanetaren Felds besagen, dass der resultierende Strahlungssturm mit einer Wahrscheinlichkeit von neunzig Prozent das Erde-Mond-System innerhalb der nächsten zwölf Stunden erreicht. Sämtlichen Schiffen im Raum zwischen Erde und Mond wird empfohlen, zur nächsten sicheren Anlegestelle zurückzukehren. Alle Aktivitäten auf der Mondoberfläche werden in sechs Stunden ausgesetzt. Alle Personen, die sich auf der Oberfläche aufhalten, sollten innerhalb der nächsten sechs Stunden einen Schutzraum aufsuchen.«
    Dan sank auf dem Sitz in sich zusammen.
    Pancho versuchte zu lächeln. »Du hast es selbst gesagt, Boss: Murphys Gesetz.«

Sturmbunker
    Vier besorgte Menschen saßen um den Tisch in der Messe der Starpower I. Der Wandbildschirm zeigte eine Grafik des Sonnensystems mit der Strahlungswolke, die die Protuberanzen ausgesandt hatten. Die Wolke erschien als ein amorpher grauer Klecks, der vom interplanetarischen Magnetfeld deformiert wurde.
    Die Annäherung an Erde und Mond erfolgte schnell. Ein einsamer, pulsierender gelber Punkt tief im Asteroidengürtel zeigte, wo ihr Schiff sich befand.
    »Zeige die Projektionen für die nächsten beiden Tage«, sagte Dan zum Computer.
    In dem Maß, wie die Wolke sich ausdehnte, wurde sie ausgedünnt. Doch dann raste sie über den Marsorbit hinaus, brandete gegen den inneren Gürtel an und überrannte den blinkenden gelben Punkt, der die Position der Starpower 1 markierte.
    Pancho stieß einen Laut zwischen einem Seufzer und einem Schnauben aus. »Es führt kein Weg dran vorbei. Wir bekommen es ab.«
    Amanda schaute von ihrem Palmtop auf. »Wenn wir den Rest des Brennstoffs in einen Tank pumpen würden, hätten wir eine Art Schutzbunker…«
    »Es hieß doch, dass wir dann die Sekundärteilchen abkriegen würden«, murmelte Dan.
    »Es wäre eine hohe Belastung«, gestand Amanda, »aber wenn es uns gelänge, den Brennstoff mit Druck zu beaufschlagen, würde er vielleicht die meisten Sekundärpartikel abbremsen, bevor sie uns erreichen.«
    »Wenn wir uns genau in der Mitte des Tanks befänden«, sagte Pancho.
    »Ja. Und natürlich in den Anzügen.«
    »Würden die Anzüge die Temperatur überhaupt aushalten? Wir reden hier schließlich über flüssigen Wasserstoff und Helium - verdammt nah am absoluten Nullpunkt.«
    »Die Anzüge sind

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