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Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Titel: Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asteroidensturm
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ich kann doch nicht…«
    Er riss eine Stablampe aus der Befestigung an der Wand und schwang sie wie einen Knüppel. »Verschwinden Sie von den Kontrollen!«
    »Aber…«
    »Runter vom Stuhl!«, befahl Fuchs.
    Sie sprang auf, trat zur Seite und rutschte an der gekrümmten Steuerkonsole von ihm weg.
    »Nodon!«, rief Fuchs.
    Der junge Asiate trat durch die offene Luke. Er warf einen nervösen Blick auf den am Boden liegenden Kapitän und dann auf die erschrockene Frau.
    »Pass auf, dass niemand die Brücke betritt«, sagte Fuchs und warf ihm die Lampe zu. »Damit verpasst du jedem eine auf die Birne, der versucht, hier reinzukommen.«
    Nodon bedeutete der Frau, zur Luke zu kommen, während Fuchs sich auf den Kommandantensitz setzte und die Instrumente studierte. Kein großer Unterschied zur Starpower und den anderen Schiffen, mit denen er schon geflogen war.
    »Was ist mit dem Kapitän?«, fragte die Frau. Er stöhnte leise und bewegte die Beine.
    »Er bleibt da liegen«, sagte Fuchs. »Er wird schon wieder.«
    Sie ging, und Nodon schloss die Luke hinter ihr.
    »Verriegle sie«, sagte Fuchs.
    Der Kapitän setzt sich auf, rieb sich den Hinterkopf und schaute verwirrt auf Fuchs, der an der Steuerung saß.
    »Was, zum Teufel, tun Sie da?«, knurrte der Kapitän.
    »Ich versuche, meiner Frau das Leben zu retten«, antwortete Fuchs und erhöhte die Beschleunigung des Schiffs auf das Maximum von der Hälfte der Erdschwerkraft.
    »Das ist Piraterie!«, rief der Kapitän.
    Fuchs schwang auf dem Kommandantensitz herum. »Ja«, sagte er mit gepresster Stimme. »Piraterie. Die nimmt dieser Tage Überhand.«

Kapitel 38
    »Er hat was ?« Hector Wilcox glaubte sich verhört zu haben. 
    »Er hat die Lubbock Lights in seine Gewalt gebracht«, sagteZar. Er wirkte perplex. »Er beschleunigt mit Höchstgeschwindigkeit nach Ceres. Die Flugsicherung hat ihn zur Aufgabe aufgefordert, doch er beachtet sie nicht.«
    Wilcox sank auf dem Schreibtischstuhl zusammen. »Mein Gott, der Mann ist ein Pirat.«
    »Es hat zumindest den Anschein«, pflichtete Zar ihm halbherzig bei. »Laut den Aussagen unserer Leute auf Ceres ist jemand in Fuchs’ Lagerhaus eingebrochen und hat es komplettausgeräumt. Und man hat einen von seinen Leuten ermordet, die dort arbeiteten. Eine Frau.«
    »Seine Frau?«
    »Nein, eine Angestellte. Aber Sie können sich vielleicht vorstellen, dass Fuchs so schnell wie möglich zurück nach Ceres will.«
    »Das rechtfertigt aber keine Piraterie«, sagte Wilcox ungehalten. »Ich will, dass unsere Leute ihn festnehmen, sobald er auf Ceres eintrifft.«
    Zar blinzelte seinen Chef an. »Das sind nur Fluglotsen und keine Polizisten.«
    »Das ist mir egal«, sagte Wilcox streng. »Ich werde nicht zulassen, dass diese Leute sich über IAA-Vorschriften hinwegsetzen. Das ist eine Frage des Prinzips!«
    Diane Verwoerd hatte den Morgen überwiegend damit verbracht, ihr Apartment nach Wanzen zu durchsuchen. Sie fand aber keine, was sie beunruhigte. Sie war sich sicher, dass Humphries ihre Unterkunft hatte verwanzen lassen; wie hätte er sonst über ihre Aktivitäten im Bild sein sollen? Trotzdem fand sie keine Mikrofone oder Mikrokameras, die sich vielleicht in den Lüftergittern oder sonst wo hätten verstecken können.
    Ob Martin mit Bandung Associates nur einen Versuchsballon gestartet hatte? Sie war eigentlich der Ansicht gewesen, dass sie ihre Spuren gut verwischt hätte, aber vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, ihre Scheinfirma ausgerechnet nach der Stadt zu benennen, aus der ihre Mutter stammte. 
    Wie auch immer, sagte sie sich. Martin weiß, dass ich ihm ein paar ergiebige Asteroiden abgeluchst habe, und er ist bereit, mir das durchgehen zu lassen - wenn ich sein geklontes Baby für ihn austrage.
    Sie schauderte bei der Vorstellung, ein fremdes Wesen in ihrem Bauch zu tragen. Das ist wie die Horrorvideos über außerirdische Invasoren, die wir als Kinder angeschaut hatten, sagte sie sich. Zumal sie auch schon schlimme Geschichten über Frauen gehört hatte, die geklonte Föten ausgetragen hatten. Das war nämlich etwas anderes, als ein normales Baby auszutragen. Dem Vernehmen nach schwollen die Nachgeburten so stark an, dass sie die Frau bei der Geburt töten konnten. 
    Doch im rationalen Teil ihres Bewusstseins sah sie auch ein paar mögliche Vorteile. Abgesehen vom finanziellen Aspekt könnte mir das eine Machtposition gegenüber Martin Humphries verschaffen, sagte sie sich. Als die Mutter

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