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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 3

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 3

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asteroidenfeuer
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präsent und bereit, sich mit diesen erbärmlichen Felsen-Ratten oder was für Feinden auch immer zu befassen, die ihm in die Quere kamen.
    Er saß auf dem Kommandantensitz und schaute in die himmelblauen Augen eines Mannes mit einer feuerroten Löwenmähne und einem ebenso martialischen Bart.
    Harbin strich sich über seinen akkurat gestutzten Bart und sagte: »Es ist eigentlich ganz einfach. Sie übergeben mir Fuchs oder ich werde Sie vernichten.«

    »Wir haben Fuchs nicht«, sagte George Ambrose; er musste sichtlich an sich halten, um nicht die Beherrschung zu verlieren.
    »Woher soll ich wissen, ob das stimmt?«
    »Kommen Sie an Bord und schauen Sie selbst nach. Er ist nicht hier.«
    »Er ist an Bord der Elsinore , machen Sie mir doch nichts vor.«
    »Ist er nicht. Er ist nicht hier. Sie dürfen gern an Bord kommen und das Schiff von oben bis unten durchsuchen.«
    »Ich bin doch nicht blöd. Sie haben ihn schon ins Habitat gebracht.«
    »Dann durchsuchen Sie eben das Habitat!«
    »Mit einem Dutzend Männer? Sie könnten ihn leicht vor uns verbergen.«
    Ambrose lag eine zornige Bemerkung auf der Zunge, doch er verkniff sie sich und atmete erst einmal tief durch. »Hören Sie, wer immer Sie auch sind«, sagte er schließlich. »Die Chrysallis ist neutrales Territorium. Wir sind ungeschützt. Wir haben keine Waffen. Sie sind eingeladen, das Habitat auf Herz und Nieren zu überprüfen.
    Wir werden Ihr Schiff mit Proviant versorgen und Ihre Treibstofftanks auffüllen. Was soll ich Ihnen denn noch anbieten?«
    »Lars Fuchs«, sagte Harbin unversöhnlich. Dieser sture Hund bringt mich noch zur Weißglut, sagte er sich. Er spürte, wie die Wut im tiefsten Innern aufkeimte wie heiße Magma, die sich einen Weg an die Oberfläche bahnte.
    »Lars ist nicht hier!«, beteuerte Ambrose. »Er ist nicht einmal in der Nähe! Wir haben den armen, verdammten Bastard vor Jahren verbannt. Er ist hier eine Persona non grata.«
    Harbin beugte sich auf dem Sitz vor; die Augen verengten sich zu Schlitzen, und die Hände ballten sich zu Fäusten. »Sie haben eine halbe Stunde, um Fuchs auszuliefern. Wenn Sie ihn mir bis dahin nicht überstellt haben, werde ich Ihr schönes Habitat und jeden darin vernichten.«

Selene: Douglas Stavengers Quartier
    Doug Stavenger saß angespannt im Sessel am einen Ende des Wohnzimmersofas. Im dazu passenden Sessel am anderen Ende saß Pancho Lane. Zwischen ihnen saß Martin Humphries auf dem Sofa, unter einem echten Bonestell -Gemälde einer schlanken Rakete auf der zerklüfteten Oberfläche des Mondes.
    Pancho wirkt müde, sagte Stavenger sich – wie eine Gazelle in der Falle. Die Hose ihres türkisfarbenen Kostüms verbarg den Verband um den linken Knöchel.
    Humphries schaut auch besorgt, wurde er sich bewusst. Ich habe ihn noch nie so verspannt gesehen. Vielleicht ist er, nachdem er dem Tod von der Schippe gesprungen ist, endlich zur Besinnung gekommen.
    »Dieser Krieg ist nun weit genug gegangen«, sagte Doug Stavenger und beugte sich ernst nach vorn. »Eigentlich schon zu weit. Er muss aufhören. Sofort.«
    Weder Pancho noch Humphries sagten ein Wort. Sie sehen wie zwei Schulkinder aus, die wegen eines Verweises ins Büro des Rektors bestellt wurden, sagte Stavenger sich.
    Er konzentrierte sich auf Pancho. »Trotz der Verbote von Selene und meiner persönlichen Bitte an Sie hat Astro seine hiesigen Einrichtungen genutzt, um militärische Operationen zu leiten.«
    Sie nickte verkniffen. »Ja, das ist wahr.«
    »Und Sie haben eine Katastrophe ausgelöst.«
    Pancho nickte wieder.
    »Und das Feuer in Ihrem persönlichen Reservat hätte ganz Selene vernichten können«, sagte er an Humphries gewandt.
    »Ich habe das Feuer nicht gelegt«, blaffte Humphries. »Es war dieser Hurensohn und Mörder Fuchs.«
    »Und wieso hatte er es auf Sie abgesehen?«, warf Pancho ein.
    »Er ist ein Mörder! Sie wissen das. Jeder weiß es. Er hat meine persönliche Assistentin getötet, Victoria Ferrer!«
    »Und wie viele haben Sie getötet?«, entgegnete Pancho. »Sie haben mehr als einmal versucht, Lars zu ermorden.«
    Zum ersten Mal seit langer, langer Zeit wurde Stavenger zornig.
    Richtig zornig. Diese zwei sturen Idioten bedrohten Selene und jeden, der dort lebte.
    »Es ist mir egal, wer das Feuer gelegt hat«, sagte er kalt. »Tatsache ist, dass Sie Ihren Krieg von hier aus führen. Es war unvermeidlich, dass die Kampfhandlungen nach Selene übergreifen würden.«
    »Ich bedaure das«, sagte Pancho. »Es tut mir

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