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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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begannen.
    Er stand unter Hochspannung, als sie langsam um den Tisch herumkam und ihn prüfend musterte. Beinahe musste er lächeln. Es war mehr als offensichtlich, dass das kleine Biest irgendetwas ausprobieren wollte. Er war nur nicht sicher, was es war.
    »Du fängst an, mich zu ärgern, Braden«, erklärte sie, während sie den Tisch umrundete und auf ihn zuglitt. Der Duft ihrer Erregung trübte so langsam seine Sinne und sein Urteilsvermögen. Verdammt, er wollte nichts sehnlicher, als sie auf den Tisch werfen und vögeln, bis sie um Gnade bettelte – oder um mehr.
    »Das kann ich anscheinend ziemlich gut.« Er verkniff sich zu lachen. Teufel noch mal, ihm blieb fast die Luft weg, als sie die Hand flach auf seine festen Bauchmuskeln legte. Ihre seidige Wärme drang durch seine Haut, während ihre Nägel sich in seine Muskeln gruben.
    Er öffnete die Arme und streckte eine Hand aus, um durch ihr langes Haar zu fahren. Ihre Wimpern flatterten.
    »Du musst dir sicher sein, Megan«, knurrte er. »Im Augenblick steht es schlecht um meine Selbstbeherrschung. Ich kann dir nicht versprechen, dass ich sanft sein werde.«
    Megan öffnete die Augen, und in ihren dunklen Tiefen spiegelten sich so viele Gefühle wider, dass ihm der Atem stockte. Er konnte ihre Ängste fühlen, die Furcht vor der Bindung zwischen ihnen, ihr Misstrauen. Sie war so lange allein gewesen. Verdammt noch mal viel zu lang. Sie war gezwungen gewesen, zu vergessen, dass sie eine Frau mit Bedürfnissen war. Sie hatte sich und ihre Gabe verstecken müssen, um die, die sie liebte, zu beschützen. Ihre Hingabe, ihre offensichtliche Liebe und Opferbereitschaft für ihre Familie rührten ihn. Wie viel mehr Loyalität würde sie für einen Geliebten empfinden, oder für jemanden, der ihr Herz erobert hatte?
    In diesem Moment war seine Geduld überstrapaziert. Trotz aller Anstrengungen spürte er, wie ihm seine übliche Ruhe immer weiter entglitt und das Tier die Kontrolle an sich reißen wollte, begierig darauf, sich zu paaren. Er verzog das Gesicht, als ihre Fingernägel über seinen Bauch kratzten und schließlich am Bund seiner Jeans innehielten. Sie legte die Hand flach auf den Hosenbund und ließ ihre Finger am Druckknopf ruhen – zarte, anmutige, zitternde Finger.
    Braden ließ seine Hände ihre Arme hinabgleiten und betrachtete neugierig die Gänsehaut, die sich darauf zeigte. Er war sicher, dass ihre Empfänglichkeit vom Paarungsrausch herrührte. Aber sie war seine Gefährtin. Welche Rolle spielte da schon der Grund?
    »Du bist so weich wie die feinste Seide.« Er seufzte und verlor sich in ihrer Leidenschaft.
    »Ich brauche dich.« Ihre Stimme zitterte. »Ich bin es nicht gewohnt, jemanden so sehr zu brauchen, Braden. Es macht mir Angst.«
    Er fühlte diese Angst, sie strahlte sie aus – begründet in dem schmerzlichen Wissen, dass sie an ihn gebunden war, dass sie zum ersten Mal im Leben nicht weglaufen konnte. Sie konnte weder sich selbst noch ihn vor den Veränderungen schützen, die nun so plötzlich ihr Leben bestimmten. Megan hatte ihr Leben danach ausgerichtet, andere zu schützen, und zwar im Alleingang.
    »Mir gefällt, wie sehr du mich brauchst.« Er streichelte ihre Taille und schob seine Hand unter das T-Shirt, um die warme, weiche Haut darunter zu berühren. »Das Gefühl, wie dein Verlangen mich einhüllt und mich an dich bindet. Du bist ein Wunder, Megan«, erklärte er sanft. »Mein Wunder.«
    Langsam glitt der Reißverschluss auf, über die Erektion, die schmerzhaft unter dem Stoff pochte. Gott helfe ihm, wenn das so weiterging, würde er nicht lange durchhalten. Schon brannte das Verlangen glühend heiß in ihm, es kribbelte über seine Haut und forderte, dass er sie berührte, schmeckte … in Besitz nahm.
    Seins.
    Ein tiefes, qualvolles Knurren drang aus seiner Kehle, als sie ihn langsam von seinen Jeans befreite.
    Ihr Hunger verdrängte rasch ihre Unsicherheit und Furcht. Er fühlte das Verlangen, das von ihr ausging, ihn durchdrang und die Empfindungen in seinem eigenen Körper noch verstärkte.
    Kontrolle.
    Instinktiv ließ Braden die Barrieren in seinem Verstand fallen. Er durfte nun nicht die Kontrolle verlieren. Die Sehnsüchte, die sich zwischen ihnen aufbauten, waren zu zerbrechlich und würden zu leicht Schaden nehmen, wenn er sie zum falschen Zeitpunkt drängte. Stattdessen wollte er sie fühlen lassen: seine Bedürfnisse, seine Leidenschaft, seine Lust. Sie musste sie direkt spüren.
    Er lehnte sich zurück gegen

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