Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Sie den rechten Arm.
    B bedeutet: Heben Sie beide Arme.
Machen Sie noch einen weiteren Durchgang, diesmal aber wesentlich schneller.
Überlegen Sie sich eigene Gesten zu den Buchstaben. Beziehen Sie dabei auch andere Körperteile mit ein. Sie können zum Beispiel jeweils ein Bein heben und bei B springen oder in die Hocke gehen oder jedem Buchstaben einen Körperteil zuordnen, zum Beispiel mit dem B ein treten, E llenbogen heben, R ücken beugen.
    Das Alphabet haben wir zu einem sehr frühen Zeitpunkt in unserem Leben auswendig gelernt und verinnerlicht. Wir können es in jeder Lebenslage – auch im Schlaf – blind herunterrattern. Das macht diese Übung etwas einfacher, da Sie die gedruckten Buchstaben gar nicht wirklich lesen müssen. Erhöhen Sie den Schwierigkeitsgrad und Spaßfaktor, indem Sie nicht von links nach rechts, sondern von oben nach unten oder von hinten nach vorne lesen. Dabei darf sich Ihr Gehirn etwas mehr anstrengen.

KaWa
    Das Kunstwort KaWa steht für Kreativ Analograffiti © , Wort-Assoziationen. Die Methode wurde von Vera F. Birkenbihl entwickelt und ist eines der Markenzeichen der 2011 verstorbenen Managementtrainerin und Autorin. Ein Analograffiti © kombiniert Bildhaftes und Worte zu einem Gesamtkunstwerk und ist ein gutes Werkzeug für gehirngerechtes Lernen.
    Einsatz: um Ideen zu sammeln, einen Vortrag vorzubereiten, den Stoff für eine Prüfung zu strukturieren oder einfach als Zeitvertreib
    Benötigt: ein großes Blatt Papier und bunte Stifte
    Dauer: 10 bis 15 Minuten
    Tipp: Manchmal muss man kreativ schummeln, um einen Begriff unterzubringen. Zum Beispiel, wenn der passende Anfangsbuchstabe fehlt. Korrekte Rechtschreibung ist nicht Thema dieser Übung – außer Sie fertigen Ihr KaWa im Deutschunterricht an.
    Ablauf:
Schreiben Sie das Stichwort, zu dem Sie Ideen sammeln oder strukturieren wollen, in GROSSEN, fetten Buchstaben ins Zentrum des querformatigen Blattes.
Finden Sie zu jedem Buchstaben des Stichwortes mindestens einen Begriff, der mit diesem Buchstaben beginnt und mit Ihrem Thema zu tun hat. Schreiben Sie die Begriffe um Ihr Stichwort herum auf und verbinden Sie diese mit der entsprechenden Letter.
Sie müssen nicht alle Buchstaben der Reihe nach durcharbeiten. Im Gegenteil, assoziieren Sie frei zu Ihrem Thema und springen Sie dabei kreuz und quer von Letter zu Letter. Kommt ein Buchstabe mehrmals vor, können Sie die Doubletten auch mit einer Linie verbinden und nur eine Assoziation für beide eintragen. Sollte Ihnen zu einem Buchstaben partout nichts einfallen, konsultieren Sie ein Wörterbuch und lassen Sie sich dadurch inspirieren.
Markieren Sie zusammengehörende Assoziationen farbig. Wenn Sie möchten, können Sie die großen Lettern auch bunt ausmalen oder schraffieren und kleine Skizzen zu den gefundenen Begriffen anfertigen.
Was fällt Ihnen auf, wenn Sie Ihr KaWa betrachten? Welche neuen Erkenntnisse konnten Sie im Prozess des Schreibens und Gestaltens gewinnen? Notieren Sie diese neuen Ideen entweder direkt im KaWa oder auf der Rückseite des Blattes.

    In meinen Seminaren verwende ich diese Technik gerne anstatt der üblichen, meist eher langweiligen Vorstellungsrunde. Ich bitte meine Teilnehmer und Teilnehmerinnen, ein KaWa zu ihrem Vornamen zu gestalten. Im Anschluss präsentiert jede/r das Namens-Bild und erklärt der Gruppe kurz, was die gefundenen Begriffe mit ihm oder ihr zu tun haben. Dabei kommen oft interessante Informationen zutage, die bei einer konventionellen Vorstellung ausgelassen würden. Außerdem erinnern sich die Teilnehmer besser an alle Namen und merken sich oft noch lange bestimmte Eigenschaften oder Hobbys der Kolleginnen.
     Übung
    Gestalten Sie Ihr eigenes Namens-KaWa!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Es kann auch durchaus lohnend sein, mehrere KaWas zum gleichen Thema anzufertigen. Die Assoziationen werden dadurch tiefgründiger und reichhaltiger.

KaGa
    Diese bunte Schwester des KaWa wurde ebenfalls von Vera F. Birkenbihl entwickelt. Die Abkürzung KaGa steht für Kreativ Analograffiti ©, Grafische Assoziationen. Hier werden statt Wörtern Bilder und Skizzen zu einem Thema assoziiert.
    Einsatz: um sich ein erstes Bild (sic!) von einem Thema zu machen; zur Ideensammlung, Vorbereitung eines Vortrags oder Strukturierung eines Lernstoffs
    Benötigt: ein großes Blatt Papier und bunte Stifte
    Dauer: 10 bis 15 Minuten
    Tipp: Sie müssen nicht zeichnen können, um ein KaGa zu erstellen. Bereits mit einfachen Linien, Rechtecken,