Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität
Kreisen oder Wolken können Sie eine Idee grafisch auf den Punkt bringen.
Ablauf:
Zunächst geht es wieder darum, ein Thema zu definieren. Können Sie es in einer kleinen Skizze bildlich darstellen? Beginnen Sie in der Mitte des Blattes mit der Zeichnung Ihres Kernthemas.
Assoziieren Sie nun frei zu dieser Skizze. Versuchen Sie dabei von Anfang an in Bildern zu denken. Verbinden Sie Zusammengehörendes mit Linien oder schraffierten Feldern. Benutzen Sie Pfeile, Wolken, Rufzeichen und einfachste Strichmännlein zur grafischen Umsetzung Ihrer Ideen.
Wenn Sie ins Stocken kommen, beginnen Sie, die Skizzen bunt anzumalen. Das entspannt, lenkt die bewussten Denkprozesse vom Thema ab und gibt dem Unbewussten die Chance, Sie mit neuen Einfällen zu überraschen.
Ihr KaGa ist fertig, wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind und nichts mehr hinzuzufügen haben.
Sie können KaWa und KaGa jederzeit miteinander kombinieren, indem Sie ein KaWa mit Skizzen illustrieren oder ein KaGa mit wenigen erklärenden Stichwörtern ergänzen.
Hier sehen Sie ein KaGa, das ich als Schummelzettel für eines meiner Seminare erstellt habe.
Jetzt sagen wieder viele: „Ich kann aber nicht zeichnen!“ und wollen diese Übung überspringen. Nichts da! Sie können zeichnen, wissen es vielleicht nur noch nicht. Aber wenn Sie des Schreibens mächtig sind, schaffen Sie auch eine einfache Skizze. Die besteht nämlich auch nur aus Linien. Genau wie Buchstaben. Und unserem Gehirn ist es egal, ob diese Linien Teil eines Buchstabens oder eines Bildes sind.
Übung
Für hartnäckige Zeichenmuffel hier eine kleine Vorübung:
Zeichnen Sie eine gerade Linie:
Zeichnen Sie eine Wellenlinie:
Zeichnen Sie eine Kreis:
Zeichnen Sie ein Dreieck:
Zeichnen Sie ein Viereck:
Kombinieren Sie Kreis und Dreieck zu einem einfachen Männlein:
Kombinieren Sie Dreieck und Viereck zu einem Haus:
Bravo! Sie können zeichnen!
Übung
Nun sind Sie fit für Ihr erstes KaGa
Mind-Mapping
Mit Mind-Maps können Sie Informationen nicht nur visualisieren, sondern auch die Beziehungen Ihrer Assoziationen zueinander und etwaige Hierarchien grafisch darstellen. Entwickelt wurde dieses Werkzeug in den 1970er-Jahren vom britischen Psychologen und Mentaltrainer Tony Buzan. Als Inspiration sollen ihm Form, Aufbau und Verbindung von Neuronen im Gehirn gedient haben.
Die Einsatzmöglichkeiten von Mind-Maps sind vielfältig. Sie können damit Projekte planen, Inhalte und Ideen strukturieren, Gesprächsprotokolle erstellen, Vorträge vorbereiten, sich Übersicht über ein Thema verschaffen oder einfach frei assoziieren. Auch zur Prüfungsvorbereitung ist diese Methode gut geeignet, da sich die übersichtliche visuelle Darstellung des Lernstoffes besonders gut einprägt.
Einsatz: zum Visualisieren und Strukturieren verschiedenster Inhalte
Benötigt: ein großes Blatt Papier und verschiedenfarbige Stifte
Dauer: je nach Komplexität des Themas 30 Minuten oder länger
Tipp: Sie können Ihre Mind-Maps nachträglich immer wieder verändern und Details hinzufügen.
Ablauf:
Beginnen Sie mit einem großen, unlinierten Blatt Papier im Querformat. Schreiben Sie in die Mitte des Blattes einen aussagekräftigen Begriff, der Ihr Thema ausdrückt. Wenn Sie möchten, können Sie noch eine Skizze dazu zeichnen oder Ihren Begriff einrahmen.
Sammeln Sie Schlüsselwörter zu Ihrem Thema, ordnen Sie diese um den zentralen Begriff herum an und verbinden Sie diese Wörter durch Linien mit dem Zentrum. Dies sind die Hauptäste Ihrer Mind-Map. Sie können unterschiedliche Farben für unterschiedliche Bereiche benutzen, die Begriffe einrahmen oder kleine Zeichnungen dazu anfertigen.
Von diesen Hauptästen gehen nun Unteräste weg, die weiteren Gedankenebenen entsprechen. Durch unterschiedliche Linienstärken können Sie diese und weitere Unterkategorien optisch unterscheiden.
Gestalten Sie Querverbindungen durch Linien oder Flächen, heben Sie wichtige Bereiche bunt hervor und benutzen Sie Farben zur Strukturierung. Grafische Elemente wie Rahmen, Unterstreichungen, Symbole oder Bilder helfen Ihnen dabei, sich später an die Inhalte zu erinnern.
Die Mind-Map ist fertig, wenn Sie damit zufrieden sind.
Vorteile
Nachteile
jederzeit anwendbar
wenig Aufwand
Vernetzung
Assoziationen
Übersichtlichkeit
visuelle Darstellung
kann bei komplexen Themen auch unübersichtlich werden
nachträgliche Änderungen manchmal
aus Platzmangel schwierig
produziert keine neuen Ideen, sondern
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