Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Eindrücke und Inspirationen Ihres Weges nehmen Sie mit.
Kehren Sie zurück in Ihr Wachbewusstsein. Bewegen Sie die Zehen und Finger, strecken Sie sich und öffnen Sie die Augen.
Notieren Sie alles, was Sie auf dieser Reise gesehen, gehört, gerochen, gefühlt, geschmeckt und getan haben. Es sind Botschaften Ihres Unbewussten an Sie, die Ihnen helfen sollen, Ihr Problem zu lösen.
Suchen Sie nach Verbindungen Ihrer Eindrücke zur Aufgabenstellung. Finden Sie nützliche Assoziationen und Ideen.
Was wollte Ihr Unbewusstes Ihnen mitteilen?
Welche Lösung schlägt es vor?
Notieren Sie alle Einfälle und Gedanken und prüfen Sie, auf welche Weise sie Ihnen dabei helfen können, die Aufgabe zu meistern.
     Übung
    Was verbirgt sich hinter Ihren Türen?
    Erste Tür:

    Zweite Tür:

    Dritte Tür:

Die Wunderfrage
    Die Wunderfrage wurde von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg entwickelt. Sie ist eine wichtige Technik der systemischen Kurzzeittherapie und wird im Coaching gerne verwendet, um komplexe Probleme rasch aufzulösen. Als Kreativitätswerkzeug kann sie dabei helfen, Denkverbote aufzuheben und ungewöhnliche, aber dennoch erreichbare Lösungen zu finden.
    Einsatz: wenn Sie denken, dass Ihnen nur noch ein Wunder helfen kann
    Benötigt: bequemer Stuhl, Papier und Stifte
    Dauer: 20 bis 60 Minuten
    Tipp: Vor allem am Anfang einer schwierigen Aufgabe kann dieses Werkzeug wahre Wunder wirken!
    Ablauf:
Definieren Sie die Aufgabenstellung und notieren Sie sie auf einem großen Blatt.
Machen Sie es sich gemütlich und lesen Sie den Text auf der nächsten Seite gaaaanz laaangsaaam durch. Auslassungspunkte stellen Atempausen dar. Lassen Sie es zu, dass die Worte Sie in eine angenehme, leichte Trance versetzen. Beantworten Sie die im Text formulierten Fragen zunächst nur in Ihrem Geist.
Wenn Sie den Text zu Ende gelesen haben, können Sie nun Ihre Antworten aufschreiben. Lesen Sie als Erinnerung an die einzelnen Fragen den Text nochmals in normaler Geschwindigkeit durch und notieren Sie Ihre Ideen.
Machen Sie eine Pause.
Wenn Sie Ihre Notizen zu einem späteren Zeitpunkt nochmals durchlesen und auswerten, werden Sie bemerken, dass einige Ihrer Einfälle durchaus realistisch sind und Sie kein Wunder benötigen, um das Problem zu lösen.
Welche neuen Perspektiven ergeben sich durch die Wunder-Lösung?
Welche neuen Einsichten konnten Sie am Tag nach dem Wunder gewinnen?
Welche außergewöhnlichen Lösungsansätze könnten sich dadurch ergeben?
Seien Sie Ihre eigene gute Fee und setzen Sie die beste Lösung um.

     Übung
    Die Wunderfrage
    Nehmen wir an ... nachdem Sie dieses Kapitel beendet haben, schließen Sie das Buch und wenden sich anderen Dingen zu ... Sie tun, was Sie auch sonst tun würden ... und schließlich ... gehen Sie nach Hause und machen es sich gemütlich ... essen zu Abend ... putzen die Zähne ... ziehen den Schlafanzug an ... und irgendwann ... gehen Sie zu Bett und schlafen ein ... Und während Sie schlafen, passiert ein Wunder ... und das Problem, über das Sie eben nachgedacht haben, ist weg. Schnipp! ... Aber das passiert, während Sie schlafen, und daher können Sie nicht wissen, dass das Wunder geschehen ist ... Wenn Sie am Morgen erwachen, wie werden Sie entdecken, dass das Wunder geschehen ist?

    Woran werden andere Personen erkennen, dass es passiert ist?

    Welche Personen bemerken es als Allererstes?

    Welche erst später?

    Wer merkt gar nichts?

    Wie reagiert Ihr Umfeld auf die Wunder-Lösung?

    Was tun die betroffenen Personen, das sie bisher nicht getan haben?

    Inwiefern verändert sich dadurch Ihr Verhalten? Was tun Sie nun, das Sie bisher nicht getan haben?

    In welcher Art und Weise haben sich Vorboten des Wunders oder Teile davon bereits davor gezeigt und die Entwicklung angekündigt?

    Wie geht es Ihnen nach dem Wunder?
    Bei der Wunderfrage geht es vor allem darum, aus einem Problemzustand herauszukommen und einen Zielzustand zu erleben. Sobald man eine Lösung erträumen kann, ist man der Verwirklichung schon etwas näher. Die notwendigen Schritte bis zum Ziel ergeben sich dann häufig völlig zwanglos.

Ihr persönlicher Beraterstab
    Manche Probleme sind alleine schwer zu lösen. Oft möchten wir uns mit Menschen austauschen, die einen gänzlich anderen Blick auf die Materie haben. Manchmal genügt allerdings auch ein imaginärer innerer Verbündeter, um neues Licht auf das Problem zu werfen.
    Einsatz: wenn Sie das Problem mit einer anderen Person durchsprechen und eine zweite Meinung