Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität
helfen, in den bei dieser Methode angestrebten Modus zu kommen.
Ablauf:
Definieren Sie die Aufgabenstellung und denken Sie eine Weile darüber nach:
Was haben Sie bereits gelöst?
Was müssen Sie noch lösen?
Welche Hindernisse gibt es?
Welche Alternativen haben Sie schon durchdacht?
Lassen Sie das Problem los und entspannen Sie sich. Legen Sie Schreibzeug in Griffweite und machen Sie es sich auf dem Stuhl bequem.
Sollten Sie leicht einschlafen, nehmen Sie einen kleinen Metallgegenstand in die Hand, zum Beispiel einen Löffel oder ein Schlüsselbund. Sobald Ihre Muskeln entspannen und Sie beginnen einzuschlafen, wird der Gegenstand in Ihrer Hand zu Boden fallen und das Geräusch Sie aus dem Schlummer reißen. So können Sie vermeiden, tagsüber zu lange zu schlafen und dabei in die Tiefschlafphase zu kommen. Aus der kommen Sie nämlich so leicht nicht heraus. Ein kreatives Mittagsschläfchen – neudeutsch Powernapping – sollte nie länger als 15 bis 20 Minuten dauern.
Schließen Sie die Augen und lassen Sie Ihren Geist zur Ruhe kommen. Seien Sie komplett passiv. Sie sollten einen Zustand erreichen, der völlig frei von jeglicher bewusster Aufmerksamkeit ist.
Lassen Sie aus dem Unbewussten Bilder, Geräusche, Gerüche oder andere Sinneseindrücke auftauchen.
Notieren Sie alle Eindrücke sofort. Viele dieser inneren Bilder verschwinden rasch wieder, daher ist es wichtig, sie gleich festzuhalten. Schreiben Sie alle Gedanken, Gefühle und spontanen Assoziationen nach dem Erlebnis auf und suchen Sie nach Verbindungen zu Ihrer Aufgabe. Ihre Vorschlaf-Visionen sind Botschaften, die Ihre unbewussten Anteile Ihnen schicken, um Ihr Problem zu lösen. Finden Sie den Sinn im scheinbar Unsinnigen.
Wiederholen Sie den Vorgang, bis Sie einen brauchbaren Lösungsansatz gefunden haben.
Setzen Sie die Lösung um.
Das kreative Mittagsschläfchen eignet sich nicht nur hervorragend zur Ideenfindung, es ist noch dazu gesund! Göran Hajak, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums der Universität Regensburg, meint dazu:
„Menschen, die mittags kurz schlafen, sind leistungsfähiger, leben gesünder, erkranken seltener an Depressionen oder Infektionskrankheiten und erfreuen sich einer insgesamt besseren Befindlichkeit.“
Das Mittagstief ist Teil unserer inneren Uhr. Mit steigendem Alter nimmt unsere Tendenz, mittags müde zu werden, sogar noch zu. Bestes Gegenmittel: ein kurzes Schläfchen. Das hilft auch gegen Stress, wie man in Asien und Amerika schon lange weiß. Dort gehört der mittägliche Schlummer in vielen Firmen bereits zum Alltag.
Die drei Türen
Bei dieser Methode aus Michael Michalkos Thinkertoys gehen wir bewusst Stufe für Stufe tiefer in unser Unbewusstes, um dort Inspiration für eine Fragestellung zu finden. Die letzte Stufe bietet oft die bedeutsamsten Bilder und Assoziationen.
Einsatz: zum Anzapfen des unbewussten Wissensschatzes, wenn das bewusste Denken keine Antworten mehr findet
Benötigt: ein bequemer Stuhl an einem ungestörten, ruhigen Platz; Papier und Stifte für Notizen
Dauer: 30 Minuten
Tipp: Wenn Sie möchten, können Sie natürlich noch tiefer in Ihr Unbewusstes eindringen, indem Sie weitere Türen durchschreiten.
Ablauf:
Formulieren Sie eine Frage, über die Sie nachdenken möchten, und schreiben Sie diese auf.
Schließen Sie die Türe, schalten Sie das Telefon ab und machen Sie es sich auf Ihrem Denk-Stuhl bequem.
Entspannen Sie sich, schließen Sie die Augen und atmen Sie ein paar Mal tief ein und aus, bis Ihr Körper sich leicht anfühlt und alle Probleme in weite Ferne gerückt scheinen.
Nun stellen Sie sich vor, dass Sie in einem langen Gang stehen. Sie werden nacheinander drei Türen durchschreiten und in drei Räume gelangen. Vor Ihnen liegt die erste Tür.
Gehen Sie langsam auf die erste Tür zu und öffnen Sie diese. Betreten Sie den Raum hinter der Tür und sehen Sie sich um. Was finden Sie in diesem Raum?
An der rückwärtigen Wand erkennen Sie eine weitere Tür. Sie gehen wieder langsam darauf zu, öffnen sie und betreten den zweiten Raum.
Was können Sie erkennen?
Was fällt Ihnen auf?
Sie gehen weiter und gelangen am Ende des Raumes zu einer dritten Tür. Sie drücken die Klinke langsam herunter und betreten den dritten Raum. Erforschen Sie diesen Raum mit Ihrer Wahrnehmung und notieren Sie im Geiste alle Eindrücke und Bilder.
Sie sind am Ende dieses Weges angekommen. In wenigen Atemzügen werden Sie sich in Ihrem Haus, Ihrem Arbeitszimmer, Ihrem Denk-Stuhl wiederfinden. Alle
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