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Braut der Schatten

Braut der Schatten

Titel: Braut der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Selbstvertrauen erinnerte.
    Der morgige Abend wird sein letzter sein … Ich kann nicht verlieren … Ich werde seine Schwäche gegen ihn einsetzen …
    »Vielleicht hat Caspion dies mit jemandem zusammen geplant?« Morganas Blick streifte Raum.
    Lug und Trug sind allgegenwärtig.
War es das, worüber die beiden letzte Nacht gesprochen hatten? Vergiften verstieß nicht gegen die Regeln.
    Dann dämmerte es ihr. Dakianos Cousins mussten es getan haben! Er hatte ihr doch erzählt, dass sie alle ständig versuchten, einander zu vergiften, und sie waren schließlich vorhin noch in seinem Zelt gewesen.
    »Deinem Vampir wurde ein sehr starkes Mittel verabreicht«, verkündete Morgana. »Auf einer Skala von eins bis fünf – wobei fünf für jenes seltene Toxin steht, das einen Unsterblichen tatsächlich umbringen kann –, würde ich es als eine Vier einschätzen.«
    »
Vier?
Was soll ich tun? Was
kann
ich tun?«
    »Hoffen, dass er sich von einer so starken Dosis schnell erholt.«
    Wieder schüttelte Trehan den Kopf, offenbar in dem Versuch, genau dies zu erreichen. Er schwankte, ehe er sein Gleichgewicht wiederfand. Er schien verwirrt, seine Füße bewegten sich schwerfällig im dicken Matsch.
    Es wird immer schlimmer.
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit Cas zu. Er schien vor Wut zu kochen. Seine Hörner waren vollkommen gerade, seine Fänge gewaltig. Er zog sein Schwert aus der Scheide und packte es mit solcher Kraft, dass seine Armmuskeln hervortraten. Seine Freunde grölten auf den Tribünen und stachelten ihn noch weiter an.
    Dakiano fuhr sich mit dem Ärmel über die Augen, dann gleich noch einmal, als ob sein Sehvermögen beeinträchtigt wäre. Er zog seine Waffe und geriet dabei erneut ins Taumeln.
    Das Tor schloss sich mit einem lauten Krachen. Ehe Bettina etwas sagen konnte, gab Raum sein Signal. Und wieder einmal konnte sie nur hilflos zusehen, während das Horn zum letzten Mal erklang …
    Cas griff sofort an. Sein Schwert blitzte auf. Dakiano gelang es nur mit Mühe, den Hieb rechtzeitig zu parieren. Die Schwerter trafen laut klirrend aufeinander, sodass es weit in die Nacht hinausschallte.
    Cas schlug gleich noch einmal zu, Dakiano hielt mit einer lethargischen Bewegung dagegen. Die Reflexe des Vampirs verschlechterten sich zusehends, während Cas schneller und stärker war, als sie es sich je hätte vorstellen können …
    Cas machte mit ausgestrecktem Schwertarm einen Ausfallschritt nach vorn. Viel zu spät nahm Dakiano den Kopf zurück; die Schwertspitze traf ihn an der Wange und schlitzte sie auf.
    In diesem Moment fiel das Licht des Mondes auf das Gesicht des Vampirs und ließ es gespenstisch weiß aufleuchten, ehe das Blut floss.
    Dakianos Miene zeigte keine Emotion, weder Schmerz noch Wut oder Verwirrung. Er blickte völlig ausdruckslos drein, während ihm das Blut übers Gesicht strömte.
    Cas ließ seinem Treffer einen weiteren blitzschnellen Hieb folgen, der dem Schwertarm des Vampirs einen tiefen Schnitt zufügte.
    Während Bettina dieser Wende der Ereignisse fassungslos folgte, bemerkte Morgana ruhig: »Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, mein kleiner Sonderling.«
    »Nein, nein, der Vampir wird sich erholen!«, widersprach Bettina und heuchelte damit eine Zuversicht, die sie nicht wirklich fühlte. Dakiano sah aus, als hätte er kaum genug Kraft, um seine Augenlider zu beherrschen, geschweige denn die Geschehnisse im Ring. »Du … du weißt doch, wie stark er ist.«
    Mit atemberaubender Wildheit hob Cas sein Schwert hoch in die Luft und benutzte dabei beide Hände, um einen brutalen Schlag auszuteilen. Dakiano hielt sein Schwert ebenfalls über den Kopf, um sich zu verteidigen.
    Wieder trafen ihre Klingen scheppernd aufeinander, Metall kratzte über Metall. Ein Funkenregen ging auf Dakiano hinab und erleuchtete sein schweißnasses, blutiges Gesicht.
    Cas nutzte seinen Vorteil und ließ nun einen Hieb nach dem anderen auf seinen Gegner einprasseln, als würde er mit einer Axt einen Hackklotz bearbeiten. Unter dem Ansturm seiner rasenden Hiebe wurde Dakiano kleiner … immer kleiner …
    Als die Knie des Vampirs den sumpfigen Boden berührten und Verwirrung sein stolzes Antlitz zeichnete, wurden Bettina zwei Dinge klar.
    Sie liebte ihn.
    Und sie würde alles tun, um ihn zu retten.
    Das Schwert zittert in meinen Händen, der Lärm von aufeinandertreffendem Metall dröhnt in meinen Ohren, der Schlamm zieht mich nach unten. Caspion hämmert auf mich ein.
    »Jetzt wirst du lernen, wie es sich

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