Braut der Schatten
ab. Mit einem schüchternen Lächeln warf sie das Kleidungsstück zur Seite und präsentierte ihm die hübschesten kleinen Brüste, die er je gesehen hatte.
Als sich die rosigen Nippel vor seinen Augen aufrichteten, schwand jeder rationale Gedanke aus Trehans Kopf, und seine Fragen waren vergessen.
4
Als Bettina aufwachte, lag das Zimmer im Dunkeln.
Alle ihre Kerzen waren heruntergebrannt, doch sie spürte die Gegenwart eines Mannes, eine Präsenz, die ihre Haut prickeln ließ, auch wenn sie kaum fähig war, die Umrisse seiner hoch aufragenden Gestalt zu erkennen.
Cas! Er war zurückgekehrt!
Wie bringe ich ihn nur dazu, bei mir zu bleiben?
, überlegte ihr volltrunkenes Hirn panisch.
Wie bekomme ich ihn in mein Bett?
Also zog sie ihr Oberteil aus. Seine Reaktion bestand darin, dass er scharf die Luft einsog, was ihr verriet, dass ihm entweder der Anblick gefiel oder aber ihre Kühnheit ihn einfach nur überraschte.
Rede mit ihm. Lass ihn nicht wieder fortgehen!
»Ich werde dafür sorgen, dass du froh bist, zu mir gekommen zu sein, Liebling«, sagte sie, doch sie konnte selbst hören, wie undeutlich sie sprach.
Du hast nur eine einzige Chance, eine Chance auf eine Zukunft, die es wert ist, gelebt zu werden!
Jetzt oder nie. Sie würde ihn verführen. Als sie ihr Haar auf dem Kopf zusammennahm und ihren Rücken einladend durchbog, stieß er ein wenig subtiles Knurren aus. Ein Knurren der Wertschätzung? Oder Frustration, weil er nicht haben konnte, was er begehrte?
Sie biss sich auf die Unterlippe und ließ das Haar wieder hinunter. Doch sobald ihre Locken ihre Brüste verbargen, fühlte sie einen Lufthauch, als er mit einer raschen Bewegung ihr Haar hinter ihre Schultern schob.
Bettina konnte geradezu fühlen, wie er sie anstarrte – und verspürte dabei eine gewisse benommene Selbstzufriedenheit.
Dies geschah wirklich. Caspion. Hier in ihrem Schlafzimmer. Und er bewunderte ihre Brüste. Endlich sah er sie einmal richtig an – weil er sie begehrte!
Cas würde noch heute Nacht ihr gehören, und dann würde er begreifen, was sie immer schon gewusst hatte: Sie war die Seine. Ihre Schicksale würden sich miteinander verbinden. Es würde kein Turnier für die »unkeusche« Bettina geben.
Ihr war schwindelig, und sie war betrunken, aber vor allem war ihr schwindelig. Sie stellte sich vor, Hand in Hand neben Caspion dem Jäger zu gehen, und allen ihre Verlobung zu verkünden.
Doch er hatte sie immer noch nicht liebkost oder geküsst. Erneut stieg panische Angst in ihr auf. Sie sprang auf und stand schwankend da, bis seine schwieligen Hände ihre Schultern packten, um ihr Halt zu geben. Ah, endlich eine Berührung!
Ein dem Schwertkampf gewidmetes Leben hatte seine Handflächen mit Schwielen überzogen.
Denn mein Cas ist ein Krieger – einen besseren oder mutigeren gibt es nicht.
Sie legte ihm die Hände auf die Brust. Als sie seinen mächtigen Körper fühlte, wurden ihre Lider schwer. Aber dies war nur ein Vorgeschmack; sie musste seine Haut spüren, ihn genauestens erforschen.
Also packte sie seinen Mantel und zog ihn über seine sich wölbenden Schultermuskeln. Er schüttelte ihn ab, und sie hörte, wie er am Fußende ihres Bettes landete.
Jahrelang hatte sie die Neugier geplagt, auf Sex, auf den männlichen Körper. Doch hatte sie noch nie zuvor einen Mann berührt. Würden die Fantasien unzähliger Nächte jetzt endlich in die Tat umgesetzt werden?
Als sie sich am obersten Knopf seines Hemdes versuchte, waren ihre normalerweise so geschickten Finger unbeholfen. Sie stieß einen Laut der Frustration aus. »Ich kann’s nicht mehr erwarten, dich zu berüh…«
Sein Hemd verschwand mit einer einzigen Bewegung und gesellte sich zu dem Mantel.
»Danke. Ich muss dich einfach nur endlich zum ersten Mal fühlen.« Bettina arbeitete jeden Tag mit Metall; sie gravierte, schmiedete und goss es. Auf der Suche nach der kleinsten Unvollkommenheit schloss sie oft die Augen und fuhr mit ihren sensiblen Fingerspitzen über ihr Werk, als ob sie mit ihnen sehen könnte.
Jetzt glitten ihre Fingerspitzen über Cas’ nackten Oberkörper … Sie hielt die Luft an.
Die Wirklichkeit war um so vieles besser als ihre Fantasie! »Meine Götter, ich liebe deinen Körper.«
Ihre Worte ließen ihn aufstöhnen. Als sie zart über die harten Flächen seiner Brustmuskeln strich, spannten sie sich ihretwegen an, und sein Herz donnerte noch lauter. Oh, wie sich seine flachen Nippel verhärteten. Als sie mit den Zeigefingern
Weitere Kostenlose Bücher