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Braut der Schatten

Braut der Schatten

Titel: Braut der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Miene.
»Zeii mea.« Meine Götter.
»Kämpfe. Bis zum Tod.« Jetzt stöhnte er sogar. »Du könntest in diesem Ring stehen. Und bei deinen klaren Augen würden dich alle für einen Devianten halten.« Einen Kämpfer aus den Reihen gewandelter Menschen, die nicht direkt aus dem Fleisch tranken. Viktor grinste boshaft. »Sie würden dich für schwach halten, ohne auch nur zu ahnen, wen sie da tatsächlich vor sich haben. Dein erster Vorteil.«
    Trehan starrte nachdenklich in seinen Kelch. Die Tatsache, dass er zum Kampf antreten musste, hatte keinerlei Einfluss auf seine Entscheidung. Sollte er beschließen, an dem Turnier teilzunehmen, würde er siegen. Punktum.
    Stattdessen drehten sich seine Gedanken um einen ganz anderen Kampf.
Könnte ich jemals Bettinas Zuneigung gewinnen?
In diesem Punkt war er wesentlich weniger zuversichtlich.
    »Komm schon, Cousin, da ist doch noch was, was du mir verschweigst.«
    Trehan blickte rasch auf, und die Worte purzelten nur so aus seinem Munde: »Sie ist in einen anderen verliebt. In … Caspion.«
    Verdammt noch mal, was sah sie bloß in diesem Dämon? Wenn diese beiden irgendeine Art von Beziehung hatten, dann war Caspion ihr jedenfalls nicht treu gewesen; sogar an ebendiesem Abend hatte er sich in einem Bordell aufgehalten.
    Viktor zog eine Grimasse. »So ein verdammtes Pech, Trey.« Es klang so, als täte es ihm tatsächlich leid für Trehan.
    Und trotzdem würde Viktor morgen schon neue Pläne schmieden, um ihn zu ermorden.
    Es sei denn, ich bin nicht hier.
    »Er muss sterben«, sagte Viktor. »Selbst Mirceo hat das inzwischen akzeptiert.«
    Mirceo war Caspions Bürge gewesen und hatte seinen Einfluss geltend gemacht, damit der Dämon in Dakien willkommen geheißen wurde. Niemals hätte Mirceo vermutet, dass Caspion abhauen könnte – so etwas passierte dem charmanten Dakier zum ersten Mal.
    »Dir sind genug Assassinen unterstellt«, sagte Viktor. »Soll doch ein anderer diesen Dämon umbringen.«
    Trehan rieb sich die Stirn. »Es wird für sie keinen Unterschied machen, ob es durch meine Hand oder durch meinen Befehl geschieht.«
    »Nimmt der Dämon am Turnier teil? Dann könntest du ihn im Kampf töten.«
    »Ich habe Dakien noch nicht aufgegeben, Cousin. Falls ich mich entschließe teilzunehmen …«
    »Du wirst teilnehmen.«
    »… hätte ich mein ganzes Leben im Dienst dieses Königreichs verbracht, nur um es zu genau der Zeit zu verlassen, in der es mich braucht, und das für eine Frau, die mich nicht einmal haben will.«
    »Es ergibt durchaus Sinn, dass sie Caspion bevorzugt«, sagte Viktor nachdenklich. »Offensichtlich ist er für Frauen – und nicht wenige Männer – unwiderstehlich. Es wird schon einen Grund haben, dass Cousin Mirceo das Gesuch eingereicht hat, ihn in Dakien einzulassen. Zumindest sieht dieser Dämon sehr viel besser aus als du, alter Mann.«
    Trehan zog eine finstere Miene. »Ich bin kaum älter als du.«
    »Du sagtest, deine Braut sei jung. Vermutlich weiß sie noch gar nicht, was sie wirklich will. Ihre Gefühle für Caspion sind möglicherweise nichts weiter als die Vernarrtheit eines Schulmädchens in einen schneidigen Dämon.«
    Bettina war in der Tat schrecklich jung, und offensichtlich hatte sie ein überbehütetes Leben geführt. Vielleicht hatte sie nicht viel Umgang mit anderen Männern gehabt? Vielleicht fühlte sie sich einfach nur mit dem verbunden, mit dem sie am meisten Zeit verbracht hatte.
    Oder war das alles nur Wunschdenken? Er wusste, dass er sich, was das Aussehen betraf, nicht mit dem Dämon messen konnte. Zugegebenermaßen war Caspion sozusagen … makellos, aber Trehan besaß andere lobenswerte Eigenschaften.
    Ich bin ein guter Killer. Ein begabter Wissenschaftler.
Mist! Wie könnte sie da widerstehen?
    Aber warum hat das Schicksal dann ausgerechnet sie für mich ausgewählt?
    Bettina, Prinzessin von Abaddon, war die einzige Frau auf der ganzen Welt – und das betraf sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft –, die dazu bestimmt war, seine Braut zu sein.
    Er rief sich ins Gedächtnis, dass sie immerhin durchaus auf ihn reagiert hatte. Sie hatte den Duft seiner Haut tief eingeatmet, hatte daraufhin ein Stöhnen ausgestoßen. Sie hatte ihre blutroten Lippen befeuchtet, als sie seinen Körper mit ihren zarten Fingerspitzen erkundet hatte. Sie hatte mit kehliger Stimme »Bei allen Göttern, ich liebe deinen Körper« gemurmelt.
    Sie hat es genossen, mich zu berühren.
    Wenn es ihm nur gelänge, noch einmal eine

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