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Braut wider Willen

Braut wider Willen

Titel: Braut wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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aufs Spiel gesetzt hast. Wenn man bedenkt, wie sehr du mich verachtest, ist es wirklich bemerkenswert.“
    Sie musste die Lippen zusammenpressen, um nicht zu kontern.
    „Vielleicht hasst du mich nicht so sehr, wie du geglaubt hast“, fügte er hinzu, als sie weiter schwieg.
    „Rechne lieber nicht damit“, sagte sie dann steif.
    Daraufhin lachte Kane. „Sei nicht wütend auf mich, agape mou. Ich habe dir gerade das Leben gerettet.“
    Aufgebracht knallte sie die Badezimmertür hinter sich zu. Nachdem sie ihren Bikini abgestreift und das Wasser aufgedreht hatte, ging sie unter die Dusche und brach prompt in Tränen aus.
    Den restlichen Tag ging Bryony Kane aus dem Weg. Als er kurz darauf ins Schlafzimmer kam, tat sie, als würde sie schlafen, damit er ihre verweinten Augen nicht sah.
    Um sechs Uhr klopfte er wieder an die Tür und sagte, er würde gerade das Abendessen vorbereiten. Sie erwiderte etwas Unverständliches, bevor sie aufstand und ihre Sachen durchsah. Schließlich entschied sie sich für ein ärmelloses Sommerkleid und eine Strickjacke für später.
    Nachdem sie in die Sandaletten mit flachen Absätzen geschlüpft war, betrachtete sie sich im Spiegel und verzog das Gesicht. Ihre Augen waren verquollen, und ihre Nase war abgeschürft. Sie kaschierte die rote Stelle mit einem Abdeckstift und betonte die Lippen mit Gloss. Das Haar ließ sie offen, damit es ihr Schutz vor Kanes forschendem Blick bot.
    Kane saß im Wohnzimmer und las Zeitung. Als Bryony hineinging, legte er diese weg und stand auf.
    „Wie geht es dir?“, erkundigte er sich.
    „Besser.“
    „Du hast sehr lange geschlafen. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“
    „Das war nicht nötig.“
    „Immerhin hast du einen Schock erlitten. So etwas kann sich noch Stunden später bemerkbar machen.“
    „Wie du siehst, fühle ich mich wieder blendend.“
    Kane kam näher, um ihre Nase zu betrachten. Unwillkürlich blickte Bryony ihm in die Augen, und ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie das Verlangen darin erkannte.
    „Tut das weh?“ Er berührte ihre Nase so vorsichtig, dass sie sich fragte, ob sie es sich nur einbildete.
    „N… nein.“
    Eine Weile sah er sie nur an.
    „Du hast geweint“, bemerkte er schließlich.
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Bryony.“
    Sie wollte zurückweichen, doch Kane umfasste ihre Schultern und zog sie an sich. Sie war überrascht über die Wärmein seinem Blick, die seine Züge viel weicher erscheinen ließ.
    „Warum kämpfst du immer noch dagegen an?“
    „Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.“ Vergeblich versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien.
    „Du kämpfst gegen dich selbst, Bryony, nicht gegen mich. Ich weiß, dass du mich willst. Wir begehren einander, und niemand kann uns daran hindern, zu bekommen, wonach wir uns sehnen.“
    Mühsam schluckte sie. Kane hatte recht. Sie begehrte ihn. Sie hatte es immer getan, und indem er sie zur Ehe zwang, hatte er ihr die perfekte Gelegenheit geboten, ihn zu bekommen.
    Ihre Liebe zu ihm machte sie zu seiner Sklavin. Eine Zukunft ohne ihn konnte sie sich überhaupt nicht mehr vorstellen. Deswegen hatte sie ihr Leben für ihn riskiert. Sie würde keine weiteren zehn Jahre ohne ihn ertragen. Seit seinem ersten Kuss fühlte sie sich auf eine elementare Weise mit ihm verbunden. Jahrelang hatte sie sich eingeredet, dass es ihr schlechtes Gewissen sei, weil sie ihn verletzt hatte, doch in ihrem tiefsten Innern hatte sie die Wahrheit gekannt.
    Kein Mann konnte sie so glücklich machen wie er. Ohne ihn fühlte sie sich nicht richtig lebendig. Sie sehnte sich nach seiner Liebe, war allerdings auch bereit, sich mit weniger zufriedenzugeben, wenn sie nur mit ihm zusammen sein konnte.
    Kane verstärkte seinen Griff, während er auf sie herabblickte. „Du kannst von mir aus leugnen, was zwischen uns ist, Bryony, aber es ändert nichts daran. Du kannst mich noch so sehr hassen, aber es ist offensichtlich, dass du mich genauso begehrst wie ich dich.“
    Bryony versuchte gar nicht erst, es abzustreiten, denn schon jetzt verspürte sie ein erregendes Prickeln. Unwillkürlich hielt sie den Atem an, als er den Kopf neigte und flüchtig mit den Lippen ihre berührte. Sobald er sie dann richtig küsste, flammte sofort heißes Verlangen in ihr auf.
    Kane schob sie gegen das Sofa und ließ die Hände über ihren Körper gleiten, während er sie an sich presste. Ehe Bryonysich’s versah, hatte er ihr das Kleid und den BH ausgezogen und umfasste ihre Brust, um die Knospe

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