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Braut wider Willen

Braut wider Willen

Titel: Braut wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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mit dem Daumen zu liebkosen. Erregt drängte sie sich ihm entgegen und glaubte den Verstand zu verlieren, als er die Spitze schließlich mit der Zunge zu reizen begann.
    Nachdem er auch die andere Knospe liebkost hatte, ließ er die Lippen zu ihrem Bauchnabel und anschließend noch tiefer gleiten. Schließlich schob er ihre Beine auseinander, um sie so zärtlich intim zu verwöhnen, dass sie zu vergehen glaubte. Sie krallte die Finger in seine Schultern und warf den Kopf zurück, als heiße Wellen der Lust ihren Schoß durchfluteten und sie immer wieder heftig erschauerte.
    Nach einer Weile öffnete Bryony die Augen und stellte fest, dass Kane sie mit unverhohlenem Verlangen betrachtete. Ein wenig verlegen lächelte sie, weil sie nicht wusste, was sie nach einem solchen Erlebnis sagen sollte.
    Er erwiderte ihr Lächeln, und die feinen Fältchen in seinen Augenwinkeln ließen seine Züge weicher erscheinen. Dann umfasste er ihr Gesicht.
    „Und, diesmal tut es dir nicht leid, oder?“, erkundigte er sich leise.
    Sie seufzte tief. „Nein.“
    „Dann nennst du mich jetzt also nicht barbarisch?“
    „Entschuldige …“ Bryony biss sich auf die Lippe und spürte, wie sie errötete. „Das hätte ich nicht sagen dürfen … Ich war so verunsichert …“
    „Du bist schön, weißt du das?“ Seine Stimme klang rau.
    Seine Worte machten sie unbeschreiblich glücklich. Bryony fragte sich, ob Kane ahnte, wie sehr. Er musste es ihr doch ansehen.
    Schließlich berührte er mit der Fingerspitze ihren Mund. „Was denkst du gerade, Kleines?“
    Bryony befeuchtete sich die Lippen. „Dass ich mich bei dir so … so …“
    „Was, Bryony?“, hakte er nach.
    Sie erwiderte seinen forschenden Blick. „Ich … ich fühlemich so lebendig, wenn ich mit dir zusammen bin.“
    Kane antwortete nicht, sondern betrachtete sie weiter, und sein Schweigen verunsicherte sie zunehmend.
    „Was ist mit dir?“, erkundigte sie sich deshalb. „Wie fühlst du dich in meiner Nähe?“
    Mit dem Daumen strich er ihr über den Mund, sodass sie unwillkürlich den Atem anhielt. Sie überlegte schon, ob er ihre Frage übergehen würde, doch dann neigte er lächelnd den Kopf, um sie zu küssen, und hielt im letzten Moment inne. „Was hältst du davon, wenn ich es dir zeige?“
    „Von mir aus“, flüsterte sie, bevor er die Lippen auf ihre presste.

12. KAPITEL
    In den nächsten Tagen schwebte Bryony wie auf Wolken, weil Kane ihr seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte. Ganz bewusst versuchte sie, nicht an die Zukunft zu denken, sondern die Gegenwart zu genießen, wenn sie in der Sommersonne in seinen Armen lag.
    Sie konnte nicht mehr sagen, wie oft Kane und sie sich am Strand geliebt hatten. Doch während ihre Liebe zu ihm mit jeder lustvollen Begegnung gewachsen war, ließ er sie nach wie vor im Unklaren über seine Gefühle. Er war ein leidenschaftlicher und rücksichtsvoller Liebhaber und sparte nicht mit Koseworten, aber in anderen Situationen beunruhigte seine Distanziertheit sie manchmal zutiefst. Obwohl Bryony sich bemühte, nicht enttäuscht zu sein, hatte sie mit jedem Tag mehr das Gefühl, dass sie sich auf demselben Weg befand wie ihre Mutter.
    Bryony saß am Strand und stützte das Kinn auf die Knie, während sie Kane beobachtete, der ein wenig weiter draußen schwamm. Das Wasser glitzerte in der Sonne, und nur das Rauschen der Wellen und die Schreie der Möwen waren zu hören. Sie empfand die Einsamkeit und Abgeschiedenheit als so tröstlich, dass sie sich fast davor fürchtete, am nächsten Tag in die Großstadt zurückzukehren.
    Kane hatte ihr am Vorabend gesagt, er müsse sich um einige geschäftliche Angelegenheiten kümmern und eine Reise nach Melbourne machen, die er nicht mehr verschieben könne.
    „Warum kommst du nicht mit?“, hatte er vorgeschlagen.
    Nur zu gern hätte sie eingewilligt, doch sie war bereits über eine Woche fort und wollte es Pauline nicht zumuten, noch länger für sie einzuspringen.
    „Ich muss wirklich wieder arbeiten“, erwiderte sie deshalb und ließ dabei die Finger über seinen Arm gleiten. „Vielleicht ein andermal.“
    Daraufhin löste er sich von ihr. Obwohl er lächelte, war ihr klar, dass er sich ärgerte.
    „Ich nehme dich beim Wort“, erklärte er, bevor er sich die Jeans anzog.
    Bryony beobachtete, wie er den Raum verließ. Am liebsten hätte sie ihn zurückgerufen, doch dazu fehlte ihr der Mut.
    An dem Abend liebte er sie noch einmal, und diesmal mit einem Anflug von

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