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Brautraub (German Edition)

Brautraub (German Edition)

Titel: Brautraub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norma Banzi
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schenken. Hast du große Schmerzen?"
"Eigentlich nicht."
Hor legte sich zu ihr und wiegte sie in den Armen. Bald beruhigte sie sich und wurde empfänglich für seine zärtlichen Aufmerksamkeiten. Irgendwann rollte er sich mit ihr so, dass sie über ihn zu liegen kam. "Nimm dir, was du willst", raunte er ihr ins Ohr.
"Oh!"
Mit sanfter Kraft dirigierte er sie. Sie hatten etwas Schwierigkeiten zueinander zu kommen. Seufzend langte Hor erneut nach der Gleitcreme und strich sich ein. Annett hob sich über ihn. Sie lernte schnell, war überaus eifrig. Obwohl sie etwas wund war, beklagte sie sich nicht, als er sich immer tiefer in sie schob.
"Du bist verdammt eng, mein Herz." Nur mühsam gelang es Hor, sein Temperament zu zügeln. Am liebsten hätte er sie unter sich geworfen und leidenschaftlich geliebt. Doch sie war eine zarte, ungeübte Menschenfrau. Er würde sie langsam an sein ul`chanisches Temperament gewöhnen müssen.
"Beweg dich!"
Sie tat es. Schüchtern und unerfahren, doch Hor hatte trotzdem seine Freude daran. Irgendwann griff er ihre Hüfte und zwang sie endlich in einen schnelleren Rhythmus.

Hor beobachtete seine schlafende, menschliche Geliebte, die er in den Armen hielt. Wie unerfahren sie war. Lady Qara hatte so etwas angedeutet, aber Hor hatte es nicht glauben wollen. Noch nie hatte er mit einer Frau zu tun gehabt, die so wenig von sexuellen Dingen verstand wie Annett, nicht einmal, als er ein Junge gewesen war und mit den Mädchen seiner Altersgruppe die ersten Liebeserfahrungen gesammelt hatte. Urielle-Mädchen waren neugierig auf die Liebe und konnten ihr erstes Mal kaum erwarten. Weshalb nur hatte Annett so viele Jahre nach ihrer Reife noch keine sexuellen Erfahrungen? Alles wegen ihrer Religion? An ihrem Aussehen konnte es nicht liegen. Auch wenn die Schönheitsideale der Urielle sich mit denen der Menschen nicht völlig decken mochten, war Hor davon überzeugt, dass auch menschliche Männer Annett sehr attraktiv fanden. Ein Mangel an Gelegenheiten war bestimmt nicht ihr Problem. Es wäre wirklich besser gewesen, sie hätte sie genutzt. Ein Teil von Hor bedauerte Annett um die verlorene Zeit und die vielen verpassten Gelegenheiten. Aber er liebte sie viel zu sehr, um ihr gestatten zu können, sich neben ihm andere Liebhaber zu nehmen. Dann würde er ihr eben alles selbst beibringen, das hatte doch auch einen gewissen Reiz.

Als Annett erwachte, saß Hor in voller Uniform vor dem Kabinencomputer und las. Schüchtern wickelte sie sich in die Decke ein, bevor sie sich vom Bett erhob. Um in die Nasszelle der Kabine zu gelangen, musste sie an Hor vorbei. Er hielt sie auf und zog sie zu sich heran. Bestimmend zupfte er an der Decke.
"Du hast einen wunderbaren Körper, den ich oft betrachten möchte. Zwischen uns ist kein Platz für Schamhaftigkeit", erklärte er Annett. Sie wurde rot.
"Wir waren doch schon miteinander schwimmen!"
"Da habe ich mich auch furchtbar geschämt."
"Ich bin dein Gefährte, meine Süße."
"Nein, du bist mein Liebhaber."
Hor ärgerte sich über ihre Differenzierung, hatte er doch nicht vor, sie jemals wieder gehen zu lassen. Dennoch sprach er dieses Thema derzeit lieber nicht an. Sollte sie ruhig noch eine Weile glauben, sie habe die Wahl.
"Als dein Liebhaber habe ich bereits alles von dir gesehen. Aber wenn du willst, werde ich dich vorerst in solchen Situationen nicht direkt betrachten, bis du dich an mich gewöhnt hast. Doch du wirst dich nicht bedecken!"
"Ist gut", murmelte Annett.
Hor zog sie auf seinen Schoss, küsste sie und streift ihr dabei das Tuch vom Körper.
"Deine Uniformteile drücken", maulte sie. Er gab sie frei und schob sie in Richtung Bad. "Beeil dich! Wir sind bald da", mahnte er sie, während er ihr einen Klaps auf den nackten Po verabreichte. Sie kicherte verschämt, aber auch glücklich und verschwand im Bad.

Epilog

Das Paar bezog einen Wohncontainer auf dem zerstörten Anwesen. Annett fand schnell eine Aufgabe, der sie sich mit Hingabe widmete und die ihrem christlichen Glauben entsprach: Die Betreuung von obdachlosen Familien des Clans, die durch den Krieg ihre Wohnungen oder Häuser verloren hatten und übergangsweise auf dem Anwesen leben durften.
Hor bemühte sich weiter mit aller Kraft darum, Annett zu einer Heirat zu bewegen, doch ihr fiel eine Ausrede nach der anderen ein, sich vor diesem Thema zu drücken. Erst der überraschende Besuch ihrer Eltern brachte die Wende. Die Wagners waren nach Urielle gekommen, um Annett zu einer Rückkehr zur Erde

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