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Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Titel: Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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nahegestanden, waren jedoch immer gute Sparringspartner gewesen, die ihm geholfen hatten, seinen Verstand zu schärfen und Führungsqualitäten zu entwickeln. Zwölf Jahre lang war dies sein Lebensinhalt gewesen: zu führen. Er hatte Karriere gemacht, war in die Special Forces aufgenommen worden und hatte dort zeigen können, wozu er fähig war. Immer war er davon überzeugt gewesen, dass er mehr nicht brauchte.
    Doch nun begriff Dash, wie sehr er sich geirrt hatte.
    Der Tod von Elizabeth und Cassidy fühlte sich an wie ein Dolchstoß mitten ins Herz, auch wenn er diese Frau niemals berührt, ihre Tochter nie im Arm gehalten hatte. Elizabeth war nicht seine Partnerin, Cassidy nicht seine Tochter, doch sein Herz sprach eine ganz andere Sprache. Innerlich heulte er auf angesichts dieses Verlusts, und sein Instinkt, eine Art angeborenes Wissen, ließ es nicht zu, dass er verleugnete, wie sehr er sich mit dieser Frau und ihrem Kind verbunden gefühlt hatte.
    »Dash, Sie müssen jetzt endlich einen Strich unter die Sache machen.« Commander Thomas saß neben dem Krankenhausbett, seine grünen Augen blickten nüchtern und eindringlich. »Solche Dinge passieren. Man kann sie nicht erklären, und sie ergeben auch keinen Sinn. Wenigstens haben sie ein Andenken an die beiden.«
    Dash biss sich auf die Unterlippe. Er hatte überhaupt nichts. Ein Haufen Briefe reichte einfach nicht – nicht im Entferntesten.
    Er grub seine Finger in das Laken und starrte an die weiße Zimmerdecke hinauf. Offensichtlich glaubten alle, dass er an Depressionen leiden würde und seinen Willen zu kämpfen verloren hätte. Nichts lag der Wahrheit ferner. Er hatte noch eine letzte Schlacht zu schlagen, bevor er sich seinem tiefen Bedürfnis nach endgültiger Ruhe hingeben konnte. Vergeltung. Sein Rachedurst pumpte das Blut durch seine Adern, ließ das Herz in seiner Brust hämmern.
    Er warf dem Commander einen langen, nachdenklichen Blick zu.
    »Ich möchte wissen, was passiert ist.«
    Commander Thomas seufzte und schüttelte den Kopf. »Wozu ist das noch wichtig, Dash? Die beiden sind tot.«
    Dash spürte, wie die Wut in ihm aufstieg. Es war wichtig. Es war wichtig, weil er beabsichtigte, das Recht in die eigenen Hände zu nehmen. »Ich will es wissen. Setzen Sie sich mit dem Detektiv in Verbindung. Ich möchte alle verfügbaren Informationen bekommen, bevor ich entlassen werde.«
    Er hatte bereits einen Plan. Der Detektiv konnte ihn mit allen Hintergrundinformationen versorgen, die er noch brauchte, und dann würde er die Sache still und unauffällig erledigen.
    »Und was wollen Sie tun?« Commander Thomas lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und musterte ihn mit gerunzelter Stirn. »Sie werden eine neue Einheit bekommen …«
    »Man hat mir angeboten auszuscheiden, wenn ich wieder in den Staaten bin.« Dash hatte Mühe, in ruhigem Ton zu sprechen. »Ich werde nicht in den aktiven Dienst zurückkehren, Commander. Mir reicht es.«
    Die Überraschung war dem Commander deutlich anzusehen, und Dash wusste auch warum. Er war seit seinem achtzehnten Lebensjahr beim Militär. Nicht ein einziges Mal hatte er Urlaub genommen. Zwölf Jahre war er zuerst beim Heer und dann bei den Special Forces gewesen. Er war einer der Besten, ein Naturtalent, wenn es darum ging, Männer zu führen, und er konnte kämpfen. Aber jetzt hatte er genug. Alle Mitglieder der Einheit, mit der er ein ganzes Jahr lang gekämpft hatte, waren tot. Er wollte Gerechtigkeit. Er musste einen Weg finden, um die Waagschale wieder ins Gleichgewicht zu bringen, und dann musste er den Teil seiner Persönlichkeit wieder ans Tageslicht befördern, den er die meiste Zeit seines Lebens verborgen gehalten hatte.
    Der Commander seufzte, dann nickte er. »Ich rufe ihn heute Abend an. Sie werden alles bekommen, was Sie brauchen.« Er stand auf und sah einen Moment schweigend auf Dash herab.
    »Selbstjustiz ist strafbar. Das wissen Sie doch, Dash«, sagte er warnend.
    Dash lächelte. Der Commander kannte dieses Lächeln. Dash war aus gutem Grund einer der Besten. Er wusste genau, was er tat, und er wusste auch, wie er es tun musste.
    »Zuerst muss man erwischt werden«, erwiderte er leise.
    Während er auf die fehlenden Informationen wartete, arbeitete er an seiner vollständigen Genesung. Er saß nur selten tatenlos herum. Meistens trainierte er, sowohl seinen Körper als auch seinen Geist, um sicherzugehen, dass er wieder zu Höchstleistungen fähig war. Als er die Nachricht erhielt, dass alle

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