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Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Titel: Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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als er erfahren hatte, dass Elizabeth tatsächlich ein Kind von ihm erwartete. »Ja, Cassie, du kannst mich jetzt sehr gern Daddy nennen.«
    Er drückte sie an sich. Was immer die Zukunft auch bringen würde, sie würde nichts mit dem zu tun haben, was Grange und Martaine geplant hatten. Dafür würde er mit allen Mitteln sorgen.
    * * *
    Alles ist okay, Cassie, genau wie ich es dir vorausgesagt habe.
    Wochen später saß Cassie allein in ihrem Zimmer und betrachtete die weiche, etwas nebelhafte Gestalt der Fee, die neben ihr auf dem Bett saß. Die Fee war aufgetaucht, als der böse Mann ihren Vater getötet hatte. Nicht ihren Daddy. Ihr Daddy war Dash. Dane war vielleicht ihr leiblicher Vater, aber er war nie so nett zu ihr gewesen wie Dash. Die Fee hatte Cassie gedrängt, sich leise zu verhalten und ruhig zu sein, damit ihre Mama sie holen konnte und alles gut werden würde. Und seitdem war sie bei ihr geblieben und hatte ihr immer wieder versprochen, dass alles in Ordnung kommen würde. Doch Cassie hatte immer noch Angst.
    »Meiner Mama geht es wieder gut. Das ist das Wichtigste«, erklärte Cassie, obwohl sie spürte, dass ihre Brust so merkwürdig brannte, wie sie es immer tat, wenn sie eigentlich weinen wollte, es aber nicht konnte.
    Cassie. Machst du dir wieder Sorgen? Die Fee wusste immer, wenn sie etwas bedrückte.
    »Werde ich böse sein?« Cassie flüsterte nur, während ihre allgegenwärtige Furcht noch größer wurde.
    Das liegt ganz allein an dir, Cassie. Die Fee flüsterte ebenfalls und strich ihr dabei federleicht über die Wange. Du bist mit dem ewigen Licht gesegnet und nicht ohne Grund auf die Welt gekommen. Nun liegt es in deinen Händen, was du aus diesem Leben machst.
    Die Fee war nicht immer leicht zu verstehen, aber Cassie begriff, dass sie sehr wohl eine Wahl hatte. Ihre Mama hatte gesagt, dass sie ein liebes kleines Mädchen sei, und Cassie war entschlossen, das auch immer zu bleiben. Sie umarmte ihren neuen Teddy fester. Er war noch größer als der letzte, so flauschig und warm, und sie fühlte sich mit ihm nicht so einsam, auch wenn die Fee sie in letzter Zeit öfter mal allein ließ. Außerdem hatte Dash ihr gesagt, sie brauche nur nach ihm und Mama zu rufen, wenn sie Angst bekäme. Die beiden setzten sich dann immer zu ihr, wenn sie sich fürchtete oder die Albträume zu schlimm waren.
    Aber sie konnte Mama nicht erzählen, warum die Albträume so schlimm waren. Sie konnte es nicht einmal Dash sagen. Sie war nicht auf die Welt gekommen, um ein liebes Mädchen zu sein. Der Mann mit der Narbe hatte gelacht, als er ihr das gesagt hatte. Sie war ein Tier, die geborene Killerin. Aber sie wollte doch nichts anderes sein als ein liebes Mädchen.
    Cassie, hatte ich dir nicht versprochen, dass alles gut werden würde? , fragte die Fee. Und habe ich dich jemals angelogen?
    »Nein«, flüsterte Cassie, weil sie ihr so gern glauben wollte.
    Schlaf jetzt , flüsterte die Fee, und ein Lächeln umspielte ihre geisterhaften Lippen, während sich in Cassie eine wohlige Wärme ausbreitete, als die Fee sanft ihre Stirn berührte. Ruh dich aus, Kleines, und wisse, du hast eine Seele bekommen, die so hell und strahlend ist wie dein Lächeln. Schlaf.
    Cassie schloss die Augen. Als sie spürte, wie die Wärme langsam nachließ, blinzelte sie noch einmal. Die Fee stand am Fußende des Bettes und begann sich langsam aufzulösen.
    Gute Nacht, Cassie. Der letzte sanfte Schimmer verglomm, während Cassies müde Augen zufielen.
    »Ich bin ein liebes Mädchen, Bobo«, flüsterte sie dem Teddy zu und umarmte ihn fester. »Das hat Mama gesagt, und Mama lügt mich nicht an. Vielleicht sind nicht alle Kojoten böse. Ich werde jedenfalls ein ganz lieber sein …«
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Danksagung
    Eines Nachts wachte ich um zwei Uhr auf. Ich war unruhig und konnte nicht wieder einschlafen, deswegen sah ich meine E-Mails durch. Nach wenigen Minuten stieß ich auf ein Schreiben mit einer Liste von Soldatinnen und Soldaten, die in Übersee stationiert waren und sich freuen würden, Post von Menschen zu bekommen, die bereit waren, ihnen zu schreiben. Bei den meisten handelte es sich um Männer. Viele der Namen waren mit dem Zusatz versehen, dass sie weder Carepakete noch Post aus der Heimat bekamen.
    Ich las die Mail mehrfach. Keine Carepakete? Keine Post? Nichts?
    Und plötzlich sprang mir der Name Dash Sinclair ins Auge. Ich schüttelte den Kopf. Nein, nein. Keine neue Geschichte. Ich hatte einfach keine Zeit.

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