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Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Titel: Breeds: Harmonys Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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wären ihr auf der Spur, und dann ist sie plötzlich verschwunden.«
    »Wo ist Megan?« Sie würde es ihm sagen. Sie würde keine Informationen zurückhalten, von denen sie wusste, dass er sie brauchte.
    »Megan ist heute Morgen zurück nach Sanctuary geflogen, um eines der neuen Mädchen abzuholen, die wir hier auf der Ranch ausbilden. Sie kommt erst morgen früh zurück.«
    Wenn das kein perfektes Timing war.
    Lance starrte hinaus in den Park, sah, wie die Bäume in der Brise wogten, und lauschte der leisen Seelenklage, die er flüstern hörte – Warnung und Flehen zugleich.
    »Ich fahre in einer Stunde los«, sagte er schließlich und seufzte rau. »Komm her, wenn du mich begleiten willst. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.«
    Denn wenn er Harmony nicht wiederfand, würde ihn die Lust, die in ihm tobte, um den Verstand bringen.
    »Ich suche jetzt alles zusammen. Wir sehen uns in einer Stunde.« Die Verbindung wurde unterbrochen, als Lance das Headset von seinem Ohr riss und auf seinen Schreibtisch warf.
    Genau das hatte ihm noch gefehlt, dachte er düster. H . R. Alonzo, einer der unerbittlichsten Breed-Gegner, protestierte bereits im Rathaus gegen das Breed-Training auf Megans Ranch, und weitere Mitglieder der Blood Purity Society strömten herbei. Schon hielten sich Journalisten in den Hotels bereit, und die Situation entwickelte sich rasend schnell von einem Ärgernis zu einem echten Problem.
    Diese zusätzlichen Schwierigkeiten brauchte er nun wirklich nicht. Und sobald er Harmony wieder in die Finger bekam, würde er sie seinen Ärger spüren lassen. Auf alle erdenklichen Arten. Und jede davon würde sie garantiert zum Höhepunkt bringen.
    Harmony war gerade fertig, als Jonas und die Breed-Anwältin am Morgen bei ihr im Hotelzimmer erschienen. Sie hatte nicht geschlafen, und ihr Make-up verdeckte die Spuren der Nacht nicht besonders erfolgreich. Außerdem hatte sie Schmerzen. Körperliche, brennende Schmerzen von der Erregung, die sich bereits wieder in ihr aufbaute.
    Seit wann tat fehlender Sex tatsächlich weh?
    Nachdem sie die anschmiegsame schwarze Uniform eines Breed Enforcer angezogen hatte, legte sie ihren Dienstgürtel um und vergewisserte sich, dass ihre Pistole sicher im Holster steckte. Ihr Messer hing an ihrer anderen Seite, und in ihrer rechten Stiefelette steckte ein zweiter Dolch. Aber die Kleidung machte sie wahnsinnig.
    Das Reiben des Materials an ihrer Haut reizte sie so sehr, dass sie sich fragte, wie lange sie es durchhalten würde. Und ihr war heiß. Sie hatte das Gefühl, von innen heraus bei lebendigem Leib zu verbrennen. Ihr Schoß kochte vor Begehren.
    Als sie Jonas die Tür öffnete, wich sie seinem Blick aus, trat in den Flur und schlug die Tür hinter sich zu. Die Anwältin J . R. »Jess« Warden neben ihm musterte sie mit kaum verhohlener Überraschung.
    »Bringen wir’s hinter uns«, sagte Harmony gereizt und ging los. »Habt ihr euren Sheriff schon informiert, mit wem er es zu tun bekommt?«
    »Hast du letzte Nacht gut geschlafen, Harmony?« Jonas’ Stimme klang höhnisch, als er ihr schließlich durch den Flur folgte, und seine Nasenflügel bebten, als sie ihn fixierte.
    Dieser Bastard. Er wusste Bescheid. Was auch immer mit ihr los war, er witterte es.
    »Ich habe gut geschlafen, Jonas«, zischte sie drohend, während sie zu Jess und dann wieder zu ihm blickte. »Und du?«
    Seine Lippen zuckten, aber seine selbstgefällige Arroganz behielt weiterhin die Oberhand.
    »Ich hab ganz gut geschlafen.« Er überholte sie langsam. »Du wirkst unruhig heute Morgen. Stimmt etwas nicht?«
    Sie war versucht, ihn anzufauchen, hielt sich aber zurück. »Nur die übliche Breed-Psychose«, entgegnete sie verächtlich, indem sie aus dem psychologischen Gutachten zitierte, das Jonas in Auftrag gegeben hatte, bevor sie nach Broken Butte aufgebrochen war.
    Als ob ihre Vorliebe fürs Blutvergießen irgendetwas mit ihren Genen zu tun hätte. Die Tötungen, die sie nach ihrer Flucht ausgeführt hatte, lasteten niemals auf ihrem Gewissen. Die Monster, die sie ermordet hatte, waren eine Pest gewesen. Es ging der Welt besser, seit sie tot waren.
    Nein, es waren die Tötungen vor ihrer Flucht, die ihr Albträume bereiteten. Sie ließen sie um Atem ringen und um Gnade flehen, während sie versuchte, dem Schrecken zu entkommen, der sie immer wieder heimsuchte. Harmony war nicht deshalb noch am Leben, weil sie das Leben liebte. Es ging ihr auch nicht um Rache. Sie war am Leben, weil sie wusste, dass

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