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Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Titel: Breeds: Tabers Versuchung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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geküsst, und daher konnte das starke Hormon nicht in ihren Körper eingedrungen sein.
    Wenn Roni seine Gefährtin war, dann trug sie sein Mal. Nicht ein einziges Mal in den Monaten vor seinem Weggang aus Sandy Hook war er ihr nahe genug gekommen, um herauszufinden, ob jene leichte, aber niemals heilende Wunde die Haut an ihrem Hals verunstaltete. Nicht, dass er überhaupt danach gesucht hätte. Aber es war ohnehin unmöglich gewesen, in ihre Nähe zu kommen.
    Sie redete nicht mit ihm. Wenn sie ihn kommen sah, ging sie in die andere Richtung. Wenn ihre Blicke sich trafen, funkelte Zorn in ihren Augen, ohne dass er die Ursache dieser Wut ausmachen konnte. Hatte er nicht ihrem Wunsch entsprochen, sie in Ruhe zu lassen? Er hatte sie nicht angerufen und nicht besucht. Und wenn er sie traf, sprach er nicht mit ihr. Mit welchem Recht war sie also dermaßen wütend auf ihn? Aber welches Recht besaß er, sich darüber zu ärgern? Mit Sicherheit müssten doch Anzeichen erkennbar sein, wenn er sie wirklich gekennzeichnet hätte. Zur Hölle, Merinus hatte in der frühen Phase solche Schmerzen gehabt, dass sie sicher ins Krankenhaus gekommen wäre, wenn Doc Martin nicht die Ursache dafür erraten hätte.
    Taber hatte sich immer über Roni informiert. Sie hatte keine ungewöhnlichen Krankheitssymptome gezeigt und war in den letzten Monaten auch nicht im Krankenhaus gewesen. Doch sein Körper sehnte sich nach ihr. Er verlangte in einer Intensität nach ihr, die ihn so sehr frustrierte und irritierte, dass er sich kaum auf seine Arbeit konzentrieren konnte und ständig nur an die Frau denken musste, die er wollte.
    Als sein Blick wieder zu den Unterlagen vor ihm wanderte, wurde die Bürotür aufgerissen.
    »Schalt die Nachrichten ein.« Sherra stürmte in das große Büro, das sich Callan und Taber in dem ehemaligen Anwesen des Genetics Council teilten. Das einhundertfünfzig Hektar große Gelände in den Bergen von Virginia war den Breeds übergeben und Callan und Taber waren vorläufig zu deren Anführern ernannt worden, bis die Führung des Rudels geregelt war. Das jedoch konnte, wie sie annahmen, noch Jahre dauern.
    Taber blickte von seinen Computerausdrucken auf, die er gelesen hatte, während Sherra sich die Fernbedienung schnappte und den riesigen Plasmafernseher einschaltete, der an der gegenüberliegenden Wand hing. Die Störung ärgerte ihn.
    Drei Berichte über weitere Breeds, die sich gestellt hatten, waren hereingekommen, aber noch verstörender waren die Berichte über andere Breeds-Arten, die offenbar erschaffen worden waren. Die Gerüchte zu verfolgen und durch Fakten zu stützen war ein langwieriger Prozess. Noch viel schwieriger war es jedoch, die merkwürdigen Codes der Council-Soldaten und die unzähligen Nachrichten, die sie versandt hatten, zu entschlüsseln. Er hatte keine Zeit für eine weitere Nachrichtensendung.
    Die Bilder, die dann jedoch über den Bildschirm flackerten, ließen ihn erstarren. Die begierigen Blicke und aufgeregten Stimmen der Journalisten ließen das Blut in seinen Adern gefrieren, doch beim Anblick der Frau entrang sich ein tiefes Knurren seiner Kehle.
    »Veronica Andrews, die halbtags als Mechanikerin und Buchhalterin in Sandy Hook arbeitet, trägt ebenfalls das Mal jener Kreaturen, die als Breeds bekannt sind … « Ronis Bluse war zerrissen, ihre Stimme heiser, während sie vor Schmerz aufschrie, und die Kamera auf das kleine Mal auf ihrer Schulter zoomte, das wie ein Bluterguss aussah.
    Taber stand langsam auf, und der Schock hallte in seinem Körper nach, während die Ereignisse jenes gestohlenen Tages ihm noch einmal durch den Kopf gingen: sein Mund an ihrer Haut, seine Eckzähne, die über die Stelle kratzten, während er daran saugte und seine Zunge darüberstrich, der Geschmack, der ihm schneller zu Kopf gestiegen war als Alkohol. Selbst jetzt, fünfzehn Monate später, quälten Roni all seine Sinne.
    »Miss Andrews, wie ist es, mit einem Tier Sex zu haben?« Ein Reporter übertönte ihre Schreie, während sie kratzte und um sich trat in dem Versuch, sich zu befreien. Die begierigen, fast fanatischen Mienen der Reporter und Zuschauer verursachten ihm Übelkeit.
    Angesichts der Angst in Ronis Augen drohte die Wut in seinem Bauch zu explodieren. Wie konnten sie es wagen, sie zu berühren und sie auf diese barbarische Art zur Schau zu stellen? Er knurrte leise, und ein Rachegedanke setzte sich in seinem Hirn fest.
    Es war eine der schrecklichsten Szenen, die Taber in seinem ganzen

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