Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)
ihrer Kehle gekommen, oder? Sie drehte sich um und sah ihn an, spürte, wie die Verzweiflung, gegen die sie ankämpfte, an die Oberfläche drängte.
Es stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Seine Miene zeigte tiefes Bedauern und jenen Hunger, den sie nur manchmal in seinen Augen sah.
»Aber du wirst es nicht tun«, flüsterte sie und fühlte, wie ihr das Herz brach. »Oder?«
»Sieh dich an«, sagte er sanft, obwohl seine Stimme rau war. »So unschuldig und süß. Du hast ja keine Ahnung, was für ein Tier du gerade versuchst freizulassen.«
»Du wirst mir nicht wehtun.« Sie wusste das. Womöglich würde er ihr das Herz brechen, wenn sie sich ihm hingab, aber er würde ihr niemals körperlich wehtun.
»Da kannst du dir nicht sicher sein, Roni.« Er hob die Hand vom Steuer und berührte ihre Wange.
Die Wärme seiner rauen Fingerspitzen, die Berührung seines Daumens auf ihren Lippen ließ sie einen schluchzenden Seufzer ausstoßen. Sie musste ihn berühren, ihn schmecken. Mit der Zunge fuhr sie über seine Haut, und sie stöhnten beide auf. Die Laute klangen heiß und hungrig, und die Spannung im Wagen war förmlich greifbar. Jede Zelle ihres Körpers stand unter Strom.
»Ich sehne mich so nach dir, dass es wehtut.« Sie konnte die Worte nicht mehr zurückhalten. »Manchmal kann ich es nicht aushalten, Taber, weil ich dich so brauche. Ich liebe dich.«
Sie waren seit Jahren befreundet. Sein Haus stand nicht weit von ihrem entfernt, und es gab ihn schon so lange in ihrem Leben, dass sie sich fragte, wie sie ohne ihn überleben sollte.
Er schluckte hart. »Du weißt nicht, was du sagst.«
»Ich liebe dich, seit ich elf bin, Taber. Seit du mich von dem verdammten Berg runtergetragen und ins Haus deiner Mutter gebracht hast. Weißt du nicht, dass ich dir gehöre?« Sie hasste diesen Gedanken. Sie hasste es, wie sehr sie ihn brauchte, wie sehr sie sich nach ihm sehnte. »Bin ich so furchtbar, Taber, dass selbst du mich nicht willst?« Hatten all die prüden Spießer recht, die sie für Reginalds Taten verurteilten? War sie irgendwie verdorben? Hatte sie Liebe nicht verdient? Der Gedanke quälte ihre Seele.
In Tabers Augen leuchtete das Verlangen, als hätten ihre Worte etwas in ihm befreit, das er nicht länger beherrschen konnte. Hoffnung keimte in ihr auf. Die Erregung wurde stärker, ließ sie noch feuchter werden.
»Dich nicht wollen?«, knurrte er fast. »Verdammt, Roni, es würde dir furchtbare Angst machen, wenn du wüsstest, was ich von dir will.«
Es gab nichts, was sie ihm jemals verwehren würde.
»Du kannst es haben«, flüsterte sie, als sein Daumen über ihr Kinn strich und sich langsam ihren Lippen näherte. »Alles, Taber. Ich würde für dich sterben.«
»Du bist noch ein Kind«, stöhnte er, und sein Daumen presste sich gegen ihre Lippen, bis sie ihn in ihren heißen Mund aufnahm. »Gott, Roni … « Sie biss darauf, hielt ihn fest, während sie mit der Zunge über die raue Spitze fuhr.
Roni hatte ihre fehlende Selbstbeherrschung immer verflucht. Ihr drängendes Verlangen brachte sie immer wieder dazu, sich selbst wehzutun, ihre Gefühle auf eine Weise offenzulegen, die es anderen ermöglichte, sie zu verletzen. Sie war hungrig und sehnte sich nach Taber auf eine Weise, die völlig neu für sie war. Sie brauchte ihn jetzt dringender als die Luft zum Atmen.
»Lass los«, flüsterte er, während seine andere Hand sie näher zu sich zog. »Lass mich sehen, ob ich deinem Mund, verdammt noch mal, nicht mehr Lust bereiten kann.«
Bevor sie wusste, was geschah, drückte er sie in den Sitz und war über ihr. Er zog seitlich an dem Hebel und schob den Sitz weiter nach hinten, damit er mehr Platz hatte. Roni wimmerte und starrte in ungläubigem Staunen zu ihm auf, während er sich zwischen ihre Schenkel schob. Die steinharte Hitze seines jeansbedeckten Schafts passte perfekt zwischen ihre Beine.
»Taber … « Ihr Unterleib zog sich zusammen, und das Gefühl raubte ihr schlagartig den Atem, ließ sie aufkeuchen.
»Fühl mich, Roni«, befahl er ihr heiser und rieb sich an ihr. Seine Augen wurden noch dunkler, während sie spürte, wie sich die Nässe in ihrer Spalte ausbreitete. Ihn fühlen? Was sonst konnte sie tun?
Es war zu intensiv. Ein gebrochener Schrei löste sich aus ihrer Kehle, als sie sich ihm entgegenbog. Sie spürte, wie ihre Brüste pochten, wie ihre Klitoris anschwoll. Ihre Hände umklammerten seine Arme, als er sich über ihr aufstützte und mit schmerzverzerrtem Gesicht
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