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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In den Armen des Meeres
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umfasste ihre nackte Brust.
    »William!«,
rief sie, doch sofort erstickte er ihren angsterfüllten Aufschrei wieder mit
seinem Mund. Seine Arme waren wie Fesseln, sein Körper hielt sie am Boden. Sie
wusste nicht, wie seine muskulösen Schenkel zwischen ihre Beine geraten waren.
Ihre Röcke schienen sich um ihre Knie gewickelt zu haben. Was machte sie hier?
Das konnte sie nicht tun!
    Und dann
fühlte sie seine Hand zwischen ihren Schenkel, unter ihren Röcken, und nur eine
dünne Schicht Stoff war zwischen ihnen beiden. Sie wehrte sich jetzt, heftig
und voller Verzweiflung.
    Und
plötzlich lag Montgomery nicht mehr auf ihr.
    Elysse sah
eine Bewegung – und dann stieß Alexi Montgomery zur Seite. Sein Gesicht war
eine Maske des Zorns.
    Sie schrie
auf. Er war gekommen, um sie zu retten! Sie versuchte aufzustehen, als
Montgomery sich herumdrehte. Alexi griff ihn an, mit dem Kopf voran. Beide
Männer fielen zu Boden und rangen miteinander. Alexi war jetzt über ihm und
schlug auf ihn ein. Sie wusste, er würde ihn töten. Aber Montgomery packte ihn
an der Kehle.
    Elysse
begann zu schreien. »Aufhören! Alle beide!«
    Alexi sah
sie an. Der Amerikaner würgte ihn noch immer. Montgomery nutzte den Moment der
Ablenkung, um das Knie hochzuziehen, doch Alexi wich ihm aus. Dabei gelang es
Montgomery, ihn abzuschütteln und zur Seite zu kriechen. Beide Männer
sprangen dann gleichzeitig auf die Füße, beugten sich vor und belauerten
einander.
    »Ich werde
dich töten«, sagte Alexi.
    »Ich werde
sie heiraten«, erwiderte Montgomery.
    Elysse
erschrak. Was hatte sie getan?
    Ganz
plötzlich sah Alexi zu Elysse. »Bist du in Ordnung?«, fragte er. Aber dann
sah sie, wie ein überraschter Ausdruck auf seinem Gesicht erschien. Ihr Haar
musste völlig wirr sein, und ihre Lippe schien zu bluten. Er musterte sie, und
sie hätte sich am liebsten verkrochen. Vermutlich war ihr Kleid ruiniert, sogar
zerrissen, und voller Grasflecken.
    Schwer
atmend wich sie zurück. Es würde ihr nie mehr gut gehen, nie mehr. Wie konnte
sie Montgomery solche Frechheiten erlauben? Was hatte sie sich dabei gedacht?
Warum hatte er sich in so ein Ungeheuer verwandelt?
    »Elysse!
«, rief Alexi.
    Elysse sah
ihm in die Augen, und dann spürte sie, wie ihr die Tränen kamen. Sie wollte
sich in seine Arme werfen. Er hatte recht gehabt. Montgomery war kein
Gentleman. Er hatte sie berührt, sie geküsst, sie misshandelt. Sie schluckte
und taumelte zur Wand, um sich festzuhalten, sonst wäre sie gestürzt.
    »Ich würde
ihr niemals wehtun«, sagte Montgomery schroff. »Ich würde niemals der Frau
wehtun, die ich liebe.«
    Alexi sagte
leise und bedrohlich: »Wolltest du sie verführen und damit eine Ehe erzwingen?
Wusstest du nicht, dass ich dich dann umbringen würde?«
    Montgomery
sah Elysse an. »Wenn ich Ihnen wehgetan habe, tut es mir leid.«
    Sie schüttelte
den Kopf. Sie hasste ihn. Noch mehr Tränen rannen ihr über das Gesicht. Sie
zitterte, und ganz plötzlich wurde ihr übel. »Das war kein Kuss«, hörte
sie sich flüstern. »Sie haben mich angefasst.«
    »Du
verdammter Bastard«, stieß Alexi hervor.
    Montgomery
lächelte kühl. »Beruhige dich, de Warenne. Ich kümmere mich von jetzt an um
Elysse. Sie ist nur eine verängstigte Jungfrau.«
    »Nein!«;
rief Elysse. Die Vorstellung, wieder mit ihm allein zu sein, machte ihr Angst.
Aber Alexi wirkte seltsam ruhig – und dann sah sie das Messer in Montgomerys
rechter Hand. Sie erstarrte.
    Es funkelte
im Mondlicht.
    »Lass uns
allein«, sagte Montgomery. »Ich muss mit Elysse in Ruhe sprechen. Sie muss
verstehen, dass ein Mann so erregt werden kann, dass er völlig die Selbstbeherrschung
verliert.«
    Jetzt
fühlte sie sich noch schlechter. Sie hatte sich täuschen lassen von
Montgomerys Charme und seinen Liebeserklärungen. Ein wahrer Gentleman – ein
Mann wie Alexi – würde sich einer Frau niemals aufzwingen.
    »Euch beide
allein lassen? Lieber will ich verdammt sein.« Alexi lächelte gefährlich.
Er begann, den Amerikaner zu umkreisen. Montgomery drehte sich herum, sodass
die beiden einander nicht aus den Augen ließen.
    Und Elysse
wusste, dass sie ihre Anwesenheit völlig vergessen hatten. Das muss aufhören,
dachte sie angsterfüllt, ehe jemand ernsthaft verletzt wurde – oder
Schlimmeres. Elysse rief: »Alexi, mir geht es gut. Niemand heiratet hier! Lass
uns nach Hause gehen. Du kannst mich jetzt nach Hause bringen!« Sie hörte
selbst, wie schrecklich ihre Stimme klang. Schluchzen drohten ihre

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