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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In den Armen des Meeres
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Worte zu
ersticken.
    Alexi
stürzte sich auf Montgomery und griff nach dessen rechtem Handgelenk. Elysse
schrie auf, voller Angst, dass der Amerikaner ihn mit dem Messer verletzen
könnte. Doch der Hieb ging an Alexis Schulter vorbei, und dieser packte
Montgomerys Handgelenk. Beide Männer kämpften jetzt miteinander, ihre Mienen
wirkten mörderisch. Montgomery wollte sich befreien, um sein Messer benutzen zu
können, und Alexi wollte ihn nicht loslassen.
    Ganz
plötzlich stöhnte Montgomery und ließ das Messer fallen. Alexi sprang darauf
zu. Montgomery stürzte sich auf Alexi und umfing ihn von hinten. Elysse schrie,
als beide Männer auf dem Boden lagen und miteinander rangen, sodass sie nicht
erkennen konnte, was geschah. Sie glaubte, Alexi hätte das Messer, aber sie war
nicht sicher. Sie betete, dass keiner von beiden es hatte.
    Und ganz
plötzlich glitt das Messer über die Terrasse, und wieder sprangen beide Männer
ihm nach. Diesmal warf Alexi sich von hinten auf den Navigator, der stöhnend
nach der Waffe griff. Dann war ein lautes Knacken zu hören. Montgomery lag
vollkommen reglos unter Alexi, die Wange auf den steinernen Terrassenboden
gepresst.
    Ganz
plötzlich bewegte sich keiner von beiden.
    Elysse
erstarrte ebenfalls. Alexi hockte auf Händen und Knien und starrte
auf den Amerikaner hinunter – und dann sah sie, dass Montgomerys
Augen weit offen und vollkommen ausdruckslos waren.
    Elysse
stand da wie erstarrt. Montgomery war tot?
    Langsam
rückte Alexi von ihm ab. Und ebenso langsam blickte er zu ihr
auf. Sie las die Antwort in seinen Augen.
    Entsetzen
erfasste sie.
    Alexi
blickte wieder den Navigator an. »Er ist tot.«
    Sie schrie
auf. »Das kann nicht sein!«
    Alexi holte
tief Luft. »Er ist tot. Er ist mit dem Kopf auf dem Stein
aufgeschlagen.«
    William
Montgomery ist tot?
    »Verdammt«,
stieß Alexi hervor. Er zitterte und kämpfte sichtlich mit
seinen Gefühlen.
    Und dann
begriff sie. Es war ihre Schuld gewesen, nicht wahr?
    Alexi sah
wieder zu ihr auf. »Elysse«, sagte er leise.
    Sie
schüttelte den Kopf und wich zurück. Dann packte sie ihre Röcke und
begann zu rennen.

Kapitel 4
    Wie unter Schock stehend lief Elysse
zum Haus und unterdrückte dabei ein Schluchzen. Sie konnte nicht fassen, was
gerade geschehen war. William Montgomery war tot!
    Sie
stolperte und lehnte sich an die Mauer. Ihretwegen hatten sie gekämpft. Sie war
der Grund gewesen. Um Himmels willen – das war alles ihre Schuld.
    Sie ließ
sich gegen die Wand sinken und konnte nicht aufhören zu zittern. Ihr war so
übel. Wie hatte das geschehen können? Sie schlang die Arme um ihre Taille und
weinte. Montgomery hatte ihr den Hof machen wollen! Und dann hatte er sich in
ein Ungeheuer verwandelt! Er hatte gesagt, dass er sie liebte, aber wenn er das
getan hätte, hätte er sie nicht so respektlos behandelt. Alexi hatte recht
gehabt, was ihn betraf. Aber jetzt war es zu spät.
    Sie hörte
Geräusche. Erschrocken wischte sie sich mit den Händen das Gesicht ab und
blickte auf. Zwei Frauen standen da, wie erstarrt, und sahen sie fassungslos
an.
    Ganz
plötzlich wurde sie sich bewusst, wie sie aussehen musste und was die Frauen
wohl vermuteten. Sie wusste, dass ihr Haar sich gelöst hatte, dass ihr Gesicht
tränenverschmiert und ihr Kleid vermutlich schmutzig war. Jeder vernünftige
Mensch würde denken, dass sie misshandelt worden war – und das stimmte.
    Sie dachte
an William Montgomerys Hände und seinen Mund, und sie verspürte heftige
Übelkeit. Warum hatte sie nicht auf Alexi gehört, der ihr ältester und bester
Freund war? Was wäre wohl geschehen, wenn Alexi nicht nach draußen gekommen und
eingeschritten wäre?
    »Miss
O'Neill«, begann eine der Ladies.
    Niemand
durfte etwas wissen von den schrecklichen Ereignissen dieses Abends! Niemand
durfte wissen, dass sie einen Kuss gestattet hatte und dann so viel mehr
daraus wurde und dass William Montgomery jetzt tot war! Sie weinte wieder, fuhr
herum und flüchtete in den Korridor. Alexi holte sie ein.
    Noch nie
zuvor in ihrem Leben hatte sie jemanden mehr gebraucht! Sie hätte ihn draußen
nicht allein lassen dürfen mit Montgomerys Leichnam! Sie lief zu ihm hin.
Alexi schloss sie in seine Arme, und sie sahen sich in die Augen. Dann sah er
sich um und zog sie zurück in die Halle. Hinter ihm hörte sie beide Frauen aufgeregt
miteinander flüstern.
    Oh weh. Sie war verloren.
    Alexi stieß
eine Tür auf, und sie flüchteten in das Zimmer, dann schob er die Tür zu und
schloss

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