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Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)

Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)

Titel: Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Muther , Urs Muther
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hatten fallen lassen. Mit einer federnden Bewegung schnellte die Klinge nach oben und schleuderte dabei den Dolch wie ein Wurfgeschoss auf Kayne zu. Ein paarmal drehte sich die Waffe in der Luft um ihre eigene Achse, dann schlug sie zielgenau in den Brustkorb des Halbdämons ein. Ungläubig starrte der zunächst auf seine Brust, um dann Mia anzusehen. ‚Wie zum Teufel…?‘ Den Schmerz ignorierend, riss er den Dolch aus seiner Brust. Ein Strom hellen Bluts lief aus der Wunde. Mit dem Dolch in der Hand wankte er auf Mia zu. „Du verdammte Hexe.“, fuhr er sie an und stach mit der Waffe in ihre Richtung. Fast schon lasziv bewegte sie sich zur Seite. Mit dem Ellenbogen schlug sie im Vorbeigehen gezielt gegen Kaynes Oberarm. Ein brennender Schmerz fuhr ihm hoch in die Schulter. Reflexartig öffnete er seine Hand und ließ den Dolch fallen. Mia tänzelte noch zwei Schritte weiter und zielte mit ihrem Schwert auf die Kniekehlen ihres Gegners. Wie ein Windhauch zischte die schlanke Klinge durch die Luft und traf ihr Ziel. Der Schrei, der nun folgte, ließ sich nur als animalisch bezeichnen. Kaynes Beine brachen weg. Er stürzte. Doch noch bevor er gänzlich auf dem Boden aufschlug hatte Mias zweites Schwert ihm bereits den Kopf von den Schultern abgetrennt.
    Noch während Mia mit dem Halbdämon kämpfte, trat Snip leise aus dem Schatten und bewegte sich auf die Mystiker zu. Um sie nicht zu verwirren, trug er weiterhin den Mantel mit der weiten Kapuze. „Hier rüber!“, rief er ihnen zu und winkte mit den Armen. „Folgt mir, ich bringe euch hier raus.“ Unsicher schauten sich die Männer gegenseitig an. Wer war das? Konnten sie ihm trauen? Oder stellte er ihnen eine Falle? Am Ende siegte ihr Wunsch, hier endlich rauszukommen. So schnell sie konnten, liefen sie auf den Goblin zu. Der führte sie auf direktem Weg zu der Rampe, wo bereits Bardinius auf sie wartete. Er nickte ihnen nur zu. Für Begrüßungen oder gar Erklärungen war jetzt keine Zeit. Gemeinsam rannten sie die Rampe hinauf – immer der Freiheit entgegen.
    Im Kampf mit den Dämonensoldaten hatten Nogg und Olof ganze Arbeit geleistet. Nur noch wenige von ihnen standen. Und lange würden die auch nicht mehr durchhalten. Nun machte sich auch ihr Anführer auf den Weg, um ins Geschehen einzugreifen. Seine Rüstung glänzte im fahlen Licht. Mit der linken Hand zeigte er wortlos auf Olof. Der nahm die Herausforderung an. Während Nogg sich den verbliebenen Dämonen widmete, trat der Nordmann auf Duk’uh zu. Abschätzend umkreisten die beiden einander. Mit zusammengekniffenen Augen fixierte jeder sein Gegenüber. Wer machte den ersten Schritt und ging zum Angriff über? Eine weitere Explosion ließ in diesem Moment den Krater erneut erzittern. Tiefe Risse zogen sich durch die Wände. Alles zitterte, wankte. Eine Gerölllawine stürzte auf die fette Dämonenbestie herab, die die ganze Zeit über regungslos in der Ecke gelegen hatte. Teile der Rampe brachen in sich zusammen. Es wurde eng hier unten.
    Unvermittelt sprang der Dämon nach vorne. Olof hob die Axt. Doch trotz seiner Größe und der schweren Rüstung, die er trug, tauchte der Angreifer elegant unter der heransausenden Klinge hindurch. Mit seinem Schwert stach er nach Olofs Unterleib. Als hätte er dieses Manöver geahnt, drehte sich der Nordmann ein wenig nach links. Die scharfe Klinge verfehlte ihr Ziel, fuhr aber über seine Hüfte und verpasste ihm eine schmerzhafte Schnittwunde. Tapfer biss er die Zähne zusammen und ging zum Gegenangriff über. Heftig krachte seine Axt auf Duk’uhs Schwert. Die Funken flogen. Und man merkte, wie viel Kraft es den Dämonen kostete, den Angriff abzuwehren. Die Rubine in der Axt leuchteten für einen Moment auf. Ihr Licht wurde von der polierten Rüstung zurückgeworfen. Ein ums andere Mal prallten die Kontrahenten wuchtig aufeinander. Währenddessen stürzten um sie herum immer mehr Gesteinsbrocken herab. Und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis einer davon sie erwischen würde.
    Ein weiterer Angriff. Diesmal schnellte die Klinge des Dämonen vor. Olofs Axt fuhr schnurstracks nach unten und traf mit voller Wucht auf die Schneide. Der Hieb prellte die Waffe regelrecht aus Duk’uhs Hand. Klirrend fiel sie auf einen Stein und prallte dort federnd wieder ab – direkt zurück zwischen die Beine des Dämons. Er geriet ins Straucheln, ruderte mit den Armen, um das Gleichgewicht zu halten. Doch es half nichts: Das Gewicht der Rüstung ließ ihm keine Chance.

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