Brennender Stahl (von Hassel)
gefangene Luftblasen entweichen.
Edelwild: Schiffe von besonderer Wichtigkeit für die Alliierten, aber keine regulären Kriegsschiffe. Edelwild waren vor allem Tanker, Passagierschiffe, die meistens als Truppentransporter fuhren und Kühlfrachter wegen ihrer Wichtigkeit für die Nahrungsmittelversorgung Englands.
Einbaum: Spitzname für die kleinen Küsten-U-Boote des Typs II.
ENIGMA: Schlüsselmaschine in Form einer Schreibmaschine. Die Enigma erzeugte mit jeder Einstellung für einen Text eine andere Verschlüsselung. Auch wurde der gleiche Buchstabe nicht einfach immer gleich umgesetzt sondern je nach seiner Position im Text unterschiedlich, was die Entschlüsselung durch die Engländer sehr schwierig machte, aber nicht unmöglich, wie uns die Geschichte zeigt.
Funkgast: Funker im Mannschaftsdienstgrad.
Funkmeister: Bootsmann einer Funkverwendung, also Funkmeister, Oberfunkmeister, ...
Gammelpäckchen: siehe Päckchen. In diesem Fall gammelnde, d.h. unbeschäftigte Seeleute.
Geige: Der Matrosenanzug der Mannschaftsdienstgrade. Die Erste Geige bezeichnete den Ausgehanzug, die Zweite Geige wurde meist für Wache verwendet. Die Dritte Geige war während des Krieges kein Matrosenanzug sondern der normale Bordanzug mit Schiffchen als Kopfbedeckung.
Gelatinebubis: Bezeichnung für die Piloten der Luftwaffe, die in den Augen der Marine durch ein gewisses Übermaß an Eitelkeit auffielen.
GHG: Gruppenhorchgerät. Drehbares Horchgerät mit verschiedenen Gruppen von Druckdosen um besser Richtungen feststellen zu können.
Gneisenau: Deutscher Schlachtkreuzer
Haubo: Hauptbootsmann (Hauptfeldwebel), meist in der Dienststellung eines Kompaniefeldwebels, also der berüchtigte Spieß.
Heizer: Pauschalbezeichnung für alle Schiffstechniker der verschiedenen Fachrichtungen. Natürlich gab es auf einem Schiff im Zweiten Weltkrieg nichts mehr zu heizen, aber der Begriff hat sich erhalten und führte zu so widersinnigen Bezeichnungen wie E-Maschinenheizer.
IIWO: gesprochen Zwo-Weh-Oh. Der zweite Wachoffizier.
IWO: gesprochen Eins-We-Oh. Der erste Wachoffizier.
Jane's: Bis heute bekanntestes Nachschlagewerk für Schiffe. Speziell Jane's Fighting Ships für Kriegsschiffe. Viele deutsche Kommandanten führten dieses Nachschlagewerk ergänzend zu den offiziellen Unterlagen mit sich.
Kaleu, Kaleun: Abkürzungen für Kapitänleutnant. Kaleu ist eigentlich eine modernere Form.
Kettenhund: Feldjäger, Militärpolizei
Klapphose: Die Hose der Ersten Geige (siehe Geige), die sich praktischerweise einfach nach vorne aufklappen lässt.
Klar zum: Klar zum anlegen, klar zum Kurswechsel. Meldung, dass eine Tätigkeit vorbereitet ist und die benötigten Männer nur noch auf den Befehl warten. »Klar zum« ohne weitere Angabe bedeutet in diesem Zusammenhang gemustert und bereit, aber es ist noch nicht klar, wofür eigentlich. Manchmal auch als Kurzform gebraucht.
Kommandant: Kapitän eines Kriegsschiffes. Der Begriff Kapitän wird nur in der zivilen Schifffahrt und innerhalb der Marinen als Rangbezeichnung verwendet.
Korvette: Kleines Eskortenfahrzeug mit schwacher Artilleriebewaffnung und nur zur U-Bootabwehr geeignet. Eigentlich waren die britischen Korvetten der Flower-Klasse nur für Küstengewässer geplant, aber als der Krieg ausbrach, wurden sie auch im Atlantik eingesetzt. Die Beschreibung, dass diese Schiffe »bereits auf einer nassen Wiese rollten« trifft es recht gut.
KTB: Kriegstagebuch
Kujambelwasser: Limonade aus eigener Herstellung.
LI: Leitender Ingenieur
Löwe: Bezeichnung der U-Bootfahrer für den BdU, Admiral Dönitz.
M-Offizier: Funkspruch mit doppelter Verschlüsselung. Der zweite Entschlüsselungsvorgang musste von einem Offizier mit anderen Einstellungen der Schlüsselmaschine ENIGMA durchgeführt werden.
Malhalla: Eine Menge oder auch ein großer Schiffsverband.
Messe: Wohnraum, auf großen Schiffen auch Speiseraum der Offiziere.
Mixer: Ursprünglich der Torpedomixer, also ein Fachmann für die Torpedofeuerleitung. Der Begriff dehnte sich während des Krieges mehr und mehr auf andere Fachrichtungen, vorzugsweise alles, was irgendwie mit Schaltungen zu tun hatte, aus. So entstand neben dem Torpedomixer vor allem der E-Mixer, auf modernen Schiffen auch abgekürzt Emi (pl. Emis).
Mug: Becher, Kaffeepott, Trinkgefäß. Alles mit einem Henkel und einem halben Liter oder mehr
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