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Brennendes Wasser

Brennendes Wasser

Titel: Brennendes Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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erreichten eine geräumige Halle mit einer hohen gewölbten Decke. Überall verliefen Rohre und Leitungen unterschiedlichsten Durchmessers. Das Summen war hier so laut, dass es fast in den Ohren wehtat. Es schien aus allen Richtungen gleichzeitig zu ertönen.
    »Bingo«, murmelte Kurt leise.
    »Das erinnert mich an eine Szene aus diesem Film,
Alien
«, sagte Zavala.
    »Ich wünschte, das hier wären Aliens«, erwiderte Austin.
    Hinter einer dicken vertikalen Röhre tauchte plötzlich eine weiß gekleidete Gestalt auf. Kurt und Joe erstarrten in der Bewegung und tasteten unwillkürlich nach ihren nicht mehr vorhandenen Waffen, doch der Techniker, der irgendein Messgerät bei sich trug, würdigte sie nur eines kurzen Blicks und verschwand wieder in dem Leitungsgewirr. Der riesige Raum verfügte über zwei Ebenen, die durch einen Gitterboden und mehrere Stege voneinander getrennt wurden. Austin und Zavala kamen überein, in die obere Etage zu wechseln, weil sie von dort aus einen besseren Überblick gewinnen konnten und seltener auf andere Techniker treffen würden. Sie stiegen die nächstbeste Treppe hinauf und arbeiteten sich in Richtung Mitte vor. Die Techniker auf der unteren Ebene waren in ihre Aufgaben vertieft und sahen nicht nach oben. Von hier aus wirkte die Anlage sogar noch beeindruckender. Sie sah aus wie ein futuristischer Bienenstock voller Drohnen.
    »Wir könnten den ganzen Tag damit zubringen, diese Halle zu durchsuchen«, sagte Austin. »Mal sehen, ob wir nicht irgendwo einen Führer finden.«
    Sie stiegen erneut auf die Hauptebene hinunter und versteckten sich hinter einem breiten Rohr. Vor einer großen Schalttafel standen drei Techniker und wandten ihnen die Rücken zu. Die Arbeit schien sie voll und ganz in Anspruch zu nehmen.
    Zwei der Männer gingen weg und ließen den dritten allein zurück. Austin vergewisserte sich durch einen schnellen Rundblick, dass niemand ihn beobachtete, näherte sich mit eiligen Schritten dem ahnungslosen Opfer und legte dem Techniker seinen muskulösen Arm um die Kehle.
    »Keinen Laut oder ich breche Ihnen das Genick«, knurrte er und zerrte den Mann zurück hinter das Rohr. »Ich darf dir unseren neue n Führer vorstellen«, sagte er zu Joe.
    Zavala starrte den Mann an. »Wir kennen uns bereits.«
    Austin wirbelte den Fremden herum.
Francesca
. Die Angst in ihrer Miene wich großer Erleichterung. »Was machen
Sie
denn hier?«
    Kurts Freude war größer als seine Überraschung. »Wir hatten eine Verabredung, wissen Sie noch?«, sagte er grinsend. »Zeit und Ort sollten noch bekannt gegeben werden.«
    Francesca lächelte nervös und schaute sich um. »Hier können wir nicht bleiben«, sagte sie. »Kommen Sie mit.«
    Sie schlängelten sich durch das Labyrinth bis zu einem kleinen Raum, in dem ein einfacher Schreibtisch und ein Plastikstuhl standen. »Ich habe um dieses provisorische Büro gebeten, um in Ruhe arbeiten zu können. Für ein paar Minuten sind wir hier in Sicherheit. Falls jemand kommt, dann tun Sie so, als wüssten Sie genau, welche Aufgabe Sie gerade erfüllen.« Sie schüttelte verwundert den Kopf. »Wie, um alles in der Welt, sind Sie hergekommen?«
    »Mit dem Bus«, sagte Austin. »Wo ist Gamay?«
    »Das hier ist die Entsalzungsanlage. Gamay wird im Hauptgebäude gefangen gehalten, und zwar in einer schwer bewachten Zelle im Erdgeschoss.«
    »Wie kommen wir dorthin?«
    »Ich zeige es Ihnen. Hier aus dem Labor führt ein Aufzug nach oben. Er endet an einer Schienenbahn, die wiederum durch einen Tunnel zum Anwesen führt. Dort gelangt man über einen weiteren Aufzug ins Gebäude. Können Sie Gamay retten?«
    »Das wissen wir erst, wenn wir es versucht haben«, sagte Zavala und deutete ein Lächeln an.
    »Es dürfte sehr gefährlich werden, aber es ist nicht unmöglich. Die Wachen sind mit anderen Dingen beschäftigt, denn es ist irgendein großes Treffen geplant. Sie beide müssen sich beeilen, bevor die Leute hierher ins Labor kommen.«
    »Was für eine Art von Treffen?«, fragte Joe.
    »Das weiß ich nicht genau, aber es ist angeblich überaus wichtig. Ich muss diese Anlage bis dahin funktionsbereit machen, oder Gamay wird getötet.«
    Sie warf einen Blick zur Tür hinaus. Die Luft schien rein zu sein. Dann führte sie Kurt und Joe zu dem Aufzug. Austin fand, dass sie erschöpft aussah. Ihre Augen waren gerötet und von schwarzen Ringen umgeben. Sie wünschte ihnen alles Gute und verschwand dann wieder in dem Rohrgeflecht.
    Austin und Zavala verloren

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