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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Sie von mir, dass ich Sie mit dem Vornamen anrede?« Die Stimme klang hart, es schien aber, als kaute ihr Besitzer gleichzeitig etwas Weiches. Krakovic hatte mehrere von Breschnews relativ seltenen Reden gehört; es konnte sich nur um ihn handeln.
    »Ich … nein, natürlich nicht, Genosse Parteivorsitzender.« Wie zum Teufel redete man ihn eigentlich an? »Aber ich …«
    »Hören Sie mal, führen Sie nun dort den Befehl?«
    »Ja, äh, Genosse Partei…«
    »Vergessen Sie den Quatsch«, krächzte Breschnew. »Ich brauche niemanden, um mich daran zu erinnern, wer ich bin – nur Antworten. Ist niemand übrig, der im Rang über Ihnen steht?«
    »Nein.«
    »Jemand gleichen Ranges?«
    »Vier, aber einer ist ein Verrückter.«
    »Was?«
    »Er wurde wahnsinnig, als … als es passierte.«
    Es gab eine kurze Pause, und dann sprach die Stimme etwas weniger grob weiter: »Wissen Sie, dass Borowitz tot ist?«
    »Ja. Ein Nachbar fand ihn in seiner Datscha in Zhukovka. Der Nachbar war ein Ex-KGBler und setzte sich mit Genosse Andropow in Verbindung, der einen Mann herschickte. Er ist jetzt hier.«
    »Mir ist noch ein Name geläufig«, fuhr Breschnews undeutliche raue Stimme fort. »Boris Dragosani. Was ist mit ihm?«
    »Tot.« Und bevor Krakovic sich beherrschen konnte: »Gott sei dank!«
    »Wie war das? Sie sind froh, dass einer Ihrer Genossen tot ist?«
    »Ich … ja, ich bin froh.«
    Krakovic war zu müde, um irgendetwas anderes als die Wahrheit zu sagen. »Ich glaube, dass er ein Teil unseres Verhängnisses war. Zumindest hat er es über uns gebracht. Seine Leiche ist noch hier. Genauso die Leichen unserer anderen Leute – und die von Harry Keogh, den wir für einen britischen Agenten halten. Und außerdem …«
    »Die Tartaren?« Breschnews Stimme klang nun sehr ruhig.
    Krakovic seufzte. Der Mann stand also doch über allen Vorurteilen. »Ja, aber sie … bewegen sich nicht mehr«, antwortete er.
    Wieder eine kurze Pause. »Krakovic – äh, Felix, sagten Sie? –, ich habe die Aussagen der drei anderen gelesen. Entsprechen sie der Wahrheit? Keine Möglichkeit eines Irrtums, Massenhypnose oder nur Einbildung oder so was? War es wirklich so schlimm?«
    »Die Aussagen stimmen – Irrtum ausgeschlossen – es war wirklich so schlimm!«
    »Felix, hören Sie zu. Nehmen Sie die Dinge in die Hand. Ich meine Sie persönlich! Ich will nicht, dass man das E-Dezernat schließt. Es war unserer Sicherheit mehr als nützlich. Und Borowitz war mir persönlich mehr wert als meine Generäle je glauben würden. Also will ich das Dezernat wieder aufbauen. Es sieht so aus, als wäre das nun Ihre Aufgabe!«
    Krakovic hatte das beängstigende Gefühl, man habe ihm den Boden unter den Füßen weggezogen. Er rang nach Worten. »Ich … Towaritsch … ich meine …«
    »Schaffen Sie das?«
    Krakovic war nicht verrückt. Es war eine einmalige Chance. »Es wird Jahre dauern – aber ja, ich werde mich bemühen.«
    »Gut! Aber wenn Sie das übernehmen wollen, müssen Sie schon mehr tun, als sich nur zu bemühen, Felix. Lassen Sie mich wissen, was Sie benötigen, und ich sorge dafür, dass Sie es bekommen. Das Erste, was ich will, sind Antworten. Aber ich bin der Einzige, der diese Antworten erhält, verstehen Sie? Diese Sache muss unter den Teppich gekehrt werden. Es darf kein Leck geben. Und das erinnert mich an etwas – sagten Sie nicht, es sei gerade jemand vom KGB bei Ihnen?«
    »Er ist draußen vor dem Haus.«
    »Holen Sie ihn!« Nun klang Breschnews Stimme wieder hart. »Holen Sie ihn ans Telefon. Ich will sofort mit ihm sprechen!«
    Krakovic wollte schon zur Tür gehen, doch in dem Moment öffnete sie sich und der Gesuchte trat ein.
    Er reckte die Schultern, damit er noch größer erschien, blickte Krakovic mürrisch und mit zusammengekniffenen Augen an und sagte: »Wir waren noch nicht fertig, Genosse.«
    »Ich fürchte, doch.« Krakovic war schwindlig; er hatte ein Gefühl im Hinterkopf, als schwebte er. Es musste auf die Erschöpfung zurückzuführen sein, die ihn allmählich überwältigte. »Es will Sie jemand am Telefon sprechen.«
    »Was? Mich?« Der andere schob sich an ihm vorbei. »Wer ist es? Jemand aus dem Büro?«
    »Bin nicht sicher«, log Krakovic. »Zentrale, glaube ich.«
    Der KGB-Mann sah ihn finster an, runzelte die Stirn und ergriff den Hörer.
    »Yanov. Was gibt es? Ich bin hier ziemlich beschäftigt, und …«
    Augenblicklich begannen sich seine Miene und seine Gesichtsfarbe zu verändern. Ein Ruck durchlief seine

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