Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
Vom Netzwerk:
Gestalt, und er geriet beinahe ins Wanken. Er schien sich nur noch am Telefon festzuhalten. »Jawohl! Oh, ja, Towaritsch. Ja. Oh, ja. Nein, Towaritsch – das werde ich machen. Ich werde – aber, nein, Towaritsch! Ja! Ja!« Er wirkte, als wäre ihm schlecht geworden, und hielt Krakovic den Hörer hin, offensichtlich froh, ihn loszuwerden.
    Als Krakovic ihm den Hörer abnahm, zischte der Agent bösartig: »Idiot! Das ist der Parteivorsitzende!«
    Krakovic machte große Augen und formte mit dem Mund ein stummes »O«. Dann sagte er betont lässig: »Hier ist wieder Krakovic«, worauf er sofort dem KGB-Mann wieder den Hörer ans Ohr hielt, damit er verstehen konnte, was Breschnew sagte: »Felix? Ist das Arschloch schon weg?«
    Diesmal war es der Agent, dem die Kinnlade herunterklappte.
    »Er geht gerade«, antwortete Krakovic. Er nickte ruckartig in Richtung Tür. »Raus! Und merken Sie sich, was Ihnen der Parteivorsitzende gesagt hat! Zu Ihrem eigenen Besten.«
    Der KGBler schüttelte wie betäubt den Kopf, leckte sich über die Lippen und hastete zur Tür. Sein Gesicht war immer noch totenblass. An der Tür wandte er sich um und streckte trotzig das Kinn vor. »Ich …«, begann er.
    »Auf Wiedersehen, Genosse.« Damit schickte ihn Krakovic hinaus. »Jetzt ist er weg«, bestätigte er schließlich, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war.
    »Gut! Ich will nicht, dass die sich einmischen. Sie haben Gregor nicht ins Handwerk gepfuscht, und ich will auch nicht, dass sie Ihnen hineinpfuschen. Wenn die Ihnen irgendwelche Schwierigkeiten machen, wenden Sie sich sofort an mich!«
    »Ja, Towaritsch.«
    »Und nun zu meinen Wünschen … Aber sagen Sie mir zuerst einmal, ob die Unterlagen des Dezernats die Katastrophe überstanden haben.«
    »Fast alles ist noch in Ordnung, bis auf unsere Agenten. Es gibt natürlich eine Menge Schäden hier. Aber was die Unterlagen betrifft, die Ausrüstung und das Schloss selbst – das ist alles recht gut erhalten, glaube ich. Im Gegensatz zu unseren Arbeitskräften. Ich sage Ihnen einmal, wer noch übrig ist. Da bin ich und die drei anderen Überlebenden – und der, der wahnsinnig geworden ist. Sechs weitere haben Urlaub, drei recht gute Telepathen sind im Dauereinsatz in Verbindung mit den Botschaften Großbritanniens, der USA und Frankreichs, und weitere vier oder fünf Agenten sind vor Ort über die ganze Welt verstreut. Mit achtundzwanzig Toten haben wir beinahe zwei Drittel unserer Belegschaft verloren. Ein Großteil unserer besten Kräfte existiert nicht mehr.«
    »Ja, ja.« Breschnew wurde ungeduldig. »Arbeitskräfte sind wichtig, deshalb habe ich Sie ja auch nach den Unterlagen gefragt. Verstärkung! Das ist zunächst unsere wichtigste Aufgabe. Es wird lange dauern, das ist mir klar, aber machen Sie sich dran! Der alte Gregor hat mir einmal gesagt, Sie hätten da eine besondere Art von Mitarbeitern, die andere mit diesen Talenten aufspüren können, stimmt’s?«
    »Ich habe immer noch einen guten Talentsucher zur Verfügung, ja«, antwortete Krakovic und nickte unwillkürlich dabei. »Ich werde ihn sofort in den Einsatz schicken. Und ich beginne natürlich gleich mit dem Studium der Unterlagen von Genosse Borowitz.«
    »Gut! Also, dann sehen Sie mal zu, wie schnell Sie alles wieder aufräumen können. Und was die Leichen der Tartaren betrifft: Verbrennen Sie sie. Und niemand darf sie sehen! Es ist mir gleich, wie Sie das anstellen, solange Sie es nur erledigen. Dann stellen Sie mir schriftlich zusammen, welche Reparaturen am Schloss durchgeführt werden müssen. Ich werde das sofort in die Wege leiten. Ich werde hier sogar einen Mann hinsetzen, den Sie jederzeit und aus egal welchem Grund anrufen können – unter dieser Nummer oder einer anderen, die er Ihnen durchgeben wird. Das gilt ab sofort. Sie informieren ihn, und er informiert mich. Er wird als Einziger über Ihnen stehen, Ihnen aber nichts verweigern. Sehen Sie, wie sehr ich Sie schätze, Felix? Recht so, das sollte die Dinge wieder in Gang bringen. Was den Rest betrifft: Felix Krakovic, ich will wissen, wie es zu alledem kam! Haben die Amerikaner, die Briten, die Chinesen einen großen Vorsprung? Ich meine, wie konnte ein einzelner Mann, dieser Harry Keogh, so viel Schaden anrichten?«
    »Towaritsch«, antwortete Krakovic, »Sie hatten Boris Dragosani erwähnt. Ich habe ihn einmal bei der Arbeit beobachtet. Er war Nekromant. Er hat die Geheimnisse toter Menschen ausgeschnüffelt. Ich habe zugesehen, wie er mit Leichen

Weitere Kostenlose Bücher