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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Menschen hast du nichts erwähnt. Ich hatte den Eindruck, dass nur die Wamphyri über solche Fähigkeiten verfügen.«
    »Generell stimmt das schon«, gab sie zu. »Jasefs Vater wurde bei einem Überfall der Wamphyri gefangen genommen. Natürlich ist das schon lange her. Er entfloh ihnen und kehrte über die Berge hinweg zurück. Er schwor, sie hätten ihn nicht im Geringsten verändert und er sei entkommen, bevor Lord Belath aus ihm einen hirnlosen Zombie machen konnte. Seine Frau nahm ihn natürlich zurück und später zeugten sie Jasef. Doch dann bekam der Clan heraus, dass Jasefs Vater gelogen hatte. Er war von Lord Belath verwandelt worden, hatte jedoch fliehen können, bevor sich die Veränderung in ihm hatte weiter ausbreiten konnte. Die Wahrheit kam ans Licht, als er schließlich zu einem unkontrollierbaren ... Ding wurde. Die Traveller wussten, wie man damit umzugehen hatte. Sie nagelten es mit Holzpflöcken fest, zerschnitten es in kleine Stücke und diese verbrannten sie. Und hinterher behielten sie Jasef und seine Mutter sehr genau im Auge. Doch die beiden waren in Ordnung. Jasefs Fähigkeit der Telepathie stammte allerdings von seinem Vater, oder von jenem Ding, das Lord Belath in seinen Körper eingepflanzt hatte.«
    Jazz schwamm der Kopf, teilweise der klopfenden Schmerzen von jenem Schlag, aber auch der vielen Dinge wegen, die ihm Zek erklärte und die er zu verarbeiten hatte. »Halt!«, sagte er schließlich. »Konzentriere dich bitte auf das Wesentliche. Sag mir, was ich sonst noch über diesen Planeten wissen muss. Zeichne eine Karte, die ich mir einprägen kann. Zuerst der Planet, dann seine Einwohner.«
    »Also gut«, stimmte sie zu. »Erst einmal etwas zu unserer Lage. Der alte Jasef und ein oder zwei Männer sind zum Pass losmarschiert, um nachzusehen, ob sich in der Festung oben ein Wächter befindet – eines dieser Wamphyri-Geschöpfe. Falls ja, wird Jasef durch dieses Wesen eine telepathische Nachricht an Lord Shaithis senden. Sie wird besagen, dass Arlek uns gefangen hält und uns als Handelsobjekt benutzen will. Als Gegenleistung soll Shaithis versprechen, dass er das Gebiet von Lardis Lidescis Stamm nicht überfallen wird. Wenn er in diesen Handel einwilligt, wird man uns ausliefern.«
    »Nach dem zu schließen, was Arlek über die Wamphyri gesagt hat«, warf Jazz ein, »wäre ich überrascht, wenn sie überhaupt an einem Handel mit ihm interessiert wären. Falls sie so mächtig sind, können sie uns ihm auch einfach wegnehmen.«
    » Falls sie uns finden!«, erwiderte sie. »Und dann auch nur bei Nacht. Sie können ihre Überfälle nur durchführen, wenn die Sonne über den Rand der Welt hinabgesunken ist. Außerdem gibt es ungefähr achtzehn bis zwanzig Wamphyri-Lords und eine Lady. Jeder beherrscht ein eigenes Territorium, und sie sind bittere Rivalen. Die ganze Zeit über intrigieren sie gegeneinander, und bei jeder Gelegenheit führen sie ihre Kleinkriege. Das liegt in ihrer Natur. Für sie alle, bis auf Lady Karen, stellen wir Asse dar, die sie nur zu gern für sich im Spiel hätten. Ich weiß das, denn ich war einst Karens Ass, und sie ließ mich gehen.«
    Jazz beschloss, sich das für einen späteren Zeitpunkt zu merken. »Warum sind wir so wichtig?«, wollte er wissen.
    »Weil wir Magier sind«, erklärte sie. »Wir haben Macht, Waffen, besondere Fähigkeiten, die sie nicht verstehen. Mehr noch als die Traveller verstehen wir den Umgang mit Metallen und mechanischen Vorrichtungen.«
    »Was?«, entfuhr es Jazz. »Magier?«
    »Ich bin Telepathin«, sagte sie achselzuckend. »Echte Menschen mit ESP-Fähigkeiten sind eine höchst seltene Angelegenheit. Dazu stammen wir nicht von dieser Welt. Wir kommen aus dem geheimnisvollen Höllenland. Und als ich hier ankam, besaß ich furchtbare Waffen. Genau wie du.«
    »Aber ich habe keine ESP-Fähigkeiten!«, beteuerte Jazz. »Was kann ich ihnen schon nützen?«
    Sie blickte zur Seite. »Nicht viel. Was bedeutet, dass du bluffen musst!«
    »Was muss ich?«
    »Sollten wir wirklich zu Lord Shaithis geschickt werden, musst du ihm erzählen ... dass du die Zukunft weissagen kannst. Irgendwas in der Art. Etwas, das sich nicht leicht widerlegen lässt.«
    »Toll!«, sagte Jazz betrübt. »So wie Arlek, meinst du? Er behauptete, er könne die Zukunft seines Stammes vorhersagen.«
    Sie sah ihm in die Augen und schüttelte den Kopf. »Arlek ist ein Scharlatan! Ein billiger Wahrsager, wie es auch eine Menge unter den Zigeunern auf der Erde gibt. Auf

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