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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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untereinander bekämpfen! Aber sich ihnen entgegenstellen? Ha! Du weißt nicht, was du da sagst! Sie kämpfen nicht gegen Sonnenseiter; sie machen sie lediglich zu ihren Sklaven. Hast du mal einen ihrer Krieger gesehen? Natürlich nicht, sonst stündest du jetzt nicht hier. Deshalb sind wir ja fahrendes Volk, denn am gleichen Ort zu bleiben, heißt auch, ihnen auf Gnade oder Ungnade ausgeliefert zu sein! Man ›bekämpft‹ die Wamphyri nicht, mein dummer Freund, man geht ihnen aus dem Weg, solange es möglich ist.«
    Er wandte sich ab und schritt mit seinen Anhängern davon. Dann drehte er sich noch einmal um und rief: »Sprich mit der Frau! Es ist höchste Zeit, dass sie dir etwas über die Welt berichtet, auf die du gekommen bist. Dann wirst du zumindest begreifen, warum ich euch beide Shaithis von den Wamphyri übergeben werde.«
    Wolf schlich aus den Schatten hervor, kam zu Jazz und leckte über dessen Gesicht. Jazz blickte das Tier finster an. »Na, wo warst du denn, als Zek und ich gekämpft haben?«
    »Als du mit ihnen raufen musstest«, verbesserte sie ihn. »Wolf hatte nichts damit zu tun. Warum sollte ich sein Leben riskieren? Ich habe ihm befohlen, nichts zu unternehmen. Jetzt kommt er gerade von einem Besuch bei seinen Brüdern zurück. Die Traveller haben drei oder vier von seiner Sorte. Sie haben die Welpen großgezogen und gezähmt.«
    »Komisch«, sagte Jazz einen Moment später, »du hast auf mich den Eindruck einer Frau gemacht, die sich mit Zähnen und Klauen zur Wehr setzen würde.« Er hatte ihr eigentlich keine Vorhaltungen machen wollen und bereute seine Worte augenblicklich.
    »Würde ich auch«, erwiderte sie, »wenn es Sinn hätte. Aber ich wäre schön doof, wenn ich ein Dutzend Traveller und ihre Wölfe beißen und kratzen würde, oder? Ich habe zuerst einmal an dich gedacht!«
    Jazz seufzte. »Ich schätze, mein Mundwerk war wieder mal schneller als mein Hirn. Aber du hattest doch gesagt, wir wären in Sicherheit!«
    »Habe ich ja auch gedacht«, sagte sie bedauernd, »aber während du hier lagst, hat Arlek eine Botschaft von einem seiner Kundschafter erhalten, dass sich Lardis Lidesci auf dem Rückweg aus dem Westen befindet. Da er weiß, dass Lardis mich niemals den Wamphyri ausliefern würde, wird er das besorgen – und zwar schnell! Wenn Lardis zurück ist, wird es wohl deshalb zum Streit kommen, aber Arlek hat seinen Clan auf seiner Seite, und er glaubt, dass Lardis entweder klein beigeben wird, oder den Stamm aufteilen muss. In jedem Fall ist es für uns zu spät, wenn Lardis ankommt.«
    Jazz sagte: »Kannst du mal hinter meinem Ohr fühlen? Au! Das tut weh.«
    »Da ist eine ziemliche Beule«, sagte sie, und er glaubte in ihrer Stimme Sorge mitschwingen zu hören. »Mein Gott, ich hatte befürchtet, du seist tot!« Sie ließ kaltes Wasser über seinen Hinterkopf rinnen, dort, wo die Haare von Blut verklebt waren. Er blickte an ihr vorbei nach Süden, wo die Sonne ein kleines Stückchen weiter gesunken und ein wenig nach Osten gekrochen war.
    Ein vereinzelter Sonnenstrahl fiel auf Zeks Gesicht, und so konnte er sie zum ersten Mal genau und aus der Nähe betrachten. Sie war zwar ein bisschen schmutzig, aber unter dem Schmutz eben auch sehr schön. Sie mochte Anfang dreißig sein, nur ein paar Jahre älter als er. Etwa einen Meter zweiundsiebzig groß, schlank, blond, blauäugig ... Ihr Haar glänzte golden in dem Sonnenstrahl. Als sie sich bewegte, streifte das Licht ihre Schultern. Ihr Kampfanzug wirkte ziemlich zerlumpt, schmiegte sich aber wie ein Handschuh um ihre Figur und betonte ihre sanften Kurven. Jazz war sich zwar bewusst, dass ihm hier und jetzt jede Frau schön vorgekommen wäre, doch er konnte sich keine vorstellen, die er lieber an seiner Seite gesehen hätte. Oder – gab er innerlich zu – die er lieber nicht in dieser Lage an seiner Seite gehabt hätte! Das war gewiss nicht der passende Ort für eine Frau.
    »Was wird jetzt also?«, fragte er, nachdem das kalte Wasser die Schmerzen in seinem Nacken und Kopf gelindert hatte.
    »Arlek hat mich mithilfe eines alten Mannes – Jasef Karis heißt er – verfolgt«, berichtete Zek. »Es war auch nicht schwierig. Ich konnte ja eigentlich nur ein Ziel haben: durch den Pass zur Kugel, um festzustellen, ob ich in meine Welt zurückkehren könne. Und Jasef ist Telepath, so wie ich.«
    »Du sagtest doch, auch die wilden Tiere hier verfügten in gewissem Maß über ESP-Fähigkeiten«, erinnerte Jazz sie, »aber von den

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