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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Fähigkeit verliehen, über große Entfernungen hinweg direkt mit ihm zu sprechen. Er sah, wie dieser Mann hier«, er zeigte auf Jazz, »über den Pass kam, und hat das Shaithis gleich berichtet. Der wäre auch sofort hergekommen, doch die Sonne ...«
    »Ja, ja, mach schon weiter!«, fuhr ihn Arlek ungeduldig an.
    Jasef zuckte die Achseln. »Du musst wissen, ich habe mich nicht persönlich mit diesem Szgany-Trog unterhalten. In der Festung könnten noch viel schlimmere Dinge lauern. Ich bin draußen geblieben und habe wie die Wamphyri im Kopf mit ihm gesprochen.«
    »Natürlich, das ist ja klar!«, schrie Arlek fast außer sich vor Ungeduld.
    »Also übermittelte ich dem Trog deine Botschaft, und der leitete sie an den Wamphyri-Lord weiter. Dann sagte er, ich solle zu dir zurückkehren.«
    »Was?«, fragte Arlek offensichtlich wie vor den Kopf geschlagen. »Ist das alles?«
    Wieder zuckte Jasef lediglich die Achseln. »Er sagte wörtlich: ›Teile Arlek von den Travellern mit, dass mein Herr Shaithis persönlich mit ihm sprechen wird.‹ Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet.«
    »Alter Narr!«, knurrte Arlek. Er wandte sich von Jasef ab, und in diesem Augenblick begann Zeks Funkgerät, dessen Antenne ein paar Zentimeter aus ihrer Brusttasche herausragte, aufgeregt zu knattern. Das winzige rote Lämpchen blinkte heftig.
    Arlek schnappte nach Luft und sprang mit einem Satz einen ganzen Meter zurück, wobei er auf ihre Tasche deutete. Als Zek das Gerät herausnahm, starrte er es mit großen Augen an.
    »Noch mehr deiner unheiligen Zauberei?«, fragte er anklagend. »Wir hätten all deine Sachen schon vor langer Zeit vernichten müssen, und dich gleich mit, anstatt zuzulassen, dass Lardis dir alles zurückgibt!«
    Auch Zek war überrascht gewesen, allerdings nur einen Moment lang. Nun sagte sie: »Ich habe meine Sachen zurückbekommen, weil sie niemandem schadeten und für euch ohnehin nutzlos waren. Und sie gehörten schließlich mir! Im Gegensatz zu dir ist Lardis kein Dieb. Ich habe den Travellern bereits oft genug erklärt, dass man mit diesem Ding hier über große Entfernungen kommunizieren kann, oder etwa nicht? Aber da es bisher niemanden gab, mit dem ich sprechen konnte, hat es auch nicht funktioniert – nicht gearbeitet, klar? Es ist eine Maschine und hat nichts mit Magie zu tun. Na ja, und nun gibt es jemanden, der mit mir sprechen will.« Und zu Jazz gewandt sagte sie leise: »Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat.«
    Er nickte. »Wer hat die besseren Karten?«
    »Also«, antwortete sie bedächtig, »ich glaube, dass Lord Shaithis ein Ass im Ärmel hat – oder zumindest einen Joker. Er hat bestimmt Karl Vyotsky!«
    Dann sprach sie ins Funkgerät hinein. »Unbekanntes Rufzeichen, hier spricht Zek Föener. Geben Sie ihre Nachricht durch! Over.«
    Wieder krachte und prasselte es, und dann sagte eine wohlbekannte Stimme ein wenig zittrig, hektisch und atemlos, jedoch einigermaßen zusammenhängend: »Vergiss die übliche Prozedur, Zek. Hier spricht Karl Vyotsky. Ist Arlek von den Travellern bei euch?« Es klang nicht überzeugend, ganz so, als souffliere ihm jemand, was er zu sagen habe.
    Jazz sagte schnell: »Lass mich mit ihm sprechen!«
    Zek hielt ihm das Gerät ans Ohr.
    »Wer will das wissen, Genosse?«, fragte Jazz.
    Nach einem Moment des Schweigens sagte die Stimme in beinahe bittendem Tonfall: »Hör mal, Engländer, ich weiß, dass wir auf unterschiedlichen Seiten stehen, aber wenn du mich jetzt auflaufen lässt, bin ich erledigt. Mein Funkgerät spinnt. Manchmal kann ich etwas empfangen, manchmal nicht. Im Augenblick befinde ich mich in guter Empfangshöhe – du wirst kaum glauben, wie hoch ich stehe – aber ich kann diesem verdammten Ding nicht vertrauen. Also verschwende keine Zeit mit deinen Spielchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du mich zuerst am Leben lässt, und mich jetzt plötzlich umbringen willst. Also falls dieser Arlek in der Nähe ist, dann gib ihn mir bitte! Sag ihm, dass Shaithis von den Wamphyri mit ihm sprechen will.«
    Arlek hörte, wie sein Name zweimal erwähnt wurde, und der Name Shaithis ebenfalls. Also drehte es sich bei dem Gespräch offensichtlich um ihn und den Lord der Wamphyri. Er streckte die Hand nach dem Gerät aus und verlangte: »Gib es mir!«
    Hätte Jazz das Funkgerät in der Hand gehalten, er hätte es zu Boden fallen lassen und zerstampft. Keine Kommunikation, kein Geschäft mit ihren Leben. Zek mochte die gleiche Idee gehabt haben, doch sie

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