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Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Titel: Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fiedling
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den Polizisten aufs Revier gehen.«
    »Wir werden sehen. Vielleicht morgen, wenn ich den Gemüsekorb ausgeputzt habe. Ich habe ein Kilo King Edwards darin liegen lassen, und ich wette, sie haben gekeimt. Bestimmt hat sich kein Mensch um die Pflanzen gekümmert, solange ich weg war. Wahrscheinlich hat Una sogar die Heizung angelassen.«
    Erst als Dad herüberkam und ihr mit knappen Worten mitteilte, dass man ihnen demnächst das Haus wegnehmen würde, den Gemüsekorb eingeschlossen, hielt sie den Mund und ließ sich beleidigt auf den Rücksitz des Autos führen, neben einen der Polizisten.

    Montag. 27. November

    57 > 5 kg, Alkoholeinheiten 0, Zigaretten 50 (jaaa! jaaa!), 1471-Anrufe, um festzustellen, ob Mark Darcy angerufen hat, 12, Stunden Schlaf 0.

    9 Uhr. Rauche gerade die letzte Zigarette, bevor ich zur Arbeit gehe. Bin am Boden zerstört. Dad und ich mussten gestern Abend im Polizeirevier zwei Stunden lang auf einer Bank warten. Schließlich hörten wir, wie sich auf dem Flur eine Stimme näherte. »Ja, genau, das bin ich! >Plötzlich allein< jeden Morgen. Aber sicher. Haben Sie einen Stift? Hier drauf? Wem soll ich es widmen? Oh, Sie Schlimmer. Wissen Sie, dass ich mich schon immer danach gesehnt habe, so einen anzuprobieren...«
    »Ach, da bist du ja, Daddy«, sagte Mum und kam mit einem Polizeihelm auf dem Kopf um die Ecke. »Steht das Auto draußen? Uff, wisst ihr - ich will jetzt unbedingt nach Hause und Wasser aufsetzen. Hat Una daran gedacht, die Zeitschaltuhr anzustellen?«
    Dad wirkte auf einmal erschüttert und fassungslos zugleich. Mir ging es nicht anders.
    »Haben Sie dich auf freien Fuß gesetzt?«
    »Oh, sei doch nicht albern, Liebes. Auf freien Fuß gesetzt! Weiß ich doch nicht!« sagte Mum, rollte die Augen gegenüber dem älteren Polizisten und schob mich zur Tür hinaus. So wie der Polizist errötete und um sie herumscharwenzelte, wäre ich nicht im geringsten erstaunt gewesen, wenn sie sich ihre Freiheit dadurch erkauft hätte, dass sie ihm im Verhörzimmer sexuell zu Diensten war.
    »Was ist denn nun passiert?« fragte ich, nachdem Dad es geschafft hatte, sämtliche Koffer, Hüte, den Strohesel (»ist er nicht super?«) und die Kastagnetten im Kofferraum des Sierra zu verstauen. Ich war fest entschlossen, sie diesmal nicht mit ihrer Unverfrorenheit davonkommen zu lassen, um dann aufs neue von ihr herumkommandiert zu werden.
    »Jetzt ist alles geklärt, Liebes, nur ein dummes Missverständnis. Hat in diesem Auto jemand geraucht?«
    »Was ist passiert, Mutter?« fragte ich drohend. »Was ist mit dem Geld der ganzen Leute und den Ferienwohnungen? Wo sind meine zweihundert Pfund?«
    »Tsas! Das war nur ein albernes Problem mit der Baugenehmigung. Sie können ganz schön korrupt sein, weißt du, diese portugiesischen Behörden. Alle verlangen Schmiergelder und Bakschisch wie Winnie Mandela. Also hat Julio einfach die ganzen Anzahlungen zurückgezahlt. Wir hatten wirklich einen Superurlaub! Das Wetter war zwar eher durchwachsen, aber...«
    »Wo ist Julio?« fragte ich misstrauisch.
    »Oh, er ist in Portugal geblieben, um dieses ganze Theater mit der Baubehörde zu klären.«
    »Was ist mit meinem Haus?« fragte Dad. »Und den Ersparnissen?«
    »Ich weiß gar nicht, wovon du redest, Daddy. Mit dem Haus ist doch alles in Ordnung.«
    Leider stellte sich wenig später heraus, dass bereits die Schlösser ausgetauscht waren. Demnach mussten wir wieder zu Una und Geoffrey.
    »Uff, weißt du, Una, ich bin dermaßen erschlagen, ich glaube, ich muss auf der Stelle ins Bett«, sagte Mum nach einem Blick auf die ärgerlichen Mienen, den zusammengefallenen kalten Imbiss und die schlaffen Rote-Bete-Scheiben.
    Dad wurde am Telefon verlangt.
    »Das war Mark Darcy«, sagte er, als er zurückkam. Mein Herz machte einen riesigen Satz, und ich versuchte, meine Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten. »Er ist in Albufeira. Offenbar macht er irgendeinen Deal mit... mit diesem schmierigen Don Juan... einen Teil des Geldes konnten sie jedenfalls retten. Vielleicht können wir ja The Gables behalten...«
    Daraufhin ertönten laute Freudenschreie von uns allen, und Geoffrey sang »For He's a Jolly Good Fellow«. Ich wartete darauf, dass Una irgendeine Bemerkung über mich machte, aber es kam nichts. Typisch. Sobald ich mich auf Mark Darcy einlasse, will mich plötzlich niemand mehr mit ihm verkuppeln.
    »Ist das zuviel Milch für dich, Colin?« fragte Una, als sie Dad einen Teebecher mit aprikosenfarbenem Blütendekor

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