Briefe an eine Freundin
ebenfalls getreu wiedergeben kann. Nie ist uns über die sonderbare Sache, die für Wilhelm von Humboldt lebhaftes Interesse hatte, und die er natürlichen Magnetismus nannte, ein näherer Aufschluß geworden. Wer möchte sich ein ähnliches inneres Vermögen wünschen!« – Zschokke gedenkt in seiner Selbstschau eines ähnlichen inneren Sehvermögens, doch auch sehr verschieden, da es fremde Begebenheiten, und selbst Heimlichkeiten anderer, vorüberführt.
S. 166 wo Sie mich ganz mißverstanden haben: An dieser Stelle wie auch zu Anfang des Briefes hat Charlotte das Original Humboldts gekürzt. (Vgl. hierzu die Leitzmannschen Forschungen, vor allem eine handschriftliche Notiz Charlottes zu diesem Brief.)
S. 184 An Tegel hänge ich: über das Schloß Tegel und seinen Bildsäulenschmuck berichtet auch Fontane in seinen Wanderungen durch die Mark im dritten Band.
S. 187 ein so stattliches Schloß scheint: Schloß Tegel, 1660 vom Großen Kurfürsten als Jagdschloß erbaut, ging 1765 in den Besitz des Majors Georg Alexander von Humboldt über. Nach dem Tode des Vaters (1779) besaßen die beiden Brüder das Schloß gemeinsam. 1802 übernahm es Wilhelm von Humboldt allein. 1822-24 wurde es von Schinkel völlig umgebaut.
S. 235 Frau von Laroche: Sophie von Laroche (1731 bis 1807), die Jugendgeliebte Wielands, Schriftstellerin. wird in Goethes »Dichtung und Wahrheit« an verschiedenen Stellen erwähnt.
S. 251 Therese Huber, Schriftstellerin (1764-1829), Tochter des Göttinger Gelehrten Heyne, war mit Georg Forster, dem Freunde Humboldts, und später mit dem Schriftsteller Ferdinand Ludwig Huber verheiratet.
S. 364 Sie erwähnen der neusten unruhigen Auftritte: Gemeint sind Volkserhebungen des Jahres 1830. Am 25. August war auch in Belgien die Revolution ausgebrochen.
S. 389 Die Ungewißheit der Zeiten: Zusatz von Charlotte: »In dieser Zeit erschien die gefürchtete Cholera in ganz Deutschland und setzte, wie es jeder erfahren hat, alles in Furcht und Schrecken.«
S. 421 Der Stelle in der Delphine: »Frau von Staël stellt nämlich in der Delphine den Satz auf, daß für das Alter oder die späteren Jahre, wo man allein stehe, die Ehe nötig und erwünscht sei. Die Jugend finde überall ihre Freuden.« (Anm. von Charlotte.)
S. 491 Zum Brief vom 28. März schreibt Charlotte: »So kam der 8. April heran und brachte mir von unbekannter Hand vom 4. April die Nachricht »einer gewiß vorübergehenden Erkrankung« so schonend als möglich. Es war der Todestag von Wilhelm von Humboldt, als ich die Nachricht von unbekannter Hand erhielt.«
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Dieses Buch wurde als II. Band der Jahresreihe 1920/21 ausschließlich für die Mitglieder des Volksverbandes der Bücherfreunde hergestellt. Den Druck besorgten Gebr. Mann in Berlin
in der Behrens-Mediäval von Gebr. Klingspor in Offenbach a. M.
Den Einbandentwurf zeichnete Grete Schmedes.
Gebunden in der Buchbinderei
von Wilhelm Kämmerer.
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Anmerkungen zur Transkription: Die nachfolgende Tabelle enthält eine Auflistung aller gegenüber dem Originaltext vorgenommenen Korrekturen.
S. 86 : Ih → Ich
S. 143 : Mench → Mensch
S. 150 : Enstehungsart → Entstehungsart
S. 322 : anchlösse → anschlösse
S. 372 : Sckicksalen → Schicksalen
S. 484 : herrcht → herrscht
S. 484 : eingegenommen → eingenommen
Die Originalschreibweise und kleinere Inkonsistenzen in der Formatierung wurden prinzipiell beibehalten.
Transcriber’s Notes: The table below lists all corrections applied to the original text.
p. 86 : Ih → Ich
p. 143 : Mench → Mensch
p. 150 : Enstehungsart → Entstehungsart
p. 322 : anchlösse → anschlösse
p. 372 : Sckicksalen → Schicksalen
p. 484 : herrcht → herrscht
p. 484 : eingegenommen → eingenommen
The original spelling and minor inconsistencies in the formatting have been maintained.
End of Project Gutenberg's Briefe an eine Freundin, by Wilhelm von Humboldt
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