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Briefe ueber die daemlichsten Bewohner des Universums

Briefe ueber die daemlichsten Bewohner des Universums

Titel: Briefe ueber die daemlichsten Bewohner des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ros Asquith
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um den Wölfe-Tisch.
    „Abgefahren“, sagte Orville Muffin. Da ich jetzt weiß, dass das „toll“ bedeutet, war ich superglücklich.
    „Klasse Origami“, meinte Jatinder. „Zeig mir, wie du das machst.“ Mein interner Hyperstimmungsbemesser warnte mich, dass das allgemeine Verblüffungsniveau im roten Bereichlag. Daher zerknüllte ich meine Entwürfe, bevor Miss Barn wieder damit anfing, was für ein Genie ich doch bin.
    Zu Hause waren immer noch alle wegen der Verbesserungsmaschine und der Identität der Flauschigen Verbündeten in heller Aufregung.
    Furzina kämpfte mit den Bauteilen von Berts Schrumpfer. „Es ist schwieriger, als es aussieht“, war alles, was aus ihr herauszubekommen war, als ich sie nach ihren Fortschritten fragte.
    Mama ist glücklich, weil der Milchmann zurückgekommen ist, um noch mehr Flugblätter zu holen. Sie macht sich jedoch Sorgen, dass sie etwas falsch gemacht haben könnte.
    „Als ich ihm meine hübschen Bilder gezeigt habe, meinte er, sie wären sehr modern. Das ist gut, oder?“, fragte sie nervös. „Aber dann meinte er, ob seine Frau in der Küche bleiben könnte, wenn sie zu Besuch kommt, weil sie unter einer Erdenkrankheit namens Arachnophobie leidet. Das ist doch nichts Ansteckendes, oder?“
    „Es bedeutet Angst vor Spinnen“, erklärte Furzina. „Vielleicht solltest du nur die Gemüsebilder an der Wand lassen.“
    Furzina und ich ordneten die Bilder neu an. Jetzt hängen nur noch der Brokkoli und die Giftpilze an der Wand.
    Mittlerweile muss ich meinen Rüsselfilter sogar im Bett tragen, weil die Welpen überall in meinem Zimmer Aa machen. Ein kleiner Trost ist aber, dass sich meine Freunde, die Fliegen, jetzt am liebsten in meinem Zimmer aufhalten und mir zu Hunderten Gesellschaft leisten.

    Flup ,
    der sich die größte Mühe gibt, die Dinge positiv zu sehen

Hey Rokko,
    statt Fußball zu spielen, haben wir heute drinnen Sport gemacht. In der Nacht waren nämlich frische Schneebälle vom Himmel gefallen.
    Miss Barn hatte einen „Hindernisparcours“ aufgebaut – eine simple Kletterlandschaft, die aus Böcken, waagerechten Stangen, Barren, Ringen und zwei Leitern bestand. Das Ganze ähnelte dem Fangarmtrainingsgerät, das wir auf Faa für neugeborene Babys benutzen. Leider war ich der Erste in der Reihe, obwohl ich lieber hätte abwarten sollen, was alle anderen machen würden.

    Mir war klar, dass ich nicht das tun sollte, was wir schon als Babys konnten: unsere Saugnäpfe anspannen, durch die Ringe schlängeln, dann waagerecht durch jede Leitersprosse fliegen und den Parcours nahezu mit Lichtgeschwindigkeit abschließen. Du warst da immer besonders gut, Rokko.

    Stattdessen entschied ich mich für ein paar einfache Übungen. Ich überquerte den Barren langsam auf meinen Greifern, sprang mit den Füßen voran durch den Ring und wirbelte auf meinem Kopf die Leiter hinauf (wobei ich darauf achtete, möglichst tollpatschig zu wirken und ein paar Sprossen zu verfehlen). Dann berechnete ich den Winkel zwischen der Leiter und den Böcken, damit ich von einer Stange nach der anderen abprallte, ließ den zweiten Ring aus, um ungeschickt auszusehen, und landete mit einem dreifachen Salto auf der Matte. Ich brauchte dafür etwa 4,5 Sekunden und war damit Squillionen Mal schlechter als üblich.
    Da alle losbrüllten und anfingen, mir auf den Rücken zuschlagen, wusste ich, dass ich schon wieder zu gut gewesen war.
    „Seine Familie tritt in einem Zirkus auf“, erklärte Susan Miss Barn.
    „Das ist ja wunderbar“, sagte Miss Barn. „Vielleicht könntest du auf dem Schulfest für uns jonglieren, Norman?“
    Alle anderen stolperten schwerfällig durch den Hindernisparcours. Roddy schaffte es nicht einmal durch den Ring und fing an, mit den Armen zu wedeln.
    „Du bist voll die Niete“, zischte Colin Snell, woraufhin Roddy noch mehr mit den Armen wedelte. Dann zog er sich sein Sweatshirt über den Kopf und setzte sich in eine Ecke der Sporthalle.
    Als Colin Snell an der Reihe war, ließ ich meinen Streckersaugnapf in Lichtgeschwindigkeit nach vorne schnellen und verschob den Barren ein Stück, sodass Colin auf derMatte voll auf die Nase fiel. Alle lachten ihn aus, das kann er gar nicht leiden.
    „Der Barren hat sich bewegt!“, beklagte er sich bei Miss Barn.
    „Das hat er bestimmt nicht, Colin“, erwiderte sie. „Aber es ist doch nicht schlimm, wenn du etwas nicht von Anfang an richtig gut kannst.“
    Beim Mittagessen setzte ich mich zu Roddy, der ganz traurig

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