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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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niemandem erzählen.“
    „Schätze, das fällt mir nicht sehr schwer!“
    „Sarah, sie sind wirklich gefährlich. Du hättest sehen sollen, wie schnell und stark Emily ist. Ich hab‘ mir das nicht eingebildet.“
    „Du glaubst das wirklich, oder?“ Langsam bekam ich Mitleid mit ihm. So eine Geschichte konnte sich nur jemand ausdenken, der sich wirklich absolut unglücklich und aussichtslos verliebt hatte.
    „Ich glaube es nicht, ich weiß es!“
    „Und sie trinken Blut und töten Menschen?“
    „Keine Ahnung.“
    „Hat sie dir das nicht erzählt?“
    „Nein. Ich war so außer mir, hab ihr gedroht sie zu verraten, wenn sie mir zu nahe kommt und bin abgehauen.“
    „Aber du liebst sie noch immer? Unabhängig davon, dass sie ein Vampyr sein soll.“
    „Sie ist ein Vampyr und deswegen wird es keine Beziehung geben“, sagte er angewidert.
    „Du lässt also sie abblitzen, nicht umgekehrt?“
    „Ja.“
    „Also, ich weiß nicht. Das ist doch nur eine alberne Geschichte?“
    „Leider nicht. Frag doch William“, forderte er mich heraus. Anscheinend war er eingeschnappt, weil ich ihm nicht glaubte und ihn für verrückt hielt.
    „Glaubst du, ich trau mich nicht?“
    Zugegeben, es war peinlich, jemanden zu fragen, ob er ein Vampyr sei. Oberpeinlich.
    „Nein, ich denke nicht!“
    „Warts ab!“
    Das konnte wirklich peinlich werden, aber dennoch, wild entschlossen stand ich auf und suchte den Raum nach William ab. Da ich ihn nirgends sehen konnte, vermutete ich, ihn vielleicht draußen zu finden. Ich verabschiedete mich für einen Moment von Alex, holte meine Jacke und suchte vor dem Club nach William. Es war weit und breit niemand, außer ein paar herumlungernder Jugendliche, zu sehen. Also ging ich ein paar Schritte bis zur nächsten Kreuzung. In einer kleinen, schlecht beleuchteten Seitengasse, an der ich vorbeigehen musste, hörte ich Metall scheppern und leise Stimmen. Neugierig blieb ich im Gasseneingang stehen und sah mich nach dem Lärm um. Ein paar Männer schienen sich zu prügeln. Als ich mich umdrehte, um schnell von dort wegzukommen, sah ich Williams Gesicht seitlich im schwachen Laternenlicht und blieb erstarrt stehen. Die Stimmen wurden lauter, es war ein Pfauchen, Knurren und Zischen zu hören. Ein Mann, der sich hinter einer Blechmülltonne versteckte, sprang plötzlich hervor und stürmte aufgescheucht davon. Ich konnte nicht genau feststellen, wie viele sie waren aber es mussten zirka fünf Leute gewesen sein. Sie waren, rasend schnell. Wieder blitzte ein Gesicht im Lichtkegel auf. Es war Jeremys. Meine Muskeln verkrampften sich, als mich sein hasserfüllter Blick traf. Seine Augen leuchteten grün und brannten gefährlich, mörderisch.
    Meine Hände zitterten, während mir Alex‘ Worte durch den Kopf schossen. Vampyre . Sie waren Vampyre . Blitzschnell und übernatürlich stark. Ich zählte eins und eins zusammen. Samantha’s kritischer Blick beim Kartenlegen, Williams Ausweichmanöver, als ich ihn küssen wollte, seine kalte Hand, die blasse Haut, die dunkelvioletten Augenringe, die fremdartig funkelnden Augen, das Glühen. Mein Blut rauschte stärker als je zuvor in meinen Ohren, Tränen sammelten sich in meinen Augen. Meine schlotternden Knie wurden butterweich und meine Beine knickten unter mir weg. Ich stieß mir den Kopf an etwas Kantigem, konnte den Aufprall fühlen, bevor ich mich in absoluter Stille und Dunkelheit wiederfand. Es war leise, weich und warm. Nichts zu hören und nichts zu sehen. Ich war im Nichts. Dieser entspannte Zustand dauerte nur kurz. Entfernte Stimmen kamen immer näher. Nein, es waren keine Stimmen. Es war nur eine Stimme und sagte meinen Namen.
    „Sarah, kannst du mich hören? Sarah?“ Die Melodie der Stimme kam mir bekannt vor.
    Als ich meinen Körper wieder fühlen konnte, spürte ich den kalten Boden unter mir. Der Schmerz in meinem Kopf wurde zunehmend stärker.
    „Sarah?“
    Ich öffnete langsam die Augen. William war über mich gebeugt, seine Augen leuchteten, glühten regelrecht, und mein Kopf lag in seinen Händen. Ich fasste mir an den Kopf, an der Stelle, wo ich den Aufprall gespürt hatte, war mein Haar feucht. Ich hielt die Hand vor meine Augen und sah das Blut darauf. Panik durchfuhr mich, als ich an das dachte, was Alex gesagt hatte. Ich versuchte mich von William loszureißen, wollte aufstehen und weglaufen. Meine Arme und Beine zappelten wild herum. Mein Puls raste, mir wurde übel und alles drehte sich um mich herum.
    „Sarah, beruhige

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