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Bring mich heim

Bring mich heim

Titel: Bring mich heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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nahm ebenfalls meine rechte Hand und legte sie über sein Herz. »Fühl mal«, sagte er leise. »Ich kenne das hier nicht. Es ist neu für mich.« Er pausierte für kurze Zeit. »Diese Emotionen ... ich mag sie.« Sam packte mich bei den Hüften. Lehnte seine Stirn an meine. »Ich mag dich, Mia.« Ich presste meine Lippen auf seine. War hungrig nach ihm. Leicht holprig führte er mich zum Bett. Wir fielen beide darauf. Samuel war sehr sanft mit mir. Das mochte ich. Alles lief in Zeitlupe ab in diesem Moment. Nach jedem Knopf, den er aufmachte, gab er mir einen Kuss. Ich setzte mich auf. Zog Samuels graues Shirt über seinen Kopf. Starrte ihn an. Er sagte kein Wort, sondern sah mich mit demselben intensiven Blick zurück an. Eine immense Spannung lag zwischen uns. Etwas Unausgesprochenes. Bei jeder Berührung kribbelte es auf meiner Haut. In meinem Bauch war dieses flattrige Gefühl. Es ließ mich hibbelig werden. Es ließ mich dahinschmelzen. Es ließ mich vergessen.
    Sam zog meine Shorts aus und schmunzelte: »Ah, da ist mein rotes Höschen wieder. Ich hatte es schon vermisst. Fand es nämlich nicht in meiner Tasche.«
    »Wenn du es unbedingt haben willst, musst du es dir schon holen«, sagte ich etwas kurzatmig.
    »Liebend gerne«, murmelte er, als er meinen Bauch vorsichtig küsste, damit er nicht zu sehr an die Narbe kam. Langsam zog er mir den dünnen Stoff aus.
    »Hab ich schon erwähnt, wie wunderhübsch du aussiehst?« Ich spürte, wie Wärme in meine Wangen kroch. Wie sie durch meinen gesamten Körper floss. »Diese Farbe im Gesicht steht dir«, hauchte er gegen meine Wange.
    Meine Hände fuhren über seinen Brustkorb, hin zu dem Jeansknopf. Samuel half mir, ihn von seiner Kleidung zu befreien.
    »Habe ich schon erwähnt, wie gerne ich dich so sehe?« Mit den Armen auf seinen Schultern drückte ich ihn sanft zurück. Mit federleichten Küssen bedeckte ich seinen Oberkörper. Sein Körper spannte sich unter mir an. Seine Bewegungen wurden wilder. Er fasste mich an jedem Fleck an. Presste seine Lippen auf meine. Forsch und dennoch behutsam.
    Ich setzte mich auf ihn. Sank auf und ab. Samuel hielt mich an meiner Hüfte und steuerte die Geschwindigkeit. Er setzte sich hoch und drückte mich an sich. Unsere nackten Oberkörper rieben aneinander, bis wir ineinandersackten. Mein Puls raste. Mein Atem war noch erhöht. Samuels Herz klopfte gegen meine Brust. Er war ebenso aufgeregt und außer Atem wie ich.
    Sein Kopf war an meiner Schulter angelehnt. Seine Hände fuhren meinen Rücken auf und ab. Ich hielt ihn fest in meinen Armen. Diese Erlebnisse sollten für immer gespeichert bleiben.
    »Ich lebe durch dich, Mia.« Hörte ich ihn leise sagen.

Kapitel 47
    Mia – Alles nur ein Spiel
    Paris, Juli 2012
    Wir waren bereits zwei Tage hier. Ich war verliebt in diese Stadt. Schon immer wollte ich nach Paris. Ich war tatsächlich hier, mit jemanden, den ich mochte. Mit jemandem, der in nur kurzer Zeit mein Leben berührte wie noch niemand zuvor. Es auf den Kopf stellte. Samuel sagte das Richtige. Ich lebe durch dich. Auch ich begann, durch ihn zu leben.
    Ich wollte in Paris viel machen. Vieles erleben. Sehenswürdigkeiten ansehen. In den Louvre, um Mona Lisa vor mir zu sehen und nicht nur als Postkarte, im Internet oder wo auch immer. Ich wollte auf den Eiffelturm. Den Ausblick vom Triumphbogen genießen, um die sternenförmig angeordneten Straßen zu sehen und den Eiffelturm von der Ferne zu betrachten. Das Pantheon und noch mehr Sehenswürdigkeiten. Ich wollte einmal den Sonnenaufgang erleben, vor dem Sacré-Coeur. Ich wollte am Abend von Café zu Café schlendern. Mit Samuel dicht an meiner Seite.
    Leider war dieser Plan zu lange oder mein Zeitplan zu kurz.
    Ich machte mich an diesem Abend schick, mit dem Schönsten, was ich in diesem Rucksack finden konnte. Schließlich war darin nicht besonders viel Platz. Wir liefen in jedem Ort zu einem Waschsalon. Wobei ich mittlerweile nicht die Waschmaschine neben Samuel nahm, sondern einige weiter daneben.
    »Wow, Kleine, du siehst bildhübsch aus.« Samuel lehnte an der Badezimmertür, während ich versuchte, diese Haare irgendwie in Form zu bringen. Ich gewöhnte mich nur langsam daran, dass sie kurz waren.
    »Lass es einfach so«, sagte er. »Es ist perfekt. Glaub mir.« Mit einem Seufzer drehte ich mich um. Er sah umwerfend aus. Dieses Outfit hatte ich noch nicht an ihm gesehen. Ein graues Shirt, darüber trug er eine dunkelblaue, beinahe schwarze Weste. Schwarze, perfekt

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